Berichte 2014

Leichtathletikgemeinschaft Erlangen - Laufen

31.12.14: Nürnberg, Silvesterlauf
Joachim und Herbert hatten sich rechtzeitig für die 10 km angemeldet, bevor dieser ausgebucht war. Jörg und Michael mussten aber auf die 5 km ausweichen
. Dank dem öffentlichen Räumungstrupp von SOER und damit dem Steuerzahler war der 5-km-Kurs geräumt trotz der ständigen Schneefälle zum Jahresende um den Gefrierpunkt. Bis auf Herbert war es für alle nur ein lockerer Vorbereitungslauf für die kommenden Wettkämpfe. Bei Joachim langte das immerhin für den 9. Gesamtplatz und wie (fast) immer zu einem überlegenden AK-Sieg. Diesen gab es auch für Herbert, der allerdings mit seiner Zeit nicht zufrieden war. Er hat ja noch Zeit, sich zu steigern... Zusammenfassend war es nach einem erfolgreichen Sportjahr 2014 ein lockerer guter Abschluss. [John]
Nachtrag: In einem EN-Artikel über den 3. Platz im 5-km-Hobbylauf eines jugendlichen TV-Triathleten wurde auch Joachims Leistung gewürdigt. Dabei war dem Verfasser die lustige Namensgebung 'Hans Joachim Müller' "eingefallen". Helmut empfand das jedenfalls als eine Ehre... [John]


07.12.14: Nürnberg, Winterlaufserie II (15 km)
Noch etwas kälter als bei der Premiere am 16.11. und diesmal kaum Wind ergaben anscheinend Superbedingungen. Die relativ frühe Startzeit war aber ein echtes Handikap! So war es für John doch sehr erstaunlich
, dass ihm die ersten fünf km sogar noch flotter gerieten als beim Premieren-10er. Er hatte allerdings mit Markus Karmazin (aus seiner Dienstag-Siemens-Laufgruppe) einen unerbittlichen "Edelhasen". Nach 10 km, die kaum langsamer waren als bei der Premiere, konterte Markus Johns Aufforderung, sich an einen Überholenden dranzuhängen, mit "Nein, ich laufe mit dir!" Also war es nichts mit etwas Erholung und wir drückten weiter auf die Tube. Ab km 13 wurde es dann richtig schwer, aber der "Fuchs" hielt hinter dem "Hasen" durch, wenn auch der Hase etwas vorhoppelte. John hätte nie gedacht, dass er das Tempo vom 10er (4:15/km) auch über 15 km (4:16/km) durchlaufen könnte. Das katapultierte ihn in der Serienwertung auf Gesamtplatz 6 nach oben. Noch besser zeigte sich Uwe Trendelenburg, denn der Fourrunner war bei km 10 sogar eine halbe Minute schneller als bei der Premiere. Das ergab nach 15 km Gesamtplatz 4 und sogar den zweiten Zwischenrang der Serienwertung. Mehr wird es aber für beide in der Serienwertung nicht vorwärts gehen, es sei denn einer vor ihnen schmeißt am 24.1. (20 km) das Handtuch. Man weiß ja nie... [John]

 

06.12.14: Forchheim, Nikolauslauf (10 km)
In diesem Jahr kamen nicht so viele LGEler wie sonst auf die Forchheimer Sportinsel, doch es waren immerhin genug für die 5er-Mannschaftswertung. Am Start überraschte uns ein neues Gesicht im LGE-Trikot: Gizachew Beyene, den niemand von uns kannte. Auf die aufkommende Frage, woher er denn wohl komme, antwortete einer trocken: "Aus Erlangen!" Björn hatte ihn vor einigen Wochen beim Training kennengelernt und gleich motiviert, für uns zu starten. Mit dem vierten Gesamtplatz und dem Sieg in der MHK in 34:02 min gab er einen prima Einstand! Sebastian verstärkte als 8. der Gesamtwertung die Mannschaft super.
Jörg und Michael liefen anfangs zusammen, wobei Ersterer glänzend aufgelegt war. Nach 2 km ging Michael nach vorn, um auch mal etwas Führungsarbeit zu leisten, doch Jörg hielt es nicht lange hinter ihm aus. Leider zündete sein Nachbrenner nicht, so dass er nach 3 km deutlich langsamer wurde und den Anschluss verlor. So orientierte sich Michael an anderen Läufern, während Jörg sich mit diversen jungen Frauen umgab, die ihn als Lokomotive nutzten und am Ende auch noch überholten - bitter!!! Für beide reichte es aber fürs Podest in der AK. Peter Lenz (3. der M55) komplettierte das LGE-Team, das hinter den TV48-Triathleten den zweiten Platz belegte. [Mi]
 
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John und Tobias im Gleichschritt Foto Veranstalter

16.11.14: Nürnberg, Winterlaufserie I (10 km)
Die Teilnehmerliste hatte zur Premiere eigentlich eine größere Beteiligung versprochen. Das Feld der Ersttäter war aber überschaubar. Vielleicht ist es einigen doch zu wenig, was Sissy Baumann an einem Sonntagmorgen
als "runningConcept" wohlfeil anbietet. Möge das Startgeld auch etwas zu hoch ausgefallen sein, die Duschen gänzlich gefehlt haben (Umkleide im Klo!) und die Preise bei der Siegerehrung recht mickrig gewesen sein (0-8-15 Medaillen). Die Strecke am (abgelassenen) Dutzendteich ist ein prima Rollkurs, auch wenn ein paar (wenige) scharfe Ecken drin sind, und erstaunlicherweise ist der Wind nicht so zu spüren, obwohl die Flatterbänder der Streckenmarkierung ordentlich flatterten. Der angekündigte Regen blieb zum Glück aus. Ich hatte mir nicht so viel vorgenommen, wie z.B. auch Silke und Uwe, aber es lief vom Start weg super. Ich hielt mich in einer Dreier-Gruppe und sparte Kraft für die zweite Hälfte. Bei 5 km (21.04 min) hatte ich mich nach vorne gelöst und ließ mich bis ins Ziel von dem jungen Tobias ziehen. So konnte ich mein Tempo praktisch in der zweiten Rennhälfte halten (21.14 min). Eine Zeit weit unter 43 min stand schon längere Zeit nicht mehr in meinen Ergebnislisten. Welch schöner Abschluss einer Saison! Wäre da nicht Uwe gewesen mit seiner Bemerkung zur Länge der Strecke: "Nur 9,6 km nach Garmin!" Uwe lief als einer von wenigen die zweite Hälfte deutlich schneller als die erste. Er hatte zwar noch vier M35er vor sich, war aber als 12. gesamt mit seinem Saisoneinstieg zufrieden - und das nach einer (fast) durchgefeierten Nacht! [John]


08.11.14: Staffelstein, Staffelberglauf (4 km, 260 HM)
Gleich nach dem Start ging es die erste kleine Rampe hoch. "Nur nicht zu schnell hier hoch!" warnte mich Jörg kurz vor dem Start. Das sonnige Herbstwetter hatte für gute Stimmung unter den 150 Teilnehmern
gesorgt. Aber Jörg und ich waren nicht zu 100% motiviert, sondern wollten zuallererst das geliebte Hochlaufen "genießen". Er kannte nach seinen 4 Teilnahmen die Strecke schon gut, ich aber war hier, um erst einmal zu lernen. Und ich lernte! Die ersten zwei noch nicht so steilen Km kam ich noch gut hoch. Der dritte steile Km beeindruckte mich dagegen so, dass ich etwas den Laufrhythmus verlor. Jörg dagegen hatte sich alles vom Anfang bis zum Ende gut eingeteilt und, wie er sagte, immer ein gutes Laufgefühl. Sogar am letzten Steilstück hatte er noch Körner und konnte auf Schotter hoch heizen. Gerade hier meinte ich, dass schnelles Hochgehen besser wäre. Und gerade dadurch verlor ich kurz vor dem Ziel meine AK-Führung und finishte als M60-Zweiter mit 4 s Rückstand (wodurch mir wenigstens das Bierfass als Siegerpreis erspart blieb). Bei Jörg waren die Siegkarten schon vor dem Start gelegt, denn an dem starken M50er Stephan Bayer war kein Vorbeikommen. Die anderen M50er ließ er dafür klar hinter sich. Der anschließende Ausblick vom herbstlich-sonnigen Staffelberg war weit und "sensationell". [John]
Staffelberg2te
das Selfi zeigt zufriedene Zweite


19.10.14: Erlangen, 1. Lauf gegen Krebs im Schlossgarten
Was soll ein Beitrag über einen Benefizlauf auf dieser Seite mit Sportberichten, wird sich der Leser fragen. Ganz einfach: Zu dem überragenden Erfolg dieser Premiere mit ca. 1600 Finishern bei über 2000 Anmeldungen (!) haben sechs LGEler entscheidend beigetragen. Besonders im Orga-Kernteam waren das mit der Organisatorin Prof. Yurdagül Zopf (Yurda) von Anfang an Joachim, John und Helmut
. Als fleißige Helfer im Schlossgarten kamen dann u.a. auch Elke, Michael und Jörg noch dazu. "Viel los" war nicht nur in der Stadt am verkaufsoffenen Sonntag (Erlanger Herbst), sondern auch im Schlossgarten. Dazu noch tolle Stimmung bei sonnigem, spätsommerlich warmem Wetter vor der prächtigen Kulisse von Schloss, Brunnen und Orangerie sowie den herbstlich gefärbten Parkbäumen, deren buntes Blätterwerk durch das Sonnenlicht noch mehr erstrahlte. Ein wahrlich würdiger Rahmen für dieses Großereignis, das seit Februar dieses Jahres akribisch vorbereitet worden war. Das zahlte sich schließlich aus - nicht nur in Form der großzügigen Spenden der Sponsoren. Geduldige Menschenschlangen an den Startnummern-Schaltern, gut besuchte Info-Zelte und emsiges Treiben an Hüpfburg und anderen Spielmöglichkeiten, alles in der süd-westlichen Ecke des Schlossparks. Gleich daneben Start, Ziel und Moderation sowie die UNI-Band der Professoren direkt vor dem Schloss.

Startfeld
Dazu die überwältigende Teilnahme bei den Läufen. Und dabei wurden noch nicht einmal alle im Ziel erfasst, denn z.B. die Profis der Zweitliga-Mannschaft der SpVgg Greuther Fürth drehten als Promis genauso ihre Runden wie Bürgermeisterin E. Preuß gleich am Anfang ab dem Start mit 130 Bambini. "High Noon": Die Kleinsten spurteten beim ersten Start begeistert davon. Nach 200 m, also erst 30 m vor dem Ziel, ging den schnellsten Bambini etwas die Puste aus. Danach stellten sich noch deutlich größere Gruppen im umzäunten Startbereich auf. Um 12:30 Uhr standen praktisch schon alle der über 300 Schüler hinter der Startlinie, obwohl noch zwei weitere Starts vorgesehen waren. Die Ausdauerndsten drehten in einer dreiviertel Stunde bis zu 9 große Runden (à 900 m). Nach diesen zwei Starts kamen die Massen der Jugendlichen und Erwachsenen ab 13:15 Uhr an die Reihe (Bild oben). Zunächst liefen 400 mit 10 Min. Verspätung los. Sofort rückten 500 im und hinter dem Startbereich nach, die auf die Strecke wollten. Doch sie konnten erst um 14 Uhr starten, nachdem sich die Pulks der ersten Gruppe "verteilt" hatten. Ab jetzt wurde die umlaufende Menschenschlange jede 15 Min. mit gut 100 Startern "gefüttert". Diese Abfolge funktionierte. Nach Zielschluss um 16 Uhr bilanzierte die Veranstaltung knapp 11.000 Runden, die für den guten Zweck zurückgelegt worden waren und ca. 1 Euro pro Runde einbrachten.
Reitter
Der Spitzenreiter Philipp (Nr. 485) absolvierte seine 36 Runden auch gar nicht so langsam. Fotos: Hönle
Friedl
Anke lief 25 mal an der Orangerie vorbei, links Elke. Foto Kiefner
Viele sportlich ambitionierte Rundenjäger mussten sich durch die Pulks durchkämpfen und durchschlängeln. Am erfolgreichsten waren dabei Philipp Reitter und Anke Friedl. Die Loschge-Grundschüler nahmen am zahlreichsten teil. Doch das stand nicht im Vordergrund, sondern eher das kooperative Miteinander auf den vielen schweißtreibenden Runden und die Schärfung des Bewusstseins, dass man mit gesunder Ernährung und (sportlicher) Bewegung etwas gegen Krebs tun kann. Sponsoring, Spenden und Teilnahme am Benefizlauf sind auch am 18.10.2015 beim 2. Lauf gegen Krebs willkommen, die Wissenschaft und Forschung auf diesem Gebiet zu unterstützen. Zu hoffen bleibt, dass auch dieser 2. Benefizlauf wieder ein "echter Renner" wird, wie Yurda den Premierenerfolg knapp zusammenfasste. [John]


12.10.14: München-Marathon (Halbmarathon)
Für seinen üblichen Halbmarathon am Ende der Saison fuhr Joachim mal wieder nach München. Im Gegensatz zu 2012 waren die Starts so auseinander gezogen
, dass die großen Teilnehmergruppen sich im Ablauf nicht störten. Bei strahlendem Herbstwetter profitierte Joachim immer noch von seiner guten Form, allerding brannte schon beim Start um 14 Uhr die Sonne vom Himmel. Joachim orientierte sich in einer 3er-Verfolgergruppe probehalber nach dem Start zunächst an Heiko Middelhoff (Ingolstadt), einem jungen bayerischen Topläufer. Das klappte sogar bis ca. 9 km recht gut. Als Heiko das Tempo noch mehr erhöhte, wurde es für Joachim zu schnell. Aber mit dem jungen Italiener Gabriele, der auch von Anfang an mit ihnen gelaufen war, konnte sich Joachim weiterhin gut in der Führung bis ins Ziel abwechseln. Damit konnte er letztlich die tolle Position im Ziel (Platz 5 und drittbester Deutscher) kurz vor Gabriele absichern. Vor dem zweitbesten M50er hatte Joachim im Ziel mehr als 11 min Vorsprung. Wahrlich ein gelungener Abschluss einer für Joachim sehr erfolgreichen Saison! [John]


12.10.14: Schwabach, City-Lauf (10 km)
Veit berichtet von seiner Teilnahme: I
ch habe am Wochenende meine Serie an 10 km Wettkämpfen fortgesetzt und so langsam wird es wieder - auch wenn die Zeit etwas anderes vermuten lässt. Schwabach ist aber definitiv kein Ort, um schnell zu laufen: Einmal gibt es solche Bestandteile eines Citylaufes wie Kopfsteinpflaster und enge Kurven, zum anderen Elemente eines Landschaftslaufes wie Anstiege und Schotterpassagen. Zudem waren auch Läufer anderer Wettkämpfe auf der Strecke, so dass es sogar ziemlich eng wurde.
Insgesamt bin ich gut vom Start weggekommen und konnte bis 5 km in der Gruppe, die Platz 4 bis 7 umfasste, gut mitlaufen. Dann gab es leider eine längere Bergabpassage, in der ich das Tempo nicht halten konnte - irgendwie fehlt mir da einfach die Technik. Zum Glück kamen dann zwei weitere Läufer von hinten, mit denen ich die letzten Kilometer Richtung Ziel (bei ordentlichem Gegenwind) bestreiten konnte. Zwei kurze Rampen reichten dann, um kurz vor dem Ziel meine beiden Mitläufer abzuschütteln Das war echt ein gutes Gefühl, am Ende noch Körner zu haben. Insgesamt reichte es zum 7. Gesamtplatz bei einem doch großen Starterfeld, aber leider reichte es nur zu AK Platz 4. Das ist halt auch immer irgendwie Glückssache. [Veit]


03.10.14: Nürnberg, Stadtlauf (10,5 km)
 
nuerjoachim
Joachim jubelt als Gesamtzweiter in Nürnberg
(Foto Joachim)
Nur fünf Tage nach seinem Titelgewinn bei den Bayerischen 10km-Meisterschaften startete Joachim beim Sportscheck-Stadtlauf in Nürnberg. Bei herrlichem Laufwetter nahmen etwa 2000 Läuferinnen und Läufer die 10,5 km in Angriff. Joachim fühlte sich in sehr guter Form und hielt sich von Beginn des Rennes in der sechsköpfigen Spitzengruppe auf, die in der ersten Rennhälfte gut harmonierte. Drei km vor dem Ziel hatte sich mit dem Äthiopier Gizachew Beyene, dem schnellen Mittelstreckler Florian Lang (Höchstadt) und Joachim ein Trio gebildet, das die begehrten Plätze auf dem Siegerpodest unter sich ausmachen sollte. Überraschend fiel Gizachew, der bisher einen starken und lockeren Eindruck gemacht machte, am Anstieg in die Nürnberger Altstadt zurück. Die zwei Führenden forcierten auf den letzten zwei km nochmals das Tempo und lösten sich weiter vom Äthiopier. In der Schlussphase konnte Joachim wie erwartet Florians starkem Antritt nicht folgen. 10 sek hinter dem 28-jährigen überquerte Joachim in starken 35:21 min bei toller Stimmung die Ziellinie vor der Oper. Wie schon 2012 jubelte er über seinen zweiten Platz auf dem Siegerpodest. Den Halbmarathon gewann der Ex-LGEler Joseph Katib und blieb dabei nur 3 sek über 70 min. [Joachim/John]

 

28.09.14: Erding, BLV-Meisterschaft 10 km
Zu viert drei Meistertitel zu holen - damit hatten wir LGE-Senioren zwar geliebäugelt, doch sicher war es keinesfalls. Nur die Einzeltitel in der M50 bzw. M70 waren fast erwartbar gewesen.
Auf der Hinfahrt waren unsere Erwartungen an den Lauf und an gute Zeiten noch hoch, denn schon vor der Donau lag dicker Hochnebel in der Luft, verbunden mit 14° C kühler Luft. Die Nachricht von der Weltrekordzeit in Berlin befügelte uns darüber hinaus regelrecht. Vor Ort mussten wir aber feststellen, dass der Kurs keineswegs schnell war: Die 2km-Runde wies viele enge Kurven und sogar eine 180°-Wende auf, außerdem lange Kopfsteinpflasterpassagen. Eine halbe Stunde vor dem Start kam auch noch die Sonne durch den Nebel und knallte unbarmherzig auf die Läufer.
Helmut blieb bis km 5 mit 21:30 min in seinem vorgenommenen Zeitrahmen, musste dann aber auch den Bedingungen Tribut zollen und verlor in der 4. Runde fast eine Minute. Trotzdem hatte er noch ausreichend Vorsprung vor seinen M70-Konkurrenten, den er bis ins Ziel behielt, so dass er mit 2 min Vorprung die Meisterschaft seiner AK gewann.
Meisterläufer Joachim lief zügig an, spürte dann aber doch eine gewisse Müdigkeit so kurz nach seinem Aktivurlaub auf der Seiser-Alm. Wie üblich duellierte er sich mit schnellen Jungspunden und finishte als 14. der Gesamtwertung. Nur mit der Zeit war er gar nicht zufrieden, aber so ging es den allermeisten Läufern. Die Strecke gab wohl einfach nicht mehr her. Der Sieg in der M50 war Joachim nur scheinbar sicher, denn bereits 12 s hinter ihm lief der Zweitplatzierte M50er ins Ziel, jedenfalls nach der Ergebnisliste. Diese ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn der Regensburger Läufer, der Joachim noch überspurtet hatte, steht auf ihr 10s hinter ihm. Und das mit Chip-Zeitmessung ...
Jörg und Michael liefen mehr als acht Kilometer gemeinsam und arbeiteten prima zusammen. Erst am Ende nahm Michael etwas heraus, da ihm die sengende Sonne Angst machte und er unbedingt finishen wollte. Jörg zog sein Tempo voll durch und legte am Ende noch eine couragierte Schlussrunde hin. Dank Joachims "Vorarbeit" konnte das M50-Team zum erstenmal einen bayerischen Mannschaftstitel erkämpfen. Die 6,5 min Vorsprung auf die Zweitplatzierten zeigen aber, dass die starken Konkurrenten der Crossmeisterschaften nicht am Start waren bzw. keine Mannschaft zusammenbekommen haben. [Mi]


Helmut freut sich über einen erneuten bayerischen Meistertitel (so fit und lebensfroh muss man in seinem Alter erst einmal sein!!!)


die drei M50-Orgelpfeifen - endlich mal Meister! (Fotos: Helmut)
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Jörg mit einem Lächeln und Vorfreude auf Erding!

21.03./20.09.14: Bayern Lauf-Cup des BLV
Beim Abschluss der diesjährigen Serie Bayern Lauf-Cup des BLV ging es beim Kuckuckslauf  in Kemmern für die Erlanger Jörg Fiedler und Axel Berndt in den Klassen M50 und M40 um Serienplatz zwei und drei und beide hatten auch beim Abschluss der Laufserie ihre Chance. Auf dem flachen und schnellen Kemmerner Stadtkurs fanden genau 403 Starter den Weg nach 5 x 2 km ins Ziel, etwas weniger als beim ersten Cup-Lauf in Erlangen (431 über 15 km). Die Teilnahme der Läufer von der LG Erlangen ist eher von Qualität als Quantität geprägt. So auch in Kemmern. Einmal mehr sorgte Helmut Müller, der auch in der Klasse M70 seine gutes Niveau schon jahrelang halten kann, bei diesem Vorbereitungslauf dafür mit seinem Sieg in der M70 ziemlich locker mit drei Minuten Vorsprung. Allerdings kam Helmut nicht in die Wertung des Lauf-Cups, da er bei zu wenig Wertungsläufen teilnahm. Axel hat in Erlangen noch nicht teilgenommen. Jörg dagegen hatte seinen Grundstock schon im März beim Erlanger Winterwaldlauf gelegt. Der Bergläufer musste in Kemmern noch um Platz zwei der M50 kämpfen, denn sein Konkurrent Filippo Aceto (Neuburg) hatte in der Laufserie schon viele Punkte gesammelt, obwohl er bei einzelnen Läufen immer hinter Jörg lag. Für Jörg ging es also darum, in Kemmern zu gewinnen, um den bereits vor Wochen sicher geglaubten zweiten Platz in der Cup-Wertung zu verteidigen. Doch das gab sein Körper in Hinblick auf die BLV-10-km-Meisterschaft nächstes Wochenende nicht mehr her. Er belegte zwar den zweiten Platz in Kemmern, aber damit war klar, dass Jörg den Serienplatz zwei in der Klasse M50 abhaken konnte. Ihm fehlte strategisch praktisch ein Serienlauf für ein Streichresultat. Schnellster Erlanger mit seiner Zeit von 38:24 min war Axel, der damit auch als Zweiter für die Serie gewertet wurde. Auch er konnte damit nach einer langen Saison, in der er sich immer mehr gesteigert hatte, zwar nicht mehr seine Bestleistung abrufen, aber zumindest sicher den dritten Platz der Serie (auch ohne Streichresultat) nachhause laufen.

 

(Kein) Aus für Bayern Lauf-Cup des BLV!
Leider verkündete der BLV-Laufwart in Kemmern das Aus der bayernweiten Laufserie für 2015, begründet mit sinkender Teilnahme, aber auch aus organisatorischen Gründen (zu wenig Unterstützung!). Schade, denn beides gilt nicht für Nordbayern und speziell nicht Franken! Mit diesem (hoffentlich nur vorläufigen) Aus wird den Läufern und Läuferinnen aus "der zweiten Reihe" die Chance für einen motivierenden Erfolg genommen: Endlich mal nicht mehr hinter dem Überflieger bei allen Meisterschaften nur die zweite Geige spielen! Und es erschwert die Möglichkeit, sich mit einer "harten Serie" an Leistungssport heran zu wagen bzw. sich auf "große Ziele" vorzubereiten. Dies gilt für Jugendliche als auch bzw. gerade für die (höheren) Seniorenklassen. Jahrzehnte lang haben die LGEler diese Möglichkeiten erfolgreich genutzt! Diese bundesweit vorbildliche und attraktive Landes-Laufserie (als eine Art Serienmeisterschaft) sollte unbedingt erhalten bleiben!

Vielleicht braucht es neue Ideen, auf jeden Fall aber mehr manpower (Orga-Team). Ich biete jedenfalls gerne meine Mithilfe an. [John Stackmann]


20.09.14: Kemmern, BLV-Cup-Finale (10 km)
Die wie immer gut organisierte Kuckuckslauf der rührigen Kemmerer bot heuer wahrlich Aprilwetter: Während Michael sich im Regen einlief und vor dem Start alle Sachen wechselte, mussten die Hauptläufer regelrecht in der Sonne braten. Michael lief den Hobbylauf über 4 km als Tempospritze vor dem nächsten Zehner in Erding, haderte aber etwas mit der Schwüle der Luft nach dem Regenguss und mit den nassen Straßen. Trotzdem kam er als 3. der Männerwertung ins Ziel.
Beim Hauptlauf waren die Bedingungen völlig anders: Die Sonne knallte erbarmungslos auf die fast schattenlose Strecke und heizte die Luft von Runde zu Runde auf. Diese Wärme hatte der Wetterbericht nicht angekündigt; vielmehr war weiterer Regen angesagt worden. Diese unerwartete Hitze machte den meisten Läufern sehr zu schaffen, was auch an den Laufzeiten zu sehen ist. Die drei LGE-Männer Axel, Jörg und Helmut kamen trotzdem ganz gut zurecht. Helmut war wohl am zufriedensten, konnte er doch seine Zeiten der letzten Zehner noch weiter verbessern und in 43:30 min ganz souverän die M70 (!!!) gewinnen. Dabei schaffte er es auch noch, für fast jedes Foto zu grüßen!
Axel und Jörg waren etwas enttäuscht über ihre Resultate, doch reichte Axel der 4. Platz in der AK zum 3. Podestplatz der Bayerncup-Gesamtwertung, während Jörg als 2. der M50 auch Dritter im Bayerncup wurde. Den möglichen 2. Platz hatte er schon in den vorherigen Cupläufen verpasst, während Axel sich im Lauf der Serie immer mehr gesteigert und in Form gebracht hat. Vielleicht fehlte beiden zu Platz 2 auch nur der strategisch wichtige "Ersatzlauf" als 7. von 10 Läufen, um ein Streichresultat auszugleichen.
Gertrud war nach ihrem Infekt natürlich noch nicht in Top-Form, kam aber auch als Dritte in ihrer AK aufs Treppchen. Insgesamt war es wieder ein gelungener Wettkampf für die LGEler! [Mi]

Weitere Fotos unserer und befreundeter Athleten sind hier zu sehen.


Axel in der 2. von fünf Runden, schon schweißgebadet (Fotos: Mi)
13.09.14: Erlangen, Arcadenlauf in die Mönau (10 km)
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Stéphane am Kanal kurz vor Michael (Foto K.Mikk)
Wie im Vorjahr hatte Petrus zum Glück ein Einsehen mit den Läufern und der Regen den Lauf selbst verschont. Wir waren nicht nur gut an den roten LGE-Trikots zu erkennen, sondern auch traditionell wieder erfolgreichster Verein mit dem 5. Gesamtplatz von Joachim, vier AK-Siegen, zwei zweiten Plätzen und dem Gewinn der Mannschaftswertung. Dazu kam noch der überlegene Sieg von Sebastian Schindler über 5 km. Schon sechs Tage nach seinem Meisterschaftslauf startete Joachim erneut über 10 km, diesmal beim Lauf der TV-Triathleten im Erlanger Waldgebiet Mönau. Mit ihm nahmen erfreulicherweise so viele LGEler wie selten in letzter Zeit (9) teil. Im Hauptlauf gab es aufgrund des Plus an Läuferinnen gegenüber 2013 wieder einen neuen Teilnehmerrekord. Und es gab mit einem Kenianer und einem Äthiopier bis km 6 einen spannenden Zweikampf an der Spitze, den der Kenianer mit neuem Streckenrekord für sich entschied. Und das trotz der vielen Pfützen und einiger Matschstellen auf den Forstwegen! Joachim bekam von dem Duell an der Spitze in seiner 3er-Verfolgungsgruppe nichts mit, denn die zwei Afrikaner waren schnell enteilt. Er blieb in einer Gruppe mit zwei weiteren Verfolgern bis km 8 zusammen, dann setzte sich Johannes Raabe (Hannover) nach vorne ab und Markus Schwartz (Fürth) fiel etwas zurück. Im Zielspurt wurde Joachim dann doch noch knapp von Markus abgefangen, siegte aber mit Abstand in der M50 vor Michael (2.) und Jörg (4.). Zweitschnellster LGEler war Veit, der seit Mai endlich wieder problemlos durchlaufen konnte. Er war immer knapp vor Axel, der Veit zwar immer vor sich sah, aber die Lücke nicht zulaufen konnte. Veit siegte in der M35, Axel wurde 2. der M40. Michael war lange mit Stéphane unterwegs und schickte ihn im letzten Abschnitt nach vorne, weil er selbst durch Magenprobleme ausgebremst wurde. Helmut und John, der etwas angeschlagen mit Trainingsrückstand noch hinter seinem Trainingspartner lag, liefen gleichmäßig ihr Tempo durch und gewannen jeweils klar ihre AK. Der Mannschaftssieg kam mit der Jugendlichen Martina Wendler zustande, denn Gertrud hatte krankheitsbedingt ihren Start abgesagt. [John]


07.09.14: Düsseldorf, Deutsche Meisterschaft 10 km
Joachim fuhr mit großer Motivation nach Düsseldorf, wo auf der Königsallee (KÖ) bei toller Stimmung am Sonntag die Deutschen Meisterschaften im Straßenlauf über 10 km ausgetragen wurden. Und der herausragende Ausnahmeläufer unter den bayerischen Senioren zeigte sich wie immer in Topform. Auch in Düsseldorf wird derzeit viel gebaut, so dass die neue Streckenführung mit ihren zahlreiche Ecken (10 x 90°-Ecke auf 2 km!) die ganz schnellen Zeiten leider verhinderte. Gemeinsam mit allen Senioren (50 Jahre und älter) starteten diesmal die schnellen Läuferinnen aller Frauenklassen. Dabei stand die deutsche Ausnahmeläuferin Sabrina "Mocki" Mockenhaupt (LG Sieg), die sich nach ihrem sechsten Platz über 10000 m bei der Europameisterschaft in Zürich diesmal ihren 40. DM-Titel  als Ziel gesetzt hatte (und auch erlangte), im Mittelpunkt. Mit  Simret Restle aus Kassel hatte sie jedoch eine starke Konkurrentin um den nationalen Titel.
Von Anfang an wollte sich Joachim an diesen beiden Top-Läuferinnen orientieren und setzte sich auch sofort nach dem Start gemeinsam mit ihnen an die Spitze des großen Feldes. Mocki attakierte bereits nach einem Kilometer mit einer deutlichen Tempoverschärfung, so dass sich das Trio schon nach der ersten von fünf Runden deutlich absetzen konnte. In der zweiten Runde verlor Joachim zwar etwas den Kontakt zu den beiden Führenden, konnte aber bereits bei Streckenhälfte wieder aufschließen und die zu diesem Zeitpunkt an zweiter Stelle laufende Simret überholen. Joachim behielt seinen Rhythmus bei und sein Tempo gleichmäßig hoch. Kurz nach Kilometer 7 lief er schließlich auch an der führenden Mocki vorbei, die sich aber aufgrund einer Verletzung nicht in Topform präsentieren konnte. Auf den letzten 2 km mobilisierte Joachim, jetzt deutlich in Führung liegend, bei toller Atmosphäre nochmals seine Reserven. Mit einem großen Vorsprung von 25 Sekunden auf die deutsche Rekordmeisterin bog er als Erster auf die Königsallee ein und genoß sichtlich den Zieleinlauf unter dem tosenden Beifall der vielen Zuschauer. In 33:47 Minuten gewann Joachim überlegen seinen vierten Deutschen Meistertitel in der M50 in diesem Jahr und war dabei wiederum schneller als der Deutsche Meister der M45. Glückwunsch! Vor so einer Leistung bei dieser Beständigkeit auf höchsten Niveau kann man nur den Hut ziehen. [Joachim/ John]
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Joachim wieder in Topform (F. Kiefner)


31.08.14: Herzogenaurach, 9. BLV-Cup-Lauf (10 km)
In Herzogenaurach hatten Helmut und Axel Glück, dass der heftige Regen genau zum Start um 11 Uhr (bis 12 Uhr) aufhörte, nachdem Bambinis und Schüler vorher fast weggeschwemmt worden waren. Axel ist eigentlich nur nach Körpergefühl gelaufen, ohne zu sehr auf die Zeit zu achten. Anfangs lief er noch gemeinsam mit meinem AK-Konkurrenten (Christian Schlapp). Aufgrund einer Tempoverschärfung von Christian konnte er ihm (leider) nicht mehr folgen und lief dann zunächst alleine. Mit großen Schritten kam von hinten Julia Hiller angerauscht. Genau passend, denn mit ihr konnte Axel dann gemeinsam in Ziel laufen. (Als echter Gentleman hat er Julia natürlich den Vortritt gelassen - auch wenn es etwas schwer fiel ;-). Mit seiner Zeit war er eigentlich nicht zufrieden. Natürlich steckten ihm der Halbmarathon und ein 6 km TDl (?) drei Tage vorher noch in den Beinen und so etwas muss halt erst "kompensiert" werden. Helmut hat den Lauf relativ locker durchgezogen, denn er hat die Konkurrenz vermisst. Also problemlos den ersten Platz rausgelaufen in fast der gleichen Zeit wie im Vorjahr. [Axel/ John]


24.08.14: Nürnberg, Halbmarathon
Den Halbmarathon hatte Axel eigentlich nicht als Ziel geplant. Er wollte sich nach seinen letzten 10ern nur wieder ein wenig Ausdauer unter Wettkampfbedingungen holen. Bei angenehm kühlem Wetter und somit optimalen Bedingungen liefen die ersten 10 km wie geschmiert, denn er war gemeinsam mit zwei anderen Athleten eigentlich recht gut unterwegs. Danach war es so, als hätte ihm einer den Stecker gezogen. Seine Atmung wurde flach und die Beine schwer. Axel quälte sich noch bei dem Versuch, die Endzeit nicht total zu versauen. Später stellte sich heraus, dass die Strecke mit 21,5 km auch etwas zu lang war. Damit war er doch nah am angestrebten 4-Minuten-Schnitt und schließlich doch noch zufrieden. Auch mit seinem 2. Platz in der M40! [Axel]


17.08.14: Samedan (Schweiz), Muragllauf (11 km)
Wie im letzten Jahr startete Jörg im Engadin beim Muragllauf als weiteren Härtetest für die Fersen. Dabei „beschäftigten“ ihn neben dem Status seiner Fersen auch besonders die Vorbedingungen:
Vorm Lauf lief es alles andere als optimal. Das Zelt war gefroren und bei -1 °C will man eigentlich auch nicht aus dem Schlafsack raus. Hab's geschafft und die Einlaufpassage durch konsequentes Sonnentanken ergänzt. Bin wie letztes Jahr nur die 11 km gelaufen. Der erste Teil geht ziemlich hügelig auf Trails auf und ab. Trotz Bleibeinen ging alles gut und ich kam von km zu km besser in Schwung! Fersen waren nur sekundär zu spüren. Hatte den Eindruck, dass um mich herum nur junge Burschen waren, mit denen ich ganz gut mithalten konnte. An den Hügeln sowieso und zum Ende hin wurde ich immer schneller. Bei deutscher Klassifizierung wäre ich locker 2. geworden. So halt nur 9., war ja auch über eine Minute langsamer als letztes Jahr. Aber es wird langsam... Hoffe ich zumindest. Alles klar  für die kommenden 6 Wochen. Das Training kann beginnen. [Jörg]


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Hügel dampfend, Läufer schwitzend (Foto Starklauf)

03.08.14: Vorra (Frensdorf), 5. Kapellenlauf (Halbmarathon)
Nach Dunst und Nebel bei der Anfahrt spitzte sich die Lage noch weiter zu: es schüttete kurz vor dem Start wie aus Eimern. Dadurch fiel auch das Warmlaufen teilweise ins Wasser. Manch einem mag zwar bei dem kurzen Starkregenschauer schon die Lust vergangen sein, doch der himmlische Hausputz sorgte für Frische und vertrieb die Schwüle. Pünktlich zum Start gab sich Petrus zum Glück damit zufrieden (aber jeder war schon nass...). Das machte den Athleten in dem stark besetzten Feld noch mehr Beine und ermöglichte gute Zeiten trotz des anspruchsvollen Profils der schönen Naturstrecke. Diese wollte ich nicht auslassen, nachdem ich bis auf 2012 immer teilgenommen hatte, auch wegen der guten Organisation durch Sven und seine Teams! Diesmal teilte ich mir den Lauf klug ein. Nach dem ersten (wie üblich) etwas zu schnellen km drosselte ich mein Tempo, um die ersten Steigungen kraftsparend zu überwinden. Ab km 2,5 lief ich mit der Bambergerin Sandra, die mich da gerade überholt hatte, bis zum Zielbereich. Bergauf musste ich ganz schön arbeiten, um an Sandra dran zu bleiben. Kein Wunder, denn sie ist eine lauflastige Triathletin, die erst vor zwei Wochen in Roth gefinished und anscheinend noch reichlich Endorphine intus hatte. Runterwärts zog ich dann wieder an ihr vorbei und sie mit - es war ein gegenseitiges Ziehen und Schieben und unser Tempo wurde immer höher, vorbei an (ihren) zwei Konkurrentinnen. Schließlich konnte ich mich im Ziel zufrieden mit der Frauensiegerin Sandra abklatschen, denn ich hatte meine Zeit des letzten Jahres um ganze drei Minuten unterboten. Wieder eine Steigerung, nachdem ich schon in Altdorf "zwei unter" gewesen war. So weit so gut, wenn da nur nicht der M60 Topläufer Hartmut nachgemeldet hätte, hinter dem ich mit vier Minuten Rückstand (nur) guter Zweiter wurde. Danach finishte auch mein Schützling Peter seinen ersten Halbmarathon problemlos und klar unter zwei Stunden, obwohl er bisher noch nie so lang gelaufen ist. Sieger Mario aus Bamberg hatte weit vor uns in 1:12 h den Streckenrekord um über 3 min unterboten, um so für den nächsten Marathon zu trainieren... [John]


27.07.14: Neunkirchen a.S., Brandbach-Lauf (10 km)
Die Mission war erfolgreich, jetzt werden die Bayerischen Meisterschaften in Angriff genommen! So freute sich Jörg über seinen zweiten Gesamtplatz beim nicht über den BLV angemeldeten Lauf in Neunkirchen vor den Toren Erlangens (26 Finisher). Trotz Fersenproblemen gelang ihm dieser Test und das gibt ihm den nötigen Schwung für die Bayerischen 10-km-Meisterschaften mit der guten Perspektive der M50-Mannschaft. Jörgs Schilderung zum Rennen: „Ich ging mehr als verhalten an. Und das war bei der extremen Schwüle genau das richtige Konzept. Runde auf Runde wurde ich mutiger und  kontinuierlich schneller. Auch wenn die Zeit nicht so toll erscheint. Gesamtzweiter wird man ja  nicht alle Tage. Die kleine, sehr familiär und liebevoll ausgerichtete Veranstaltung hatte noch einen Höhepunkt. Das war der Ansager, der mit seinen coolen Sprüchen für ein paar neue Lachfalten in meinem Gesicht sorgte. Fünfter insgesamt wurde Jochen Nützel, der sich  im Aufbau für den Berlinmarathon befindet. Schade, dass der dritte LG-Läufer ausfiel, sonst wären 5 Liter Bier für die nächste LG Party sicherlich fällig gewesen.“ [Jörg/John]


26.07.14: Weisendorf, 29. Hochstraßenlauf (10 km)
Ein Highlight gab es schon vor dem Start: Helmut und John fuhren in Helmuts Oldtimer-BMW vor, um eindrucksvoll zu werben für www.laufgegenkrebs.de. Das ist ihnen auch gut gelungen. Selbst die Freiwillige Feuerwehr beeindruckte das an der Straßensperre in Reuth so, dass sie den grünen Straßenkreuzer passieren ließ, obwohl auf dieser Straße am Heimatmuseum in Weisendorf gerade der Hobbylauf gestartet worden war. Die wenigen Hobbyläufer, die uns entgegen kamen, konnten ohne Probleme umkurvt werden. Leider waren auch im Hauptlauf über 10 km nicht sehr viele am Start; der schöne Landschaftslauf hätte viel mehr Teilnehmer verdient gehabt! Vielleicht beim Jubiläum nächstes Jahr.
So souverän, wie sie mit dem glänzenden Gefährt auftraten, gestalteten beide auch ihre Rennen trotz des schwühl-heißen Wetters. Bis km 3 liefen sie auf der ersten profilierten Runde (Hochstraße) zusammen, John vorneweg. Dann kam er auf dem flachen Beginn der zweiten Runde (Kutschengarten) noch besser ins Rollen, schob sich an den Läufer vor ihm heran und setzte sich dabei immer mehr von Helmut ab. Zwei Kilometer vor dem Ziel nahm John etwas raus im Hinblick auf den schon in einer Woche bevorstehenden Halbmarathon in Vorra beim Kapellenlauf. Trotzdem sprang sogar eine ganz gute Zeit auf der nicht einfachen Strecke heraus. Letztlich waren dann ihre beiden Klassensiege konkurrenzlos ungefährdet sowie der 8. (John in 43.52 min) und 10. Gesamtplatz (Helmut) bei 48 Finishern. [John]
HochOldies
Drei Oldies mit Fensterwerbung ganz entspannt direkt nach dem Hochstraßenlauf. (Foto Helmut)


19.07.14: Mittenwald, Karwendel-Berglauf (11 km, 1460 HM)
Jörg läuft wieder. Den Karwendel-Berglauf (geplant im Rahmen seines Urlaubs) in faszinierender Alpennatur konnte er nicht auslassen, trotz seiner schmerzenden Ferse! Hier ist seine Schilderung:            
Karwendel war eigentlich ganz cool! Aufgrund der Fersenprobleme, bin ich den Lauf zwar zügig aber sehr kontrolliert angegangen. Allerdings war es mehr Bergsteigen als Laufen. Sehr viele Laufpassagen, die ich die letzten Jahre offensiv anging, bin ich im Eilschritt hoch. Der Vorteil war, dass ich mich die ganze Strecke ziemlich „frisch“ fühlte, oder wie man das auch nennen mag, wenn man schon eine Woche in den Bergen recht aktiv ist. Beim Start in Mittenwald um 14  Uhr herrschten 30 °C! Da musste man eh vorsichtig sein. Und das war ich. Habe mich hinten reingestellt und nie übertrieben. Der Lohn: einen Tag danach waren die Fersen friedlich und ließen sogar 10 km lockeres Laufen zu.
In Mittenwald war die absolute Weltspitze am Start. Geniale Zeiten, die trotz der (von 10,6) auf 11 km (aufgrund der schönen Witterung) verlängerten Strecke und den 79 mehr an Höhenmetern (1460 statt 1381) gelaufen wurden. Bisher war nach einem Tunnel die Tortur zuende. Aber diesmal wurde der ohne Brille kaum zu sehende Gipfel der Linderspitze als Ziel gewählt. Ein richtiges Brett kam also dazu, wenn man nach dem Tunnel hochschaute. Aber auch das hab ich geschafft. Konnte sogar noch locker bergab zum Erdinger Alkfrei laufen, wo andere mit Krämpfen kämpften, dass schöne Gebirge vollkotzten oder sich einfach lustlos fallen ließen. Ca. 10 Min langsamer nach 10,6 km als 2013 - nicht leicht verkraftbar für einen ehrgeizigen M50er, aber ich kann es eh nicht ändern. Irgendjemand will nicht, dass ich verletzungsfrei durch die Saison komme. Ich hoffe, dass ich den BLV Lauf-Cup und die Bayerischen 10-km-Meisterschaften gut zu Ende laufen kann. St. Moritz inklusive Höhentraining sind jedenfalls schon mal eingeplant. [Jörg/John]


13.07.14: Altdorf, Wallenstein-Halbmaraton
Das schwüle Wetter gab es auch beim Halbmarathon in Altdorf und immer lag Regen in der Luft. Noch zuhause bin ich beim Wachwerde-Spaziergang ganz unerwartet kräftig abgeduscht worden und musste mich komplett umziehen. Erst kurz vor dem (für mich) viel zu frühen Start (TV-WM) um 8 Uhr hörte in Altdorf der Regen auf. Und wir hatten noch einen Grund zur Freude, denn wir hatten es geschafft, fünf Athleten für die Mannschaft zu motivieren. U.a. waren es zwei Triathleten vom TB, Rainer Hartmann und Markus-Kristan Siegler, der auch ein recht guter Läufer ist (und in 1:20.34 std insgesamt Zweiter wurde!). Leider war unser Fünfter für einen Top-Platz der Mannschaft eine Stunde zu langsam (wg. gesundheitlicher Probleme). Ich bin bis km 7 zu meinem AK-Konkurrenten Willi aus Ingolstadt aufgelaufen (10 km noch in 45.16), obwohl mein Körper noch nicht so richtig wach und belastbar war. Das musste ich danach büßen, denn bis km 14 folgten km-Abschnitte über 5 min (einschließlich Anstiegen). Als es dann wieder bergab ging, nahm ich endlich Fahrt auf und hielt trotz des ansteigendem Endabschnitts eine 4.40/km. Willi, der letztes Jahr noch 5 min schneller als ich gewesen war, hatte diesmal nur 48 sek Vorsprung im Ziel. Und mein wichtigstes Ziel erreichte ich als Zweiter der M60, nämlich klar unter 1:40 std zu bleiben (1:39.36)! Das Gefühl der noch vorhandenen Kraft am Ende, als ich mich mit Harald, einem M50er aus Hersbruck, duellierte, ist zudem sehr vielversprechend für noch längere Strecken. Markus lief das Rennen anscheinend ganz locker durch, denn er lächelte auf allen Bildern des Veranstalters. Sogar noch bei der Siegerehrung als es wieder kräftig schauerte. Rainer hatte sich den Lauf viel leichter vorgestellt, sich vorab nicht mit dem Streckenprofil befasst und stand um 8 Uhr mit schweren Beinen an der Startlinie! Die hatte er aufgrund der letzten harten Trainingswochen. Zum Glück begleitete er mich anfangs, nachdem ich ihn zum Profil instruiert hatte. Ab der Hälfte setzten ihm besonders die Anstiege sehr zu und die Pace stieg auf über 5 min/km. Gegen Ende fing er sich wieder. Aus seinem Vorhaben unter 1:30 wurde so eine immer noch passable 1:35.26 std und eine gute Vorbereitung für den Erlanger Triathlon. Unser vierter Mann war Ernst von Laer (M50), der, wenn ich es richtig verstanden habe, seinen ersten Halbmarathon lief. Und das gelang ihm auf der anspruchsvollen Strecke mit knapp 1:52 std recht gut! [John]
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Harald aus Hersbruck hatte mich schon früh im Blick
whm-ziel_markus_siegler
Markus lächelt im Ziel..
whm-ehrung
..und auch noch bei der Siegerehrung der Mannschaften (v.l. Markus, Ernst und Rainer). Toll, dass sie trotz des Regens noch so lange ausgehalten haben!
(Fotos WHM freier Download)


11.-13.07.14: Erfurt, Deutsche Seniorenmeisterschaft
Die Deutsche Leichtathletik-Meisterschaft der Senioren in Erfurt war eine hervorragend organisierte Großveranstaltung, bei der über 1000 Aktive an drei Tagen in Sprint-, Lauf-, Sprung- und Wurfdisziplinen starten, davon 143 aus Bayern. Aus Erlangen nahmen unsere drei Läufer Helmut, Jean Jacques und Joachim und zwei Werfer des SC Preußen teil, die insgesamt sieben Medaillen gewannen und damit auch zwei Deutsche Meisterschaften. Gold, Silber und Bronze gewann der M85er Richard Rzehak in den Wurfdisziplinen.
Erfolgreichster Erlanger Läufer war Joachim, der in der Klasse M50 über 5000 m erneut mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg imponierte. Er lief von Beginn an vorne weg, wobei er die ersten 3000 m etwas verhalten anging. Auf den letzten fünf Runden hat er das Tempo spielerisch erhöht, so dass er schließlich mit einem deutlichen Vorsprung von 14 Sekunden in 16:21 min ungefährdet siegte. Bereits seine dritte Deutsche Meisterschaft in 2014!
Helmut (M70) startete wie zwei Wochen zuvor bei der Bayerischen Meisterschaft gleich in den drei Konkurrenzen über 800 m, 1500 m und 5000 m. Über 800 m lief Helmut vom Start weg in einer Dreiergruppe vorneweg und auch auf die Zielgerade. Fast hätte es für Platz eins gereicht, aber Helmuts Beine wurden 30 m vor dem Ziel etwas müde und er kam fast ins Stolpern, konnte aber dennoch Platz zwei in guten 2:43,28 min retten. Sooo knapp dran lief er auch über 1500 m selbstbewusst gleich an der Spitze und machte Tempo. Erst 300 m vor dem Ziel nahm er etwas raus und ließ sich auf Rang drei zurückfallen, um Kraft zu sammeln und auf der Zielgeraden wieder kontern zu können. Aber die Rechnung ging nicht auf und er wurde in diesem Rennen Dritter. Der 5000-m-Lauf verlangte den über 70-jährigen alles ab, denn die Schwüle hatte sich zu Regen verdichtet und dann regnete es bei einem Wolkenbruch kurz nach dem Start in Strömen. Taktisch klüger als zuvor hielt sich Helmut jetzt in einer Fünfergruppe mehr zurück, musste aber in den Kurven auf Bahn zwei laufen, da das Wasser hier nicht so hoch stand. Dadurch (und bei dem Aquaplaning!) konnte er auf der Zielgeraden (nur) noch zwei Konkurrenten überholen und wurde erneut Dritter.

reg-helHelmut erlebt DM mit Wolkenbruch
Jean Jacques startete in der Klasse M45 über 800 m und 1500 m jeweils in einem dicht gedrängten Läuferfeld mit 13 Startern. Er lief über 800 m zunächst im Mittelfeld - die Läufer waren bei dem Tempo wie an einer Perlenschnur hintereinender aufgereiht. Er war eingangs der Zielgeraden auf Platz 10 und konnte schließlich noch einen Läufer überholen. Über 1500 m lief J.J. gleich in der Führungsgruppe auf Platz 5 bzw. 6 mit. Im Ziel fehlten ihm als gutem Fünften zum Podestplatz dann nur vier Sekunden... [John]


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28./29.06.14: Elsenfeld, Bayerische Seniorenmeisterschaft
Allein Helmut vertrat die LGE bei dieser Bayerischen im Hochspessart, aber mit vollem Programm bei durchwachsenem Wetter. Der Erfolg war für ihn schon mit der Starterliste der M70 abzusehen, denn es gab keine großen Konkurrenten. Über 800 m war es ein Trainingslauf, den er in 2.51,34 min gewann, wobei der Zweite 3.35,18 min brauchte. Leider sind die vier M70er alleine gelaufen. Es wäre schöner gewesen, gemeinsam mit M65 bis M80 zu starten, dann hätte er mit Willi Scheidt einen sportlichen Gegner gehabt. Kurt Herbicht (M60) war über die 800 m im Schongang  noch langsamer (2.51,97). Die 1500 m wurden gemeinsam gestartet: M65/M70/M75/M80. In der ersten Runde lief Helmut mit Kurt Herbicht. Nach 400 m hat er beschleunigt und Helmut war als 2. des Laufs im Ziel mit 5.54,51 min. Der zweite M70er war mit einer Zeit von 6.31,40 wieder weit hinter ihm. Wie über 1500 m gab es beim 5000-m-Lauf auch einen gemeinsamen Start der AK M65/M70/M75/M80. Vom Start weg lief Franz Herzgsell (M65) an der Spitze, gefolgt von Helmut. Am Ende wurde Helmut mit einer Runde hinter Franz Zweiter des Laufs und M70-Sieger in 20.55,41 min. Der zweitplatzierte der M70 hatte 28.41,93 min. Helmuts Kommentar zu den Zeiten: „Meine Zeiten waren durchweg langsamer als bei der Bahnserie, da muss ich mich bei der DM in Erfurt noch steigern!“ [Helmut]

Helmut siegt dreifach ohne Konkurrenz (Foto Sitzmann, fourrunners)


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26.06.14: Lignano/ Italien, Nachtlauf (9 km)..
..überdimensional angekündigt kurz vorm Startplatz
Die Nachtlaufpremiere an der italienischen Adriaküste war ein Einladungslauf von Circolo Aziendale Siemens anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums. Nicht nur ich fieberte dieser heißen Nacht entgegen, sondern auch J.J. – ich dem Lauf und dem zauberhaften Reiz einer italienischen Sommernacht und J.J. – wie schon immer in den letzten 25 Jahren – seiner Chance gegen die viel jüngeren italienischen Topläufer. Olli ging es nach langer Wettkampfpause darum, die für ihn langen 10 km gut durchzustehen. Nicht untypisch: Details des Laufs (Strecke, Wertungen u.a.) wurden vorher nicht mitgeteilt (oder standen noch nicht fest!) bis auf Startplatz und –zeit. Eine Ausschreibung gab es nicht. Der Lauf selbst war gut organisiert (zwar ohne km-Schilder, aber): die Strecke war komplett abgesperrt. Die schnurgerade Wendepunktstrecke ging am Strand entlang auf Straßen und einem gepflasterten Radweg. Bei einsetzender Dunkelheit war auf den öffentlichen Passagen bei Laternenbeleuchtung relativ gut zu sehen, aber im privaten Ge.Tur-Gelände nur schemenhaft. Nicht nur für knapp 120 Nachtlaufteilnehmer wurde es eine schweißtreibende Nacht (25°C und hohe Luftfeuchtigkeit). Ein Abschleppdienst musste unter Billigung der Polizei erst einmal 4 Autos „aus dem Weg räumen“, bevor der Lauf erst nach 21 Uhr mit 11 Minuten (ich hatte 10 getippt) plötzlich mit einem Pfiff gestartet wurde. Die nach einem heißen Sommertag zunächst als relativ angenehm empfundene abendliche Frische entpuppte sich schon davor beim Warmlaufen als noch zu warm und schwül. Das verstärkte sich nach den ersten Wettkampf-km. Der Schweiß floss bei mir in Strömen.

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entspannt vorm Lauf (v.l.n.r.): John, Olli und J.J.

Während ich ab Ge.Tur-Zaun etwas Tempo rausnahm, demzufolge ständig überholt wurde und so auch Olli ziehen ließ, fragte ich mich, wie er das zustande brachte: er bewegte seine über 80 Kilo so leicht – und das nur 1½ Stunden nach seinem Abendessen. Sein "Schatten" stürmte jedenfalls im unbeleuchteten Ge.Tur-Gelände davon. J.J. war natürlich gleich mit der Spitze mit und viel weiter enteilt. Als sie mir auf der schnurgeraden Wendepunktstrecke wieder entgegen kam, feuerte ich sie natürlich an: Luigi als Zweiter mit großem Abstand zum Führenden und J.J. auf dem fünften Platz. Luigi, der vier Jahre in Erlangen gearbeitet hatte, war mit Familie extra aus Hamburg gekommen. J.J. wirkte nicht mehr so dynamisch und war schon etwas in sich gekehrt; es sah so aus als würde er lächeln. Ein scheinbar etwas älterer Italiener mit langen dunkel- und silbergrauen Haaren hinter mir feuerte ständig seine vielen Vereinsfreunde an (und jeden noch viel mehr als ich - es nervte wirklich!), lief auf mich auf, überholte mich aber nicht, sondern ließ sich von mir ziehen. Beim Wendepunkt war meine Zeit 20.12 min. Endlich wurden Läufer vor mir (auch) langsamer, auch Olli, der sie körperlich überragte. Er war sogar klar langsamer geworden. Sehr verständlich nach so langer (10-km-)Pause. Als es ins Ge.Tur-Gelände wieder reinging, war ich an ihm dran und überholte ihn sofort. Mein Selbstbewusstsein war damit zurück und ich setzte mich nicht nur von ihm ab, sondern arbeitete mich nach vorn und wurde immer schneller. Jetzt huschte ich wie ein Schatten im Ge.Tur-Gelände nach vorne zum Langhaarigen, ließ mich von ihm ziehen und lief vorbei. Wir huschten wie "Schatten" wechselseitig aneinander vorbei, geräuschlos und kaum sichtbar, und ließen uns dabei nicht aus den Augen. Mein langer Schritt war jetzt effektiver und ich rundete mich weiter zurück. Aus der Ferne kam das leuchtende Ziel immer näher, zog mich magisch an und weckte neue Kräfte. Ich wollte mehr und konnte mehr. Mein energischer Endspurt überraschte mich selbst. Ich quetschte mich noch an zwei Läufern vorbei und vor dem Langhaarigen ins Ziel. 39.46 zeigte meine Uhr – unglaublich! War ich wirklich so schnell? Stolz und Freude verflogen schnell als mir ein Italiener auf seiner Garmin die Streckenlänge 8,9 km zeigte. Immerhin war ich ab Wendepunkt zurück mehr als eine halbe Minute schneller als dorthin. Der Langhaarige (Stefano Galasso) war trotz Silberlocken fast 16 Jahre jünger als ich und lief - wie er sagte - sein erstes Rennen! Wie von mir eingeschätzt war Luigi klar vor J.J. und gewann so auch vor ihm die Siemens-Wertung, bei der ich 5. und Olli 6. wurden. Das ist verständlich, denn J.J. ist ja 14 Jahre älter als Luigi. J.J. gewann mit seiner sehr guten Leistung seine Klasse M45. Ich wurde guter Zweiter der M60. [John]
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Zieleinlauf von Jean Jaques und von...
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John nach Endspurt; rechts mit Luigi (Fotos John)
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22.06.14: Scheßlitz, Burgholzlauf, 6. BLV-Cup-Lauf (13 km)
Nach dem profilierten Veitensteinlauf stand wieder ein sehr anspruchsvoller Lauf im Bayern Lauf-Cup des BLV an. Diesmal wurden Axel und Jörg von Michael begleitet. Allerdings bog Michael vor dem entscheidenden Anstieg rechts ab, da er den Hobbylauf als Tempotraining nutzte. Zu dieser Zeit war der Äthiopier Tulu Wodajo aus Wendelstein, der den Streckenrekord um über 2 Minuten (!) pulverisierte, schon über alle Berge.
Jörg war zu Wochenbeginn noch erkältet gewesen, so dass klar war, dass es für ihn ein schwerer Lauf werden würde. Nach dem Start zeigte es sich schnell, dass es genauso kam. So konnte er nicht richtig atmen (worüber Axel ebenfalls klagte), hatte Magenprobleme und einfach kein gutes Körpergefühl. Dies ließ kein gutes Ergebnis erwarten. Erstaunlicherweise konnten Axel und auch Anton Graml, Jörgs AK-Kontrahent, nach ihrer Anfangsoffensive aber nicht entscheidend weglaufen. Dies machte Jörg natürlich Mut, so dass er immer wieder den Abstand deutlich verringern konnte. Wenn nicht wieder das Dauerproblem seiner Fersen aufgetreten wäre, hätte er vielleicht sogar auflaufen können. So musste er aber leider hinnehmen, dass der Abstand auf den letzten Kilometern immer größer wurde. Letztendlich war Jörg froh, das Rennen einigermaßen gut zu Ende gebracht zu haben. Trotz aller Widrigkeiten stimmte das Ergebnis. So konnten beide noch genügend Punkte sammeln, um im BLV Lauf-Cup ganz gut dazustehen (beide liegen in der Cup-Wertung damit jetzt auf Rang 2 ihrer AK!), auch wenn die Leistungen (diesmal) insgesamt nicht die besten waren. [Jörg]
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Jörg (#137) noch dicht hinter Anton; Axel (#285) und Michael (#20) folgen (Foto M. Neundorfer, fourrunners)

 

15.06.14: Taunussteiner Waldlauf (15 km/ 216 HM)
Bei seinem Lieblingslauf in der „alten Heimat“, dem stark profilierten Taunussteiner Waldlauf, zeigte sich John auf der schönen 15-km-Runde des Mittelgebirges nördlich von Wiesbaden wieder gut erholt von seiner Knieverletzung und den Hitzeattacken der Vorwochen. Gegen die wie immer leistungsstarke Konkurrenz aus Hessen und dem Rheingau, die diesmal gerade in seiner AK noch stärker besetzt war, lief er diesen Aufbauwettkampf sehr kontrolliert durch: mit Biss bergauf und ab km 10 etwas verhalten in den Passagen bergab, um das rechte Knie zu schonen. Wie üblich zog er wieder einen Schwanz deutlich jüngerer Konkurrenten bergauf hinter sich her, die ihn natürlich auf dem letzten Kilometer und im Zielspurt abhängten. Lediglich 18 Sek langsamer als im Vorjahr, aber deutlich weniger gezeichnet erreichte er als Zweiter der M60 das Ziel, wodurch er trotz des Streckenprofils auf einen Schnitt von wieder nur etwas über 4:30 min/ km kam. Gegen den Sieger der M60, den Wiesbadener Wilhelm Schüttler, einem deutschen Spitzenläufer vom Kaliber Mani Dormanns, hatte John bei über 7 min Rückstand gar keine Chance. Der hatte sogar das gesamte Feld an den ersten Steigungen bei km 3 noch angeführt! [John]

 

01.06.14: Priegendorf, Veitenstein(berg)lauf (16,8 km)
Zwei Läufer der LG Erlangen halten beim diesjährigen Bayern Laufcup des BLV deren Fahnen hoch. Axel und Jörg sind diesmal ins oberfränkische Priegendorf gereist, um Punkte zu sammeln, Spaß zu haben und vor allem, einen sehr anspruchsvollen Kurs zu meistern. Fazit: Es ist beiden sehr gut gelungen! Bis ca. km 10 kletterten sie die insgesamt fast 300 Höhenmeter hoch. Dabei wechselten sich moderate Anstiege mit flachen und steil abfallenden Passagen ab. Die Schwierigkeit bestand aber vor allem darin, dass man bei der Länge des Laufes nie so richtig wusste, wie man seine Kraft einsetzen sollte. Im ebenen Gelände bewies Axel seine derzeitig starke Form. Die dadurch entstandenen Lücken konnte Jörg aber an den Steigungen im ersten Teil der Strecke weitestgehend zulaufen. Anders war dies im letzten Abschnitt des Rennens. Steile Passagen bergab ließen Axel förmlich davon fliegen. Der wiedererstarkte Anton Graml staunte nur, wie Axel an ihm vorbeiflog. Letztendlich nahm Axel Jörg fast 1½  Minuten ab, was wiederum Jörg als einen Erfolg bewertet, da er bei seinen zwei letzten BLV-Laufcup Wettkämpfen ein Tief hatte. Von dem verletzungsbedingten Ausfall des Ausnahmeathleten Rüdiger Bauer profitierend, konnte Jörg sogar Platz 2 der AK 50 belegen. Axel liegt derzeit im BLV-Cup-Ranking auf Platz 3 und Jörg sogar auf Platz zwei. Trotz 10 Jahre Jubiläum beim Veitensteinlauf kränkelt die Veranstaltung noch an einigen Geburtskrankheiten. U.a. zogen sich Siegerehrung und Verlosung eine gefühlte Ewigkeit hin. Aber bei diesen Temperaturen die Läufer über 10 Minuten an der Startlinie warten zu lassen, war eine Zumutung. Trotzdem: immer wieder gern nach Priegendorf. Die Strecke ist einfach zu geil! Und einen Haufen bekannter Gesichter gibt’s gratis dazu. [Jörg]

 

20.05.14: 11. Erlanger Bahnlaufserie III (800 m, 5000 m als Mfr. Meisterschaft)
800m-spurt
Der dritte Serientag erlebte wieder einen großen Ansturm, denn die Bestzeitenbedingungen (pünktlich zu den ersten Starts hatten sich sogar noch Wolken vor die Sonne geschoben und für Abkühlung gesorgt) lockten zahlreiche fränkische Sportler auf den Sportplatz am Main-Donau-Kanal nach Erlangen. So traten 26 bei den drei 800-m-Läufen an. Der muskulöse Christian Gründel aus Staffelstein siegte (2:02,64 min) wie schon über 400 m und war dabei mit 6 sek Vorsprung vor dem Fürther Drechsel und dem 16-Jährigen Buchholz aus Hemhofen noch überlegener als vor einer Woche. Schnellste Erlanger waren Michael und Clara als schnellste Frau (2:33,73 min). Mit guten Zeiten glänzten ferner der 55-jährige Bamberger Johann Schuler (2:22,34 min) und M70er Helmut (2:46,36 min).
Geballte Frauen-Power: Jochen (#42) kämpft, hinter ihm fliegt Sophie (961) an Julia vorbei und Helmut (7) läuft locker zum Sieg in der M70. (Foto Wiesenegger).
Über die 5000 m, die wieder als Mittelfränkische Meisterschaft ausgetragen wurden, war der Ansturm mit 35 Teilnehmern noch größer. Und der Rennverlauf im schnellsten der drei Zeitläufe war wieder spannend. Die Erlanger Trumpfkarte war natürlich M50-Ausnahmeläufer Joachim. Es war schnell klar, dass er sich im Gegensatz zu den 3000 m vor einer Woche nicht zurückhalten wollte, denn es ging ihm auch um eine gute Zeit. In den ersten Runden wechselte öfters die Führung, aber immer wenn Joachim nicht die Spitze innehatte, wurde das Tempo langsamer. Sofort ging Joachim wieder nach vorne, um an seinem Ziel zu arbeiten und klar unter 16 min zu bleiben. Ab drei Runden vor Schluss war das Bild an der Spitze immer gleich. Joachim zog sein Tempo an der Spitze gnadenlos durch und dahinter klebte der 30 Jahre jüngere Niedersachse Nils Thielen, der in Erlangen studiert. Stetig setzte sich das Spitzenduo von Jürgen Wittmann (Fürth) und den anderen Verfolgern ab. Nils sah man im Gegensatz zu Joachim die Anstrengung an, aber er biss sich fest. Und eingangs der Zielgeraden nahm Nils alle Kräfte zusammen, schob sich an Joachim vorbei und gewann im Endspurt. Im Ziel lag Nils nicht einmal zwei Sekunden vor Joachim (15:51,61 min), der sich damit aber souverän die Mittefränkische Meisterschaft sicherte. Und auch mit seiner Zeit war er sehr zufrieden.
5000m-spitze
Joachim konnte sich zwar nicht von Nils lösen, der ihn noch überholte, wurde aber als Zweiter Mittelfränkischer Meister (Foto Schöner).
Ein gutes Rennen gelang wieder Jörg (18:24,04 min), der sich gegenüber den 3000 m nochmals steigern konnte. Diesmal war es für ihn kein Problem, klar vor der schnellsten Frau, der Mittelfränkischen Meisterin Silke Bittel aus Fürth (18:47,09 min), zu bleiben. Fast hätte er seinen Lauf auch gewonnen, aber auch hier erwies sich die jugendliche Spurtkraft als zu stark im Finish. Jens Miesen, 23 Jahre jünger als Jörg, zog auf der Zielgeraden unaufhaltsam vorbei. Schnellste Erlangerin war vom TV 1848 Erlangen Margrit Elfers (21:39,53 min). Sehr erfreulich für das Orga-Team um John war, dass die Summe der Starter in den Läufen (insgesamt 77) neuen Teilnehmerrekord bedeutet. Eine besondere Ehrung gab es für die Teilnehmer der ganzen Serie, zu denen neben Jürgen, Jörg und Helmut auch u.a. die heutigen Sieger Nils und Christian gehörten. Besonders hervorgetan hat sich aber das Langstreckenteam vom FSV Großenseebach. Sie haben nicht nur immer wieder gute Laune verbreitet, sondern das volle Programm absolviert, also alle fünf Läufe. Für diese rekordverdächtige Superserie haben Jochen, Ralf und Elisabeth ihre Preise redlich verdient! [John]

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Zeichen der guten Stimmung: die Seebischlange robbt sich durch die drei Lauftage (Foto: Schöner)

Rechts wird der 80-jährige Ernst Binder mit La Ola im Ziel gefeiert (Foto: Wiesenegger).

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13.05.14: 11. Erlanger Bahnlaufserie II (400 m, 3000 m)

Die drohenden Regenwolken und der Wind verschonten den zweiten Serientag. Dadurch waren wieder viele gute Leistungen möglich, obwohl es doch recht frisch wurde. Wie bei den 1500-m-Läufen letzte Woche sind über 400 m noch nie so viele bei unserer Bahnserie gestartet. Unter den 19 Teilnehmern waren einige Neulinge auf dieser fordernden längsten Sprintstrecke im Stadion, aber auch schnelle und routinierte Athleten. Im schnellsten der vier Zeitläufe war der Staffelsteiner Christian Gründel nicht zu schlagen, der in 52,04 sek vor dem 17-jährigen Nachwuchstalent Moritz Hecht (Forchheim, 53,49 sek) siegte. Für den schnellsten Erlanger Hannes Höpfner, dessen Jahrgang ebenfalls 1997 ist, wäre sogar eine Zeit unter seinen 54,78 sek drin gewesen, wenn er bei seinem ersten 400-m-Lauf auch im schnellsten Zeitlauf gestartet wäre statt in Lauf zwei. Dort wurde er gesetzt, weil er sich bei seiner Premiere selbst 7 sek langsamer eingeschätzt hatte. Vera Krammel (Ebermannstadt; 64,76 sek) sprintete als Schnellste weit vor dem Frauenfeld.

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Start 400m mit Siegerin Vera (#391) und Hannes (Foto Schöner)
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Erster 3000m-Start mit Joachim (#227), Nils (#48) und Jürgen (#47) (Foto Wiesenegger)
Über 3000 m verpasste der Vorjahressieger Jürgen Wittmann (Fürth), der sich mit 9:10,70 min klar vor Joachim (schnellster Erlanger in 9:15,30 min) platzieren konnte, den Sieg um eine halbe Sekunde denkbar knapp. Dabei war Jürgen gar nicht der große Favorit gewesen. Der war eher Joachim angesichts seiner bestechenden Form und anhand der gemeldeten Zeiten. Nils Thielen (Hildesheim) hatte mit der zweitbesten Zeit gemeldet. Doch das spannende Rennen entwickelte sich etwas anders...
Bis 1800 m führte Joachim, der sich bewusst insgesamt etwas zurückhielt (Ziel: MFR 5000 m), das Spitzentrio im gleichmäßigen Tempo an (3:05 min/km). Dann setzte sich Nils mit einem energischen Zwischenspurt an die Spitze und etwas von seinen beiden Verfolgern ab. Joachim schaute kurz auf, ging aber nicht mit und lief gleichmäßig durch (9:15,30 min). Nils verteidigte am Ende einen knappen Vorsprung vor Jürgen, der ihm nach einem 200-m-Schlussspurt bedrohlich nahe gekommen war. Dieser war beeindruckend, da Jürgen erst zwei Tage (!) davor bei der bayerischen Halbmarathon-Meisterschaft erfolgreich gewesen war. Alle drei werden sich auch am 20.5. ein spannendes Rennen über 5000 m liefern. Schnellste Frau war über die siebeneinhalb Stadionrunden Silke Bittel (Fürth) in 10:49,92 min. Sie lief zu Jörg auf und trieb ihn auf den letzten Runden sozusagen vor sich her. Jörg ließ sich aber nicht mehr überholen. Eine Spitzenleistung bot auch der 65-jährige Kurt Herbicht (Staffelstein), der in 11:06,54 min zeigte, dass er sein hohes Leistungsniveau der letzten Jahre gut gehalten hat. [John]
EBls3000mZielJoe
Jörg lässt sich auch von Silke (#258) nicht mehr überholen! Foto Schöner


06.05.14: 11. Erlanger Bahnlaufserie I (1500 m)
1.start1500
1500-m-Start: 6 Höchstadter mit Martin (#218), rechts Jürgen (#47) (Foto Schöner), Clara als schnellste Frau (unten, Foto Wiesenegger)

Am ersten Tag der diesjährigen Bahnlaufserie lachte die Sonne. Wir Veranstalter hatten noch mehr Grund, zu strahlen. Es war die stärkste Beteiligung (33 Finisher) seither bei den Läufen über 1500 m. Und es gab gleich vier Männer, die unter dem bisherigen Streckenrekord (4:00 min) blieben. Der schnellste dieser vier Läufer vom LSC Höchstadt war erwartungsgemäß Martin Grau (3:53,11 min), der vor zwei Monaten deutscher Cross-Meister der MU23 geworden war. Runde um Runde vergrößerte er den Vorsprung vor seinen Vereinskollegen. Nur in der letzten Runde gelang ihm das nicht mehr, der Abstand zu Konstatin Wedel, der Zweiter wurde, blieb gleich. Nach dem Rennen erklärte Martin, dass er am gleichen Tag vom Trainingslager in Südafrika zurückgekommen war und von der Reise am Ende doch etwas müde gewesen sei. Stark präsentierte sich auch der 36-jährige Fürther Jürgen Wittmann, der als Dauergast der Bahnserie noch nie schneller lief als diesmal mit 4:13,11 min. Am kommenden Wochenende startet er bei den bayerischen Meisterschaften über Halbmarathon. Die letztjährige Rekordzeit (4:32 min) der ehemaligen Erlangerin Julia Hiller blieb unangetastet. Clara Belz wurde in einem gleichmäßigen Rennen schnellste Frau (5:19,90 min). Gefallen konnten auch die M50-Läufer Michael Krug als schnellster Erlanger und Jörg Fiedler. Kurt Herbicht (Staffelstein) scheiterte mit seinem Vorhaben, einen bayerischen M65-Rekord zu laufen. Nach zu schnellem Beginn waren er und seine guten 5:17,20 min am Ende neun Sekunden zu langsam. [John]

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Weitere schöne Aufnahmen unserer Fotografen siehe Menüleiste Bahnlaufserie...Fotos '14. Fotos von Jochen Brosig.


04.05.14: Bamberg, Altenburg-Bergsprint (4,6 km/ 130 HM absolut)
Jörg und ich ließen uns diesen kleinen Leckerbissen für berglaufambitionierte Flachlandtiroler nicht entgehen trotz meiner Wettkampfdichte und seiner leichteren Verletzungsprobleme. Denn "hochrennen geht immer". Aber es ging nicht nur hoch, sondern recht oft wieder steil runter und dann natürlich wieder hoch. Schon beim Warmlaufen (weit unter 10 °C, aber zum Glück lachte die volle Sonne!) entdeckten wir die nächste Klippe nach dem engen Start (127 Starter waren fast zu viel) im Teufelsgraben. Auf dem schmalen Trail, einer gepflasterte steilen Rinne, in dem das Regenwasser einer Wiese abwärts geleitet wird, konnte nur einer hoch. Jörg, der gleich in die erweiterte Spitze startete und ein gutes Rennen lief, hatte hier weniger Probleme. Aber ich steckte schon hinter einem Schüler und einer Läuferschlange fest. Aber Körner hatte ich dadurch schließlich für die nächste Rampe gespart, die Straße hoch zur Altenburg. Kaum hatte ich mich in meinem flüssigen hochfrequenten Schleppschritt hochgearbeitet, begann links der stark profilierte Rundweg, zunächst mehr runter, dann wieder steil hoch. Hier nahm ich etwas raus, um Körner zu sparen. Die letzte Rampe wartete nach anderthalb Rundwegrunden. Jörg und ich gingen hier ganz kurz, da deren Länge unklar war. Hätte es nicht gebraucht, waren wir uns später einig. Dann kam schon das Ziel im Burghof und damit waren unsere zwei AK-Siege perfekt (mit "AK-Streckenrekorden"), die zwar nicht mit oberfränkischen AK-Meistertiteln belohnt wurden, aber mit kleinen Stoffbärchen... [John]
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Jörg lief schnell hoch (Faceb.Foto)


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Joachim wieder vom Start weg überlegen (Foto Kiefner)

03.05.14: Aichach, Deutsche Meisterschaft (10.000 m)
Joachim und Helmut mussten diesmal nicht quer durch Deutschland fahren zu ihrem Standard-Wettkampf im Mai, denn die Meisterschaften über 10.000 m fanden im Josef-Bestler-Stadion in Aichach statt. Und was von den bayerischen und deutschen Topläufern auf der längsten Strecke im Stadion geboten wurde, war einfach ganz große Klasse. Das gilt nicht nur für die Hauptklassen bei Männern und Frauen sowie das Rahmenprogramm, sondern auch für die überragenden Leistungen der Senioren, wie die des Erlanger M50-Läufers Joachim Herrmann. Dies war nicht nur sein dritter deutsche Titel in Serie (auf seinen letzten Runden wurde er bereits als Seriensieger ausgerufen). Nein, auch Joachims zunehmende Überlegenheit von Jahr zu Jahr ist beeindruckend. Man kann sagen, er ist der Konkurrenz enteilt. Diesmal auch wieder der nächstjüngeren Klasse M45, denn auch hier hätte seine Zeit noch zum Sieg gereicht. Schon vor dem Rennen hatte er damit gerechnet, alleine laufen zu müssen, und so kam es auch. Nach 500 m hatte er die Führung übernommen und spulte danach konstant sein 80er Rundentempo ab. Nach 5000 m in 16:40 min hatte Joachim bereits einen deutlichen Vorsprung, der im Ziel auf über eine halbe Minute anwuchs. Wäre er stärker gefordert worden, hätte Joachim trotz der sehr niedrigen Temperaturen (7 °C) sicher noch schneller als seine Siegerzeit von 33:28 min laufen können.
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An Konkurrenz mangelte es Helmut quantitativ, denn von den drei noch gemeldeten M70ern trat nur einer gegen ihn an. Und der gab sogar noch auf! Nur 9 s langsamer war Helmut als vor zwei Jahren, als er in Marburg den Titel des Deutschen Meisters über 10.000 m gewonnen hatte. Die 42:39 min hatte man ihm jetzt nicht so recht zugetraut, aber der Routinier wusste sich wieder im richtigen Moment zu steigern. Aber allein oben auf dem Treppchen zu stehen, war für ihn doch irgendwie komisch. Und es dauerte auch etwas, bis man ihn nicht nur als Ersten in der Ergebnisliste führte, sondern auch als Deutschen Meister. Dies misst sich nach DLV-Regularien am festgelegten Leistungsstandard für jede Klasse und den (ist bei M70 43:30 min für 10.000 m) hat Helmut fast um eine Minute unterboten.

Glückwünsche an unsere zwei Deutschen Meister! [John]

Helmut freut sich alleine oben auf dem Podest (Foto Helmut)


01.05.14: Lauf, Moritzberglauf (10 km, 363 HM integral)
Nur ein Katzensprung von Erlangen entfernt, bietet sich der Moritzberglauf mit der zweitgrößten Höhendifferenz in Mittelfranken nach dem Hesselberg hervorragend an, um gleich am 1. Mai in die "Berglaufsaison für Flachlandtiroler" einzusteigen. Die ersten Buckel durch den Wald östlich von Lauf merkt man kaum und entsprechend geht es nach dem Start schnell "an die Arbeit". Anfangs - und das war Premiere in meinem langen Läuferleben - lief ich im Windschatten eines Gehers, der mich mit 4:05 min auf dem ersten km (!) regelrecht mitzog. Zu meinem Trost: es war der (sympathische) Andi Janker, ein Geher-Athlet der deutschen Spitzenklasse aus Röthenbach. Als wir durch das Kerwa-Gelände in Schönberg (ca. km 5) liefen, ging Andi kurz vor mir. Alle Kerwagänger standen Spalier und klatschten für Andi und dafür, dass er spielend mit den Läufern mithielt. Das spornte mich natürlich auch an und so lief ich bald am jetzt pumpenden Andi vorbei. Dann begannen die Waldwege und schönen Trails am Moritzberg und es wurde immer steiler. Ich fand immer besser in meinen Rhythmus und konnte mein Tempo so gestalten, dass ich mich nicht zu sehr verausgabte. Genau nach Plan, denn für den Altenburg-Bergsprint in drei Tagen brauche ich noch ein paar Körner! Zum Glück waren die lehmigenTrails nicht zu matschig, aber ich musste schon gut schauen, die Schritte koordinieren und manchmal springen. Ab km 9 dann die steile Straße zum Gipfel. Sie "kamen" mir von vorne immer näher und bei mir blinkte plötzlich das rote Warnlämpchen "Altenburg" auf. Ich war zu schnell geworden! Spontan ging ich 50 m flott, ohne dass mich jemand überholte, und lief danach als M60-Sieger locker ins Ziel. [John]
jomobe
John guter Dinge kurz vorm Ziel: Steigungen locker bewältigt! (Foto D. Decombe)


geisaxAxel in Topform (Foto Jörg)
27.04.14: Geiselhöring, 3. Bayern Lauf-Cup (10 km)
Gerade mal 120 Läufer verirrten sich zum Lauf-Cup Rennen des BLV in Geiselhöring! Eigentlich schade, da die Veranstaltung sehr liebevoll organisiert worden war. Es fehlte nämlich an nichts. Die Stecke ist sehr schnell und auch das Drumherum hat bestens gepasst. Ein besonderes Highlight war die Verpflegung: Es gab beste Kuchen und die Spargelcremesuppe, die im Startgeld inbegriffen war, konnte man löffeln, bis sie zu den Ohren… wieder rauskam!
Toll auch, dass die Siegerehrung spontan eine Stunde vorgezogen wurde. Gut für Axel, denn er ergatterte einen Podestplatz. Diesmal stimmte bei ihm alles: Gute Form und Kämpferherz. Aber noch wichtiger war seine Zeit: 37:03 min! Dies ist eine Hausnummer, die sich sehen lassen kann. Er musste sich auch nicht darüber ärgern, dass er keine 36er Zeit erreichte oder den 2. Platz (nur um 2 Sekunden!) verpasst hat. Axel hat alles gegeben und mehr war nicht drin! Seine Taktik, verhalten zu beginnen, ist sehr gut aufgegangen. Er hat auch davon profitiert, dass er in einer Gruppe lief, die gemeinsam das Tempo hochhielt. Klar ist Axel jetzt motiviert und möchte bei den nächsten Läufen, seine Form bestätigen bzw. noch einen draufsetzen. Eine Summe verschiedener Faktoren führten bei mir dazu, dass ich mein relativ schlechtestes Ergebnis seit Jahren einfuhr. Dies ist aber nicht weiter tragisch, da für mich jetzt eine Reihe lockerer Wettkämpfe angesagt ist inklusive umfassender Erholung. Die nächsten Höhepunkte kommen erst wieder im September mit der M50-Mannschaft um Joachim Herrmann! [Jörg]


21.04.14: Scheßlitz, Osterlauf (10 km) 
Fast wäre ich nicht gestartet, denn nach der letzten Tempospritze im Training hatte mich der junge Nachbar zu einem zu schnellen Auslaufen verführt. Prompt war ein kleiner Strang in meinem Wadenmuskelpaket überfordert. Ich hätte es bereut, denn die Laufbedingungen waren an diesem Ostermontag fast ideal (Temperaturen, wenig Wind, flache Strecke). Zudem berauschte mich die Intensität diese Frühlingstages, seine Düfte, seine Stimmung und seine Freundlichkeit. So war trotz Rücksicht auf die angeschlagene Wade eine Jahresbestzeit möglich. Dies strebte auch Peter an. Kurzentschlossen startete auch Helmut, um für die Deutsche 10.000 m in Aichach zu "trainieren". Sein Trainingskonzept, jeden zweiten km zu beschleunigen (das ich nicht ganz verstanden habe), ging am Ende nicht auf. Er war jedenfalls nicht zufrieden (Peter und ich schon), obwohl er die M70 klar gewonnen hatte... Peter, der sich nach seiner langen Auszeit immer mehr steigert, raste in der ersten Runde viel zu schnell. Das merkte er zwar danach, erreichte aber dennoch das Ziel in Bestzeit. Toll, wie er sich von Rennen zu Rennen so kontinuierlich steigert! Ich lief bewusst kontrolliert los, war auch etwas zu schnell, und hüpfte meistens von Windschatten zu Windschatten. Bis mir der letzte schon vor km 8 enteilt war und ich die letzten 2 km in einen Trott verfiel. Alles schien klar, Abstand nach hinten und vorne ca. 200 m und sicher auf Kurs zur Bestzeit. An der letzten Ecke riss mich der vorbei spurtende AK-Konkurrent Reinhard aus dem Rausch und aus meinen Träumen. Wo kam der denn her? Nein, meine Wade wollte ja nicht spurten! Und mir langte die Steigerung um eine Minute und die Frühlingsstimmung, Aber Respekt, auch wenn Reinhard danach kurzzeitig auf allen Vieren war... Dann folgte noch eine schnelle und interessant gestaltete Siegerehrung: alle Ersten gemeinsam, dann alle Zweiten und dann alle Dritten, zuerst aller weiblichen, dann der männlichen Klassen. [John]
schejo
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Peter & John: 2x Zweiter & 2x Bestzeit (Foto John)

Im Frühlingsrausch (links, Foto S. Starklauf)


19.04.14: Neuburg/ Donau (7,8 km)
Was für ein BLV Lauftag für Axel und Jörg in Neuburg... Sie hätten durchaus etwas motivierter den langen Weg nach Neuburg und den Lauf in Angriff nehmen können. Vielleicht war das auch nicht ihr Tag. Trotz der nur 7,8 km war der Kurs schwierig! Man musste (wie in all den Jahren zuvor) vom Start weg aus dem Sportplatz raus sprinten, um im Pulk vor dem Nadelöhr zum Waldweg nicht eingesperrt zu sein. Dadurch fiel es schwer, dann seinen Rhythmus zu finden. Aber zumindest Axel konnte auf der Rückfahrt gut gelaunt auf sein Ergebnis schauen. Die Zeit war passabel und irgendwie machte es doch Lust auf weitere Wettkämpfe beim BLV Lauf-Cup. Zumal wurde sein vierter Platz in der BLV-Wertung der dritte. Aber über diesen Platz ärgerte er sich doch, da er den Läufer vor sich wesentlich älter einschätzte. So „verpasste“ Axel das Kämpfen und verspielte den besseren Platz um fünf Sekunden! Er lief zwar (fast) stets bei Sandra Haderlein, die ja im Moment eine geniale Form aufweist. Allerdings hängte sie Axel und einige andere Männer im Finale einfach ab! Wäre Axel dran geblieben…
Und gerade Jörg fand seinen Rhythmus leider nicht. Es lief irgendwie nichts zusammen. Er hätte seinen Eingebungen früh um 8 Uhr, im Bett zu bleiben, folgen sollen. Dann wäre die Schmach mit Platz 5 (in der BLV-Wertung: 4) und einer inakzeptablen Zeit vermieden worden. Der Obermain Halbmarathon steckte ihm wohl noch zu sehr in den Knochen und die Form von Februar/ März ist nach seinem Trainingslager Anfang April noch nicht wieder da. Damit ist sein Ziel, nächste Woche die 10 km nahe der Bestzeit zu laufen, nur schwehr erreichbar. So wissen Axel und Jörg jetzt nicht, ob sie nächste beim BLV Lauf-Cup in Geiselhöring oder bei der Mittelfränkischen in Hohenstadt starten sollen oder lieber eine Laufpause...  [Jörg/ John] ---- Bild (von Jörg): verhaltene Freude...
neuaxjoe


13.04.14: Staffelstein, Obermain-Marathon
Josef hatte nur ein Ziel, den Marathon bei seinem Kumpel Karl-Heinz, dem Organisator, endlich zu laufen und zu überstehen. Den hatte er nämlich schon mehrfach verschieben müssen, da es einfach nicht ging.
Und auch diesmal war die Vorbereitung nicht so gut wie eigentlich nötig für den schweren Kurs mit den happigen Anstiegen zum Kloster Banz und an Vierzehnheiligen vorbei zum Staffelberg hoch. Und dann war ja erst die Hälfte geschafft! Josef hat sich trotz aller Schwierigkeiten durchgekämpft, Glückwunsch zu dieser Energieleistung!
Axel und Jörg hatten beim Halbmarathon eine viel leichtere Strecke in dem riesigen Starterfeld zu bewältigen. Axel war bis zur Hälfte gut dabei, musste dann aber abreißen lassen. Er war noch nicht ganz so weit, um ein hohes Tempo so lange durchzuhalten. Jörg ging den Lauf nach seinem Trainingslager am türkischen Strand sehr locker an, denn ein gutes Ergebnis mit vielen Punkten für den Bayern-Lauf-Cup beim Waldlauf in Neuburg ist ihm viel wichtiger. Ganz überraschend kam für die beiden noch eine LG-Mannschaft zustande, denn der junge Kristof (wahrscheinlich vom TV 48) war ihnen nicht bekannt. Die Konkurrenz war jedoch zu schnell, um wenigstens mit der Mannschaft nah an einen Podestplatz zu kommen... [John]


12.04.14: Kallmünz, Frühlingslauf (10 km)
Mein Ziel, die Neuhauser Zeit zu unterbieten, habe ich klar verfehlt. Nach der Hälfte der 10 km war mein Dampf weg und der doch kurze Abstand zum Saaletal-Marathon forderte seinen Tribut. Die Substanz war einfach noch nicht genügend aufgebaut. Aber im Naabtal war es noch etwas dampfig. Zudem knallte nach den letzten kühlen Tagen auf einmal wieder die Sonne ungehindert vom Himmel und unterwegs war es Fehlanzeige mit Windschatten laufen, das mir auf dem leicht ansteigenden Rückweg an der Naab entlang gut getan hätte. So war für meinen müden Körper doch viel zu verkraften, aber ich kämpfte mich durch und rettete mich letztlich doch knapp unter 45 min ins Ziel. Wenn das nicht der ideal harte Aufbau für den 10er am Ostermontag in Scheßlitz ist ;-) Mehr gibt es eigentlich nicht zu berichten, bis auf den 1. Platz der M60, den es für mich noch als Zugabe gab, "endlich mal wieder garniert" mit einem 5-ltr.-Fass Bier, aufgrund der insgesamt schwachen Konkurrenz bis auf wenige AK-Ausnahmen. Doch das Fässchen ist auch ein guter Anlass für eine kleine Frühlingsfete bei ... [John]

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finaler Kampf (Foto Veranstalter)


06.04.14: Freiburg, Deutsche Meisterschaft über Halbmarathon
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Joachim in Bestform (Foto Kiefner)
Nur 13 Tage nach seinem Weltmeisterschafts-Crosslauf in Budapest stand Hans Joachim erneut bei einem Meisterschaftsrennen am Start. Dieses Mal standen die Entscheidungen um die Deutsche Meisterschaft im Halbmarathon auf seinem Programm. Auf dieser Distanz war er in den letzten Jahren immer wieder als Zweiter seiner Klasse ins Ziel gelaufen. Nur zu gerne wollte er sich diesmal auch diesen Titel sichern.
Zuversichtlich nach seinen Erfolgen bei den zurückliegenden Crosslauf-Meisterschaften und sich seiner derzeitigen Bestform bewusst, trat Joachim in Freiburg an. Die Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon wurden im Rahmen des Freiburger Marathons vor vielen Zuschauern und bei toller Stimmung ausgetragen. Dies motivierte Joachim zusätzlich und so gelang es ihm, seine hervorragende Form auch auf die Straße umzusetzen. Beflügelt vom starken Feld der Meisterschaftsläufer aller Altersklassen, das mehr als 700 Teilnehmer umfasste, schlug er vom Start weg ein hohes Tempo an. Entsprechend schnell war mit 34:05 min seine Zwischenzeit bei 10 km. Kurz danach war ab dem höchsten Punkt die Strecke wieder leicht abfallend. Hier musste er nach einer Tempoverschärfung die Gruppe jüngerer Läufer, mit der er bis dahin zusammen gelaufen war, ziehen lassen. Mit dem jungen Münchner Lukas Steinheber an seiner Seite motivierte er sich jedoch, seinen Rhythmus auch auf dem kraftraubenden Kopfsteinpflaster der Freiburger Innenstadt zu halten und kaum an Fahrt zu verlieren. Den beiden gelang es sogar, einige der vor ihnen laufenden wieder einzuholen. Auf den letzten drei Kilometern mobilisierte Joachim, eine tolle Zeit vor Augen, nochmal alle Reserven. Mit grandiosen 1:12:07 Std. erzielte er schließlich eine neue persönliche Bestzeit als Senior und gewann mit über zwei Minuten Vorsprung überlegen die Deutsche Meisterschaft im Halbmarathon der Altersklasse M50.
Man kann sich fragen: Wie macht er das nur? Immer schneller und erfolgreicher wird der schlanke, austrainierte Athlet, der nicht nur als Ernährungswissenschaftler in der Erlanger Uniklinik arbeitet, sondern auch einen Benefizlauf am 19. Oktober im Schlossgarten (Motto: Lauf gegen Krebs) initiiert hat. Getreu seinem Erfolgsrezept, durch gute Ernährung und Bewegung gesund zu bleiben, konnte der talentierte Läufer jahrelang verletzungsfrei auf hohem Niveau durchtrainieren und somit seine Form immer mehr steigern.
[Joachim/ John]


06.04.14: Linz-Marathon
Nachdem Veit bei seinem Hausbau einen befriedigenden Status erreicht hat und wieder mehr trainieren konnte, wollte er einfach mal ausprobieren, "was läuferisch noch so geht
". Dafür hatte er sich den Marathon in Linz ausgesucht, denn hier hat er bereits eine Referenz-Leistung stehen. Wie üblich war er "nachher" nicht so ganz zufrieden, obwohl er seine Referenzzeit fast dupliziert hat (jetzt nur 5 s langsamer). Das Niveau ist also noch da und darauf lässt es sich aufbauen. Auch wenn noch etwas (6 min) von der Bestzeit entfernt. Was wäre wenn... grübelt er im Nachhinein... das Wetter besser gewesen wäre (merkwürdig-windig-Saharastaub)... er sich nicht alleine so hätte quälen müssen (ohne HM-Läufer und praktisch ohne Zuschauer) auf den breiten Ausfallstraßen... Aber darunter mussten ja alle Marathonis leiden und anscheinend sogar noch mehr als Veit, der als 33. Mann 18 Plätze besser war als bei seiner Referenzleistung und als Vierter der M35 nur denkbar knapp das Podium verpasste. Zu guter Letzt haben sie ihn in Linz sogar als Österreicher gefeiert und eingemeindet (Ösi-Landesflagge in der Ergebnisliste) – also saans doch bittschö z'frieden, es geht sich doch aus! [John]

 

25.03.14: Ramsthal, 5. Saaletal-Marathon
Endlich hatte ich die Gelegenheit, an diesem kleinen und feinen Landschaftsmarathon teilzunehmen, der mir schon mehrmals empfohlen worden war. Denn der diesjährige Termin war nicht am gleichen Samstag wie der Winterwaldlauf, bei dem ich als "Capo" natürlich unabkömmlich bin. Ganz schön gewagt, denn ich hatte nicht mein sonst übliches Marathon-Training durchgezogen, eigentlich gar keins bis auf die zwei Longjoggs jeweils eine Woche nach den letzten zwei 10ern der Coburger Winterlaufserie. Selbst beim Winterwaldlauf hatte mich die Orga so geplättet, dass ich den kurzfristig geplanten 30er von Sonntag auf Montag verschieben musste
. Und der war (erst) 5 Tage vor dem Marathon noch sauanstrengend und gar nicht verheißungsvoll. Ich musste mich also voll auf meine Marathon-Gene, die Form vom letzten Herbst und die letzten 4 Tage der unmittelbaren mentalen Vorbereitung verlassen. Erstes Ziel war, einfach locker durchzulaufen und Frank zu treffen. Dann bestenfalls unter 3:40 zu finishen und beim nicht sehr stark besetzten Marathon (Unterfränkische Meisterschaft ?!) die AK zu putzen.
Die mentale Vorbereitung klappte 1a, denn ich stand unter keinem Druck und wurde sogar von meiner Frau hin-chauffiert. Der warme Frühling verzauberte alles, die Vorfreude auf Frank und den neuen Marathon stimulierten mich zusätzlich. Kurz nach 10 Uhr starteten weit über 400 durch den grünen Start/Zielbogen einer Gesundheitskasse erwartungsvoll auf die drei Strecken 10 km, Halbmarathon und Marathon. Bald nach dem Start aus dem Tal des Weinorts hatte der Frühlingswind meinen Vorsatz, nur locker durchzulaufen, weggeblasen. Schon bei dem heftigen Anstieg mit 135 HM bis auf km 5 konnte ich nicht widerstehen und eilte viel zu schnell nach oben. Dann folgten bis zum Trennpunkt von den "Halben" bei km 17 in Euerdorf sehr schöne abwechslungsreiche Abschnitte mit Straßen, Feld/Waldwegen und Trails, auf denen ich zwar meinen Rhythmus fand, aber auch spürte, wie die Beine durch zu hohes Tempo beim ständigen Auf und Ab immer fester wurden. Fast wäre ich geradeaus mit den "Halben" gelaufen, aber nichts da - keine halben Sachen! Das Abbiegen nach rechts über die Steinbrücke nahm mir komplett das Tempo raus, ich erwischte zuvor einen Becher, in dem gerade mal ein winziger Schluck Iso war und das Powerbar-Gel klebte mir bei der folgenden langen Steigung und bis zur Klosterruine Aura im Mund. Direkt nachdem der Weg über Rasen unter eine Brücke (Fränkische Saale) führte, war hinter dem Brückenpfeiler die nächste Verpflegungsstelle versteckt. Hier konnte ich endlich die klebrigen Reste runterspülen und neue Kraft tanken. Und auf der Straße am Fluss entlang fand ich wieder mein Tempo und überholte wieder. Auf langen Geradeausabschnitten auf Straße, Wirtschaftswegen und Wiesentrails, durch einen Fußgängertunnel und immer wieder (teils steil) rauf und runter hielt ich noch gut durch bis km 35. Die Fußsohlen brannten, meine Beine begannen wegzusacken, Gegenwind, aufwärts und ab km 38 ging eigentlich nichts mehr (siehe Gedicht rechts).
Auch wenn mein km-Schnitt exponentiell hochschnellt, laufe ich weiter, beiße mich durch und bleibe erst nach dem Zielbogen stehen. Schnell bin ich wieder erholt, als 13. und 1. M60er weit unter 3:40 geblieben und verabschiede mich zufrieden von Frank! [John]
Sommer, Saale, Sonnenschein,
es quält sich sehr des Läufers Bein.
Schlapp & schleppend, Schritt um Schritt,
nur noch der Wille zieht es mit.
Keiner sagte, es wird leicht -
alles sagt mir jetzt: es reicht!
Doch nun beginnt der Marathon:
Beine, lauft zu, ihr könnt es schon!
JoRa
John schleicht ins Ziel.
(Foto Sitzmann/ Fourrunners)


Die Spitzengruppe in der ersten Runde: Joachim und Reinmund noch in Lauerstellung

So sieht ein Weltmeisterschafts-Podium mit einem LGEler aus!

25.03.14: Budapest, Masters-Weltmeisterschaften
Etwa 3600 Leichtathletinnen und Leichtathleten waren in die ungarische Hauptstadt gereist, um dort ihre Hallenweltmeister der Altersklassen ab 35 Jahren zu ermitteln. Nicht unter dem Hallendach, sondern im schönen Stadtwäldchen wurden in diesem Rahmen auch die Wettbewerbe im Crosslauf bei idealen Bedingungen ausgetragen. Die Organisatoren hatten es vortrefflich geschafft, einen meisterschaftswürdigen Kurs zu präparieren.  Der leicht wellige Wiesenparcours mit einem kurzen, aber steilen Anstieg ließ sehr schnelle Rennen über die insgesamt acht Kilometer erwarten. Das gute Wetter und die tolle Stimmung an der Strecke trugen auch dazu bei.
Mit großem Selbstvertrauen ist der LGEler Hans Joachim Herrmann nach seinen Erfolgen bei den bayerischen und deutschen Crosslauf-Meisterschaften nach Budapest gereist. Schon in Löningen hatte er angesichts des ("nur") Vizetitels scherzhaft angekündigt: "Dann werde ich eben Weltmeister!"
Sofort nach dem Start der AK 50-60 bildete sich eine sechsköpfige Spitzengruppe, zu der auch Joachim und sein bayerischer Teamkollege Reinmund gehörten. Zunächst sorgten Läufer anderer Nationen für ein schnelles Anfangstempo, dem beide aber jederzeit leichtfüßig folgen konnten. Nach der ersten von vier Runden übernahmen dann Joachim und Reinmund abwechselnd die Führung. Es gelang ihnen, sich einige Meter von der Gruppe abzusetzen, die der schnellen Fahrt der beiden Deutschen nicht mehr folgen konnte. Joachim, der sich an diesem Tag in großartiger Form fühlte, wollte die Entscheidung möglichst früh herbeiführen. Deshalb verschärfte er nach vier Kilometern nochmals das Tempo und löste sich schnell von seinem letzten Begleiter. In beeindruckender Weise gelang es ihm, das Tempo hochzuhalten und in der zweiten Streckenhälfte ein souveränes Einzelrennen hinzulegen.
Mit 18 Sekunden Vorsprung bog er schließlich auf die leicht ansteigende Zielgerade ein und und genoß sichtlich die letzten Meter auf dem Weg zu seinem Weltmeistertitel im Crosslauf der AK 50. Dahinter musste Reinmund nochmals alles geben, um den stark aufkommenden Österreicher Milan Eror abzuwehren. Zusammen mit Reinmund und Jürgen Scherg, der Achter wurde, durfte sich Joachim neben seinem Einzeltitel auch über den Weltmeistertitel in der Mannschaftswertung freuen. Nicht nur deshalb war es für ihn eines seiner schönsten Rennen.
Ein Riesenkompliment und herzlichen Glückwunsch von allen LGElern an "unseren" Weltmeister!!! [Joachim/Mi]


22.03.14: Erlangen, Winterwaldlauf
Ausgerechnet beim Winterwaldlauf machte der Frühling nachmittags eine Pause. Der mäßige Regen schreckte aber über 1200 Finisher – dies ist kaum weniger als in den Vorjahren – nicht ab. Gelaufen werden konnte, dies zeigten die vielen Bestzeiten, sehr schnell, denn die Bedingungen waren top: Kühl, aber nicht zu kalt und noch fester Boden. Die Streckenrekorde purzelten beim Lauf über 15 km. Zudem gab es einen Teilnehmerrekord (51) aus den Erlanger Partnerstädten (Jena, Wladimir und Stoke-on-Trent). Die starken Senioren vom Laufklub Bodrost gewannen den erstmals vergebenen Freundschaftspokal für die zwei sportlich besten Leistungen aus den Partnerstädten. Die LGler brachten bis auf die Staffeln keine Mannschaft zustande.
Um die 1500 Anmeldungen gab es insgesamt, aber davon hielt viele Vorangemeldete beim Lauf über 10 km wohl der Regen ab. Dagegen war die 15-km-Distanz nach wie vor sehr gefragt, denn viele wollten die ersten Punkte für den Bayern Lauf-Cup des BLV sammeln. Hier begeisterten der Sieger Joseph Katib (Roth) und die Siegerin Sandra Haderlein (Kemmern) mit herausragenden sportlichen Leistungen und mit neuen Streckenrekorden. Joseph hielt seine Startzusage ein und verzichtete auf die zeitgleich ausgetragene Bayerische 10.000-Meter-Meisterschaft, um sich mit den 15 km auf die deutsche Halbmarathon-Meisterschaft vorzubereiten. Er lief schnell alleine vor dem Feld. Die erste und zweite 5km-Runde spulte er gleichmäßig und ganz locker in 3:13 bis 3:15 min/km ab, bevor er sich auf den abschließenden 5 km spielerisch auf etwas über 3:00 min/km steigerte und dadurch auch den Streckenrekord um satte 2 min auf 48:14 min steigerte. Sandra lief erst eingangs der letzten 5km-Runde an die Erlanger Favoritin Kristin Möller (TV-Triathlon) heran. Die konnte Sandra auf den letzten Kilometern nicht mehr folgen. Sandra blieb mit 55:40 min deutlich (4 min!) unter dem bisherigen Streckenrekord, wie auch Kristin und die Dritte Felicity Milton (Roth). Überzeugen konnten als Klassensieger Helmut Müller (M70) und als Zweiter Jörg Fiedler (M50). Axel und Josef mussten leider nach der 2. Runde aussteigen, aber zur Mannschaft hätte es immer noch nicht gereicht.
Die abschließenden 10 km gewann nach dem 2. Platz im Vorjahr der Italiener Luigi Babusci (wieder in Plastik-Jacke!), der aus Hamburg anreiste. So langsam war die Siegerzeit über 10 km vorher noch nie trotz seiner persönlicher Bestzeit von 34:57 min. Bei den Frauen gewann mit der Triathletin Angela Kühnlein (38:53) ebenfalls die Favoritin weit vor Marion Brière (43:12), die den 3. Platz belegte. Peter Lenz, der wieder intensiv trainiert und Wettkämpfe bestreitet, verpasste den Sieg in der M55 nur um 4 s. Die schnellsten 5-km-Zeiten liefen aber Läufer in den Staffeln: Neben Mittelstreckler Bastian Grau (Höchstadt) war das auch Hans Joachim, der bei der Männerstaffel zusammen mit Michael siegte, wobei er recht locker seine 5km-Runde weit unter 17 Minuten absolvierte. Mit Clara Belz und Marlena Gieck gewann das junge Erlanger LG-Duo vom TV48 die Frauenwertung. [John] (Diverse Fotos unter Winterwaldlauf.de)

 

JNZ
15.03.14: Neuhaus/Aisch (10 km)
Zwei Wochen nach der bayerischen Meisterschaft fuhr Helmut seinen nächsten AK-Sieg der M70 ein, war aber nicht mit seiner Zeit zufrieden. Die gerade überstandene Erkältung steckte ihm wohl noch in den Knochen. Dabei meinte es das Wetter trotz grauer Vorhersage gut - zumindest mit den Teilnehmern des Hauptlaufs. Denn davor war Michael beim Hobbylauf über 6 km etwas abgeduscht worden, bei dem er als 3. Mann finishte. Danach spornte er mit seinen Anfeuerungen außer Helmut auch Josef und John an, die fast bis zum Sportgelände zusammen liefen. Damit glückte Josef der Wiedereinstieg nach längerer Wettkampfpause. John lief nur so schnell, dass er in einer Woche beim Winterwaldlauf auch als Kappo fit und nicht durch eine Erkältung gehandikapt ist. Das war ihm wichtiger als der durchaus mögliche 3. AK-Platz der M60. Optimaler wäre es für seinen Rennverlauf auf den letzten Kilometern natürlich gewesen, wenn er nicht zuvor als Pacemaker auch gegen den Wind hätte ackern müssen. Aber die Saison ist ja noch lang und bietet noch viele Steigerungsmöglichkeiten... [John]

 

John mit Sturmfrisur im Ziel (Foto TSV Neuhaus/Aisch)


08.03.14: Löningen, DLV-Crossmeisterschaften
Nur eine Woche nach der bayerischen Meisterschaft fuhren 5 LGEler hoch in den Norden, bis kurz vor Bremen, zur "Deutschen". Dort hatte Joachim bereits vor drei Jahren den nationalen Titel errungen. Die Strecke war gegenüber damals etwas modifiziert worden, wies nun etwas schwieriger zu laufende Hügel auf und war insgesamt doch selektiver als gedacht. Dank Trockenheit konnte man sie aber sehr gut laufen, so dass auch etwas schwerere Läufer keine großen Probleme hatten.
Im Vorfeld und noch beim Start wurde vom Moderator das Hohelied des ewigen Duells der beiden bayerischen Cracks Joachim und Reinmund gesungen, doch beide wussten, dass es einen neuen Mitspieler gab: Stefan Hinze aus Kaiserslautern konnte seine Gegner mit einer 10km-Zeit von unter 32 min beeindrucken, war aber auf der Cross-Strecke in letzter Zeit noch nicht aufgetreten. Gleich nach dem Start übernahm er die Führung in einem derart hohen Tempo, dass nur Joachim ihm folgen konnte. Reinmund hatte mit diesem Zweikampf verletzungsbedingt leider nichts zu schaffen.
Nach den zwei kürzeren Runden ließ Hinze auch Joachim mal zur Führungsarbeit nach vorn, doch nach der Hälfte der drei längeren Runden trat er dann derart an, dass Joachim abreißen lassen musste. Dennoch kam er nicht entscheidend weg, sondern lief nur ca. 10m vor ihm her. Joachim gab sein Bestes und konnte nur auf eine Schwäche Hinzes hoffen, doch der gab sich keine Blöße und lief das Rennen trotz knappen Vorsprungs souverän nach Hause. Beide hatten sich derart gepuscht, dass sie mit ihren Zeiten sogar noch die M45 gewonnen hätten und in der M40 Zweiter geworden wären!!! Gratulation zur Superleistung!
Das M50-Team stand bis kurz vor dem Start auf der Kippe, denn Jörg hatte in den Tagen vorher gekränkelt und hätte sich eigentlich noch schonen sollen. Der unvergleichlichen Atmosphäre vor Ort konnte er sich dann aber nicht entziehen. Nach behutsamem Start vergaß er dann alle Vorsicht, als ihn ein Läufer aus Königswinter passierte, den er als Konkurrenten in der Teamwertung ansah. Er hängte sich kämpferisch an dessen Fersen, überholte ihn später und nahm ihm am Ende noch 13 s ab. Für diesen Kampfgeist gebührt ihm ein großes Kompliment! Michael ist zwar im Aufwärtstrend, läuft aber nach wie vor seiner alten Form hinterher und war froh, die anspruchsvolle Strecke gemeistert zu haben. Für alle drei reichte es zu einem tollen Platz 4 von 14 Teams. Das Podium wäre allerdings auch mit besseren Leistungen fast unerreichbar gewesen (20 Punkte Rückstand zum Bronzeplatz).
Eine weitere Superleistung lieferte Sebastian ab: Von Björn taktisch gut eingestellt, lief er im Lauf der MU20 über die gleiche Strecke wie die Senioren nur 35s langsamer als der M50-Vizemeister und wurde 32ter von 85 Finishern! Auch dafür einen großen Glückwunsch!
Jean-Jacques hatte vor einer Woche in der Halle einen Tritt anbekommen und musste seinen Lauf leider abbrechen, da seine Ferse extrem angeschwollen war. Wir wünschen gute Besserung! [Mi]



Duell der "doctores": Joachim hinter seinem Bezwinger Stefan Hinze


Jörg kämpft für die Mannschaft (rechts neben ihm ein Läufer aus Königswinter, ganz hinten Michael)
[Fotos: Theo Kiefner]


Joachim noch hinter Reinmund
[Foto: Theo Kiefner]



das erfolgreiche Seniorenteam mit zwei bayerischen Meistern
[Foto: Helmut]

01.03.14: Markt Indersdorf, BLV-Crosslaufmeisterschaften
Zwei Autos mit LGElern hatten sich auf den Weg nach Süden gemacht: Zuerst fuhren die alten Hasen ab M50, später kam Björn mit den Jugendlichen/Junioren nach. Die Bedingungen waren aber für alle gleich, denn der Boden war fest und trocken und veränderte sich auch nach diversen Läufen nicht. Im Gegensatz zum letztem Jahr war es nicht unbedingt nötig, Spikes anzuziehen. Auch der Kurs blieb derselbe, war aber durch große Baumfällaktionen fast immer zu überblicken. Neu war nur der Unterhaltungswert der Veranstaltung, denn die Läufer konnten dank lauter Lautsprecheranlage an allen Punkten der Strecke den Sprecher hören und waren so immer gut über die Situation an der Spitze informiert.
Beim Lauf der Senioren betraf die Schilderung des Moderators vor allem einen der unseren: Joachim galt neben Reinmund als Favorit und stand so mit im Fokus der Beobachtung. Zuerst wieselte Reinmund wie gewohnt sehr schnell los, konnte sich aber nicht von Joachim absetzen. Als Joachim am Ende der zweiten (!) von fünf Runden merkte, dass es langsamer wurde, legte er eine mächtige Tempoverschärfung hin, überholte Reinmund und setzte sich gleich ein ganzes Stück von ihm ab. Björn als Zuschauer war von dieser Attacke tief beeindruckt. So etwas in dieser frühen Phase des Rennens zu wagen zeugte von hervorragender Form und einem großen Selbstvertrauen! Joachim konnte seinen Vorsprung in den restlichen drei Runden immer mehr ausbauen und siegte mit sagenhaften 37s Vorsprung! Damit gelang ihm nach diversen 2. und 3. Plätzen in den vergangenen beiden Jahren endlich wieder ein Titelgewinn im Crosslauf. Gratulation und großes Kompliment!
Jörg und Michael waren ganz heiß auf das Mannschaftspodest, obwohl es realistischerweise eigentlich nur um Platz 3 ging. So ging Jörg klug an und orientierte sich am Regensburger Thomas Federsel, den er erwartungsgemäß aber nicht ganz halten konnte. Immerhin gelang es ihm zum zweitenmal in seiner Laufbahn, Manni Dormann hinter sich zu lassen. Am Ende finishte er als Zehnter der M50 und war sehr zufrieden. Michael wusste um seine Trainingsdefizite und lief recht gleichmäßig durch. Für alle drei M50er war es später eine große Überraschung, sogar den Vizetitel in der Mannschaftswertung erlaufen zu haben. Das lag vor allem daran, dass ein besser eingeschätztes Team keine drei Läufer ins Ziel gebracht hatte.
Helmut ging ohne klare Zielvorgaben an den Start, denn in seiner AK M70 starteten fünf neue Läufer, die er teilweise nicht einschätzen konnte. Leider hatte er wie viele andere ältere Läufer das Handicap, nach der Einführungsrunde am ersten kleinen Anstieg in einen regelrechten Stau zu geraten, der ihm viel Zeit kostete. An dieser Stelle konnte eigentlich immer nur ein Läufer hochlaufen, aber am Anfang wollten natürlich Massen dort durch. Das war übrigens das einzige größere organisatorische Problem der Veranstaltung. Doch Helmut ließ sich nicht beirren und lief sein Rennen anschließend gut durch. Der AK-Konkurrent, an dem er sich eigentlich orientieren wollte, war gar nicht an den Start gegangen, so dass er nicht so recht wusste, wo er stand. Beim Blick auf die Ergebnisliste kam dann das große Hallo: Er hatte mit 15s Vorsprung den Meistertitel gewonnen! Wenn er gewusst hätte, dass es so knapp ausgehen würde, hätte er auch noch einiges schneller laufen können. Auch ihm einen großen Glückwunsch!
Die jüngeren LGEler durften leider nicht aufs Stockerl, machten aber ihre Sache auch sehr gut: Sebastian lief ein couragiertes Rennen und kam als Neunter (von 26!) der MJU20 ins Ziel, Clara als Zwölfte der WJU18. Für Neuzugang Marion war ihre Strecke (3,25km) viel zu kurz; trotzdem gelang ihr ein toller 5. Platz bei den Juniorinnen WJU23. [Mi]

22.02.14: Forchheim, Kellerwald-Cross
Eine Woche vor den bayerischen Crosslaufmeisterschaften bot sich der Kellerwald-Cross prima als Trainingswettkampf an. Das hatten wohl viele Athleten so gesehen, denn es kamen enorm viele Leute nach Forchheim. Auf der Mittelstrecke waren es z.B. mehr als doppelt so viele wie im letzten Jahr.
Unserem neuen M50er-Team gelang endlich sein erstes Rennen, sogar mit netter Begleitung: Marion Brière, ein Neuzugang aus Erlangens Partnerstadt Rennes, lief erstmals für die LGE und präsentierte sich dabei in guter Form. Willkommen in unseren Reihen!
Joachim zeigte, dass er in hervorragender Form ist: Zwar lief er anfangs recht verhalten los, so dass Jörg und Michael sich fast bremsen mussten, um ihn nicht einzuholen, aber dann ging die Post ab. Im hervorragend besetzten Feld kam er als Siebter ins Ziel; den AK-Sieg brauche ich nicht zu erwähnen. Jörg scheint auch fit zu sein, denn er lief schneller als im Vorjahr und war entgegen seiner Gewohnheit besonders bergab flott unterwegs. Für Michael war es der erste Wettkampf nach einem halben Jahr Pause; er merkte deutlich, dass ihm die nötige Wettkampfhärte noch fehlt. Beide kletterten nach Joachim aufs Stockerl der AK.
Einzig Veit nahm die Langstrecke unter die Füße und war recht gut dabei. [Mi]


Drei "Alte" und eine Neue

11.01./01.02./22.02.14: Coburg, Winterlaufserie

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Auszug aus dem Starterfeld beim 2. Serienlauf, mit links Jörg (#26) und rechts Joachim (#53), der Jochen (#42) mitzieht (auch schon im neuen LG-Trikot).
(Bild Veranstalter)
 

Coburg ist eine gute Möglichkeit, früh im Jahr Reize zu setzen, die man alleine mit Training nicht schaffen würde. Diesmal ging diese Runde, die fünf mal zu laufen war, andersrum! Jörg hatte nach einer Ruhephase Kersbach verdaut und sich ein ziemlich umfangreiches Programm ausgedacht. Das Gute an der Sache: alle Umfänge geschafft, die zwei Tempoläufe in Coburg ziemlich locker abgespult und dabei sogar noch zweimal 1. in der M50/55 geworden. Was will man mehr! Er fühlt sich zur Zeit blendend. Den dritten Lauf konnte er dann jedoch nicht mehr bestreiten. Denn zu diesem Termin war schon der nächste Cross in Forchheim vorgesehen, als Vorbereitung für die Bayerische und Deutsche Cross-Meisterschaft. Denn da wollen er und Michael zusammen mit Hans Joachim auch in der AK50 Mannschaft glänzen. Neumitglied Joachim hatte die ganze Serie im Blick und ist auch gleich als 3. der MHK gut gestartet. Sein Ziel ist es, im Hinblick auf den Halbmarathon in Lissabon sein Tempo über 10 km (mit Hilfe von Johns Trainingsplan) deutlich zu verbessern. Und es lief noch besser als geplant! Der 1. Lauf in Coburg war also nicht nur für Jörg schon erfolgreich! Und Joachim setzte die Serie noch erfolgreicher fort. Beim zweiten Lauf steigerte er seine Zeit um 27 s und beim dritten sogar nochmal um 56 s auf 37.56 min! Dabei war Joachim nach ziemlich zügigem Start recht schnell alleine unterwegs und lief nur noch gegen den inneren Schweinehund. Ab der 5-km-Marke musste er richtig kämpfen, um das Tempo halten zu können. Und das gelang ihm und damit ein beeindruckender Einstand! Der wurde in der Serienwertung mit dem 2. Platz der MHK belohnt (Serie insgesamt: 8.). Auch John hätte die Serie gerne von Anfang an mitgemacht. Nach einem grippalen Infekt ließ er den ersten Lauf vorsichtshalber aus. Im zweiten zeigte er bei milder Wintersonne dann auch schon gute Frühform (2. M60/65). Die konnte er im dritten allerdings nicht steigern (3. M60/65), denn das vorherige Training war zu hart gewesen. [John]


28.01.14: Eckental, Mittelfränkische Cross-Meisterschaften

Clara mit "Schatten" (Foto Mi)
[weitere Fotos hier]

Pünktlich zum Bezirkscross kam endlich der Winter mit Schnee ins Land, aber leider ohne Frost. So verwandelte sich die an sich harmlose Eckentaler Strecke in einen echten Cross-Trail mit teilweise tiefem Geläuf, der von den Teilnehmern alles forderte. An den Starts fanden sich diesmal viele hochklassige Athleten ein.
Im Frauenlauf über 4 km ging Clara das Rennen beherzt an und versteckte sich nicht hinter anderen (s. auch das Foto). So gelang ihr ein hervorragender 4. Gesamtplatz, vor allem aber der Sieg bei den Juniorinnen U23. Glückwunsch zum Bezirkstitel!! Im Ziel fehlten ihr nach ihrem starken Finale nur noch drei Sekunden zum zweiten Platz der Frauen.
Die Männer hatten 6,4 km vor sich, die sich bei dem schweren Boden wie ein Zehner anfühlten. Joachim machte das aber nichts aus: Er lief gleichmäßig locker und leicht und ohne jede Krise zum M50-Bezirkstitel und ließ wieder einmal etwas von seiner brillanten Form aufblitzen. Obwohl der Lauf erstklassig besetzt war (u.a. mit dem Ex-LGEler Joseph Katib, der als Dritter ins Ziel kam), wurde er in dem Klassefeld junger Läufer hervorragender Achter. Genau drei Minuten nach Joachim finishte Axel, der ein ganz starkes Rennen gelaufen war, von Anfang bis Ende unangestrengt aussah und viele vor ihm liegende Läufer aufsammelte. In seiner brandneuen AK M40 belegte er auf Anhieb einen überzeugenden 3. Platz.
Jörg dagegen war nicht ganz fit und hatte ziemlich zu kämpfen, wurde aber trotzdem noch Vizemeister der M50. Leider war die lang ersehnte M50-Mannschaft kurzfristig geplatzt, da Michael wegen eines Infektes nicht starten konnte. Bei den kommenden wichtigen Meisterschaften hat aber auch die Mannschaft noch gute Chancen, sich zu beweisen! [Mi]

06.01.14: Kersbach, Dreikönigslauf (12 km)
kersb-start-14
Start ins neue Jahr
Der diesjährige Dreikönigslauf bot im Gegensatz zur letzten Ausgabe optimales Laufwetter, was auch wieder die gewohnte Qualität und Masse von Teilnehmern anlockte. Vor dem Start zum Hauptlauf (4x 3 km) wurden sogar die Topläufer im Showdown vorgestellt, natürlich auch Joachim und einige des großen leistungsstarken Teams vom LAC Fürth. Dem Bamberger Mario Wernsdörfer gelang nach vielen Jahren wieder mal eine Siegerzeit unter 38 min. Von den LGlern waren heuer nur drei am Start (letztes Jahr acht!), wodurch auch keine Mannschaft zustande kam. Dieser harte Kern wurde von mindestens sechs zuschauenden LGlern, die u.a. krankheitsbedingt nicht starteten, angefeuert. Und prompt steigerten sich alle drei LG-Läufer gegenüber dem Vorjahr.
Eine Glanzvorstellung zeigte wieder Joachim und heizte den 20 und mehr Jahre jüngeren ein. Er lief anfangs hinter dem sofort nach dem Start davonstürmenden Mario Wernsdörfer (Bamberg) in der Verfolgergruppe. Diese fiel in der zweiten Runde auseinander. Joachim blieb aber wie gewohnt bei seinem gleichmäßigen Tempo, gleichauf mit Björn. In der dritten Runde konnte Björn, der wie viele andere gute Läufer der Region zum Jahresbeginn zur LAC nach Fürth gewechselt war, Joachims Tempo nicht mehr folgen. Björn fiel schnell zurück, denn auch er war bisher wesentlich schneller unterwegs gewesen als vor Jahresfrist (im Ziel fast 2 min). Joachim nahm Björn so in der zweiten Rennhälfte noch eine halbe Minute ab und finishte schließlich als zufriedener Sechster. Dabei war er noch eine Sekunde schneller als 2013.

Jörg und Uwe Trendelenburg liefen zuerst als Fourrunners-Duo zusammen bis Jörg zurückfiel und sich immer mehr an der schnellsten Frau orientierte, die er nach der zweiten Runde auch überholt hatte. Doch er konnte sich nicht von ihr absetzen. In der letzten Runde gelang es Jörg nicht, der davon eilenden Susi Lutz zu folgen, denn die 25 Jahre jüngere Bambergerin stürmte mit einer Tempoverschärfung dem Sieg entgegen. Er beendete seinen Lauf als guter Dritter der M50 und war sogar sechs Sekunden schneller als im Vorjahr. Am meisten steigerte sich Uli gegenüber dem letztjährigen Dreikönigslauf, nämlich um fast eine Minute! [John]

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Jörg nach der 2. Runde noch vor "ihr"
(Fotos: John - oben; Helmut - rechts)
Weitere Fotos von Helmut, John und Michael hier.



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