Berichte 2009

Leichtathletikgemeinschaft Erlangen - Laufgruppe

Jahresrückblick 2009
Eine Rückschau auf das Jahr 2009 anhand der a) Bestenlisten und b) Erfolge bei Meisterschaften zeigt nicht nur das gute Niveau der LGEler bei den Top-Leistungen sondern auch die Leistungsdichte, besonders bei den Senioren.
Erfolgreichster LGE-Läufer 2009 war Joseph Katib mit seiner herausragenden 10-km-Leistung und dem neuen Stadtrekord (30:36 min). Diese Zeit bestätigte er bei der Deutschen 10-km-Meisterschaft (30:42 min), womit er einen ausgezeichneten 16. Platz belegte.  Aber auch in seiner Paradedisziplin im Crosslauf konnte er bei der Bayerischen Meisterschaft auf der Langstrecke gegen die versammelte Spitze einen Glanzpunkt setzen wie auch beim 5000m-Lauf in Eskilstuna und als Bayerischer Vizemeister über 5000 m. Obwohl unser Neuzugang Christian Dirscherl verletzungsbedingt nur relativ wenige Wettkämpfe bestreiten konnte, zeigte er seine großen Fähigkeiten, besonders bei der deutschen Halbmarathon-Meisterschaft. Da gelang ihm ebenfalls ein neuer Stadtrekord. Außerdem verhalf er als sehr mannschaftsdienlicher Läufer, LGE-Teams über 10km und im Cross zu Erfolgen.
Sein bisher bestes Jahr als Senior hatte Denis Mietzsch 2009 in der Klasse M35, vor allem mit den zwei Meisterschaften über 5000m (Bayerische und Deutsche) und dem 3. EM-Platz über 10 km. Aber auch sein 2. DM-Platz über 10000m und die Einträge in den Bestenlisten können sich sehen lassen. Jean-Jacques Faurie startete zwar recht selten, war dabei aber immer in der M40 erfolgreich. Beide können sich am “Teamplayer“ Christian ein Beispiel nehmen, d.h. unsere LGE-Teams häufiger verstärken. Diesbezüglich ist auch Hans-Joachim Herrmann vorbildlich, der in der M45 genauso erfolgreich wie Jean-Jacques war.
Darüber hinaus haben viele von uns mit tollen persönlichen Leistungen (auf die ich jetzt aber nicht weiter eingehe) aufgewartet, auch wenn sie nicht in diesen Verbandslisten aufgeführt sind, wie z.B. Karl Mistelberger und Carola Wagner beim Bayern-Lauf-Cup. Vielen Dank an alle (!), es hat Michael und mir neben der Arbeit damit auch viel Spaß gemacht, das zu „managen“, und weiter so in 2010 (auch wenn es ohne mich als Aktiver sein wird). [John]

Folgendes haben die Männer und Frauen, die zur LGE-Laufgruppe gehören, jeweils erreicht:
a1) Bayerische (B) und Deutsche Bestenliste (D) = 8x und davon 5xTop-ten (B), 4x und davon 2xTop30 (D)
Männer
Joseph Katib: 5000m 7.(B), 27.(D) / 10000m 7.(B), 29.(D) / 10km 6.(B), 31.(D) (in 30:36 min. Erlanger Stadtrekord)
Christian Dirscherl 14.(B) 10km/ 8.(B), 36.(D) Halbmarathon (in 69:16min. Erlanger Stadtrekord)
Dirscherl, Day, Herrmann 10km-Mannschaft, 10.(B)
Frauen
Annette Schütz 20.(B) 3000m
Schütz, Forster, Douverne 10km-Mannschaft, 11.(B)

a2) Bayerische Senioren-Bestenliste = 21x und davon 8xTop-Drei sowie 13xTop-ten
(die Deutsche Senioren-Bestenliste erscheint als Buch erst im April)
Am erfolgreichsten waren:
Denis Mietzsch, M35 (1. 5000m, 2. 10000m, 7. 10km)
Jean-Jacques Faurie, M40 (2. 1500m und 3000m, 3. 5000m)
Joachim Herrmann, M45 (2. 5000m, 3. 3000m und 10 km, 5. Halbmarathon)
weiterhin sind vertreten: Michael Krug, M45 (800m, 10km), Josef Krauthöfer, M50 (1500m, 3000m), John Stackmann, M55 (3000m, 10km, Marathon)
und bei den Seniorinnen: Ulrike Gradhand, W30 (10km), Bärbel Douverne, W40 (Halbmarathon), Gertrud Härer, W45 (Marathon)

b1) Bayerische (BM) und Deutsche Meisterschaft (DM)
Joseph: DM: 8. 10000m und 16. 10 km; BM: 2. 5000m und 4. Cross Langstrecke
Christian: DM 16. Halbmarathon
Katib, Dirscherl, Day: BM 3. Cross-Mannschaft

b2) Senioren-Meisterschaften: Bayerische (SBM), Deutsche (SDM) und Europäische (SEM)
Denis, M35: SEM 3. 10km, SDM 1. 5000m und 2. 10000m, SBM 1. 5000m
Jean-Jacques, M40: SDM 10. Cross
Joachim, M45: SBM 2. 10km


31.12.09: München, Silvesterlauf (10 km)
Über 2300 Sportlerinnen und Sportler hatten den letzten Tag des Jahres 2009 zu einer Runde im Olympiapark beim 26. Münchner Silvesterlauf genutzt. Zum Jahreswechsel hatten dabei Triathleten an der Spitze des Männer- und Frauenfeldes (noch) die besseren Beine als die Lauf-Spezialisten, denn die Sieger in München hießen Steffen Justus (HansgroheTeam Schwarzwald) und Rebecca Robisch (Triathletin beim TV48 Erlangen). Auf der hügeligen Stecke (Brücken, Olympiastadion), deren Boden durch Splitt und geschmolzenen Schnee sehr rutschig war, ließ Steffen, der an gleicher Stelle im Jahr 2008 auch den München Marathon für sich entscheiden konnte, in 30:14 Minuten dem Lokalmatador Johannes Hillebrand (LG Stadtwerke München, 2. in 31:36) sowie dem Erlanger Christian Dirscherl (LG Erlangen, 5. in 32:24) keine Chance. Bei seinem letzten Lauf in der M20 hatte Christian nach Verletzung und Krankheit definitiv wieder Spaß und erreichte als drittbester bayerischer Läufer das Ziel. Dabei präsentierte sich Christian schon jetzt in ansprechender Form, denn er konnte mit dieser guten Leistung nicht nur 2327 Finisher, sondern auch noch etliche namhafte Konkurrenten aus ganz Deutschland hinter sich lassen. Und das gelang ihm, obwohl das Rennen nicht ganz einfach war, was im Ziel die Frauensiegerin Rebecca so kommentierte: „Es war richtig anstrengend, mir war der Wind etwas zu stark und die Temperatur etwas zu kalt.“ [John]

27.12.09: Saarbrücken, Silvesterlauf (10 km)
Nicht erst seit Heinz Becker wissen wir, dass die Saarländer ganz besondere Leute sind. Auch als Organisatoren tanzten die Saarbrücker aus der Reihe und führten ihren Silvesterlauf schon fünf Tage vor dem Jahreswechsel durch. Trotzdem kamen viele Läuferinnen und Läufer an den Start und 842 von ihnen auch ins Ziel. Die meisten von ihnen waren natürlich Einheimische, aber es liefen auch viele Franzosen und eine starke Gruppe Kenianer. Allerdings war die Leistungsdichte unter 35 min nicht so groß wie im letzten Jahr. Vielleicht hatte das Wetter doch einige vom Fahren abgeschreckt. Joachim war aber ohnehin in der Gegend und konnte ohne lange Anreise starten.
Die Strecke im Saarbrücker Stadtwald war schwer und teilweise etwas glatt. Vom Start weg hatte sich schnell eine Spitzengruppe aus drei Kenianern und drei Franzosen gebildet. Joachim hielt sich auf dem ersten Kilometer mit zwei Kenianerinnen und einer Russin (BL 5000: 14:40 min!) hinten dran. Obwohl es schon leicht bergan ging, liefen sie ihn in 3:15 min durch. Da die ersten fünf Kilometer es aber mit drei ordentlichen Steigungen in sich haben, nahm er dann erst einmal etwas Fahrt heraus. Am ersten Berg überholte er dann eine der Gazellen und lief von da ab meist allein, mit der zweiten Kenianerin und der Russin in Sichtweite. Die erste Hälfte ging er in ca. 18:16 min durch; damit war das schwerste Stück geschafft. Auf einem Bergabstück passierte er dann einen Franzosen aus der Spitzengruppe und lief auch wieder ein Stück näher an die Russin heran, die auf den letzten zwei Kilometern aber wieder Gas gab. Die zweiten 5 km waren dann wieder sehr schnell in ca. 16:20 min. Damit war er trotz des vielen Alleinlaufens in 34:37 min rund 4 Sekunden schneller als im letzten Jahr. Als 6. der Männer-Gesamtwertung (und 1. M45) kam er als bester Deutscher noch in die "Geldränge" und mit auf das Podium. Dass er  bei der Siegerehrung dem kenianischen Siegertrio Kipkorir, Lagat und Kemboi die Hand schütteln durfte, war ein weiteres Highlight. Joachims Fazit: "So kann's  weitergehen!" [Joachim/Mi]
[Auf der Startseite des Laufes ist Joachim übrigens vor seinen Mitläuferinnen im Jahr 2008 zu sehen.]


05.12.09: Forchheim, Nikolauslauf (10 km)
Nach mehreren Reinfällen mit dem Wetter hatten die Forchheimer heuer großes Glück: Der angesagte Regen kam erst zur Siegerehrung, die aber im trockenen Zelt stattfand. Zur Startzeit dagegen schien sogar noch die Sonne.
Das schöne Wetter hatte diesmal ein Rekord-Teilnehmerfeld angelockt. Auch die meisten regionalen Vereine waren mit vielen guten Läufern vertreten. Die LGE ging leider nur mit vier Männern an den Start, weil zwei gemeldete Leute kurzfristig absagen mussten und einer einfach nicht kam. Damit war die Mannschaftswertung geplatzt, bei der es hinter den bärenstarken Burgebrachern zum zweiten Platz gereicht hätte. Bei den Frauen war Gertrud gar die einzigste von uns.
Trotzdem ließen wir uns die Laune nicht vermiesen und nahmen den Zehner motiviert unter die Füße. Schon nach einer Runde sahen alle aus wie die Schweine, da die Häfte der Strecke matschig und voller Pfützen war. Im Ziel konnte man sehr gut erkennen, wer geführt hatte oder wer nur im Windschatten gelaufen war ...
Joseph lief kontrolliert an der Spitze und nach 33:02 min Hand in Hand mit Bruno Schumi ins Ziel, den er vor einem Monat in Rothenburg noch klar distanziert hatte. Immer diese Absprachen lange vor dem Ziel ...
In einer bemerkenswerten Form ist zur Zeit Hans Joachim, der locker im sehr starken Spitzenfeld mithielt (6 Leute unter 34 min!) und sich mit einigen Burgebrachern herumschlug. Seine Zeit von 33:49 min bedeutete den sechsten Gesamtplatz und den sicheren AK-Sieg der M45. Außerdem verbesserte er den sechs Jahre alten Streckenrekord in der M45, der bisher von Josef Freudenberger gehalten worden war, um eine halbe Minute.
Björn hatte nach einer überstandenen Erkrankung nur eine Woche Zeit, um ein wenig zu trainieren, lief aber trotzdem seine gewohnte 34er-Zeit (34:39 min). Michael schont nach wie vor sein Sprunggelenk und lief deshalb wieder verhalten zum 2. Platz in der M45. Gertrud komplettierte das LGE-Team und erkämpfte sich den 3. Platz in der W45.
Bei der abschließenden Siegerehrung bekamen fast alle LGEler das Forchheimer Nikolaussäckchen, das für die Erstplatzierten allerdings nicht allzu adventlich war (Bier, Brot und Leberwurst). Die Zweiten konnten sich u.a. an Lebkuchen erfreuen! Mi
Fotos von Jörg Fiedler (Dankeschön!)

22.11.09: Memmelsdorf, Schlosslauf (9,6 km)
Der Schlosslauf wurde dieses Jahr durch einen herrlich milden Herbsttag und starke Konkurrenz charakterisiert. Letzteres bekam Josef Krauthöfer zu spüren, der trotz guter Leistung nur 5. seiner AK wurde. Die Strecke durch den Schlosspark war wie jedes Jahr durch ihre Richtungswechsel, die leichten Hügel und das schwierige Geläuf (Matsch) sehr anspruchsvoll. Josef ist sehr konstant durchgelaufen und tastet sich Schritt für Schritt an sein altes Leistungsniveau heran. Beim Ein- und Auslaufen war er aber definitiv schneller als alle anderen.... Gertrud und Jörg wurden für ihre Läufe mit den nun schon traditionellen Memmelsdorfer Kaffeebechern belohnt. Für beide war der AK-Sieg greifbar, den sie beide als 2. jeweils nur um wenige Sekunden verpassten. Obwohl auf dem Treppchen, gibt es doch stets was zu bemängeln. Gertrud trauerte ihren alten Zeiten hinterher und Jörg dem möglichen AK-Sieg, den er durch einen unnötigen (zu frühen) Zwischenspurt vergeben hatte. Die wirklich starken Leute waren leider viel zu weit (vorne) weg: Freudenberger, Saulich und Co. - aber wir behalten euch im Auge!!!  [Jörg]

prost!
 
14.11.09: Erlangen, Herbstwaldlauf (8 km)
Der Skiclub Erlangen hatte wieder zum jährlichen Lauf auf dem Trimm-Dich-Pfad im Meilwald eingeladen und ihn sogar als offiziellen BLV-Lauf angemeldet. Auch einige LGEler kamen der Einladung nach und nutzten die Gelegenheit, vor der Haustür einen familiären und gut organisierten Trainingslauf zu absolvieren.
Die 2km-Runde führte wie üblich zuerst auf einem breiteren Weg bergan, um anschließend auf holprigen Wegen wieder abwärts zu gehen. Aus Joachims Sicht wäre sie andersherum besser zu laufen. Er lief die ersten beiden Runden zusammen mit Jürgen Wittmann (TSV Burghaslach) hinter dem späteren überlegenen Sieger Daniel Götz (LAC Quelle Fü/Mü) her, der bald außer Sicht geriet. In der dritten Runde ließ Jürgen etwas nach, so dass Joachim sich absetzen konnte und sich im Ziel den zweiten Platz mit ca. 50m Vorsprung sicherte. Gertrud gelang sogar der Gesamtsieg bei den Frauen, deren Feld allerdings sehr übersichtlich war. Stéphane startete im Hobbylauf über 4 km und wurde Zweiter. [Mi]
 
25.10.09: Frankfurt-Marathon
Aus einem eingeschworenen Viererteam, das in Frankfurt an diesem sonnigen Herbsttag den krönenden Höhepunkt seiner Laufsaison erleben wollte, haben sich Drei bis ins Ziel an der Frankfurter Messe durchgekämpft: Veit Riedlberger, Jörg Fiedler und Axel Berndt. Der dort postierte überlebensgroße Mann mit dem Hammer hat alle Drei ordentlich gequält, obwohl das - wie immer - gar nicht eingeplant war. Axel merkte bereits nach den "ersten Metern", dass er "nicht locker" war. Trotzdem hielt er bewundernswert bis zur Halbmarathon-Marke kurz vor der Schwanheimer Brücke als Jörgs Begleiter dessen Marathontempo durch (1:30) Dann ging für Axel nichts mehr, aber trotzdem biss er sich durch! Und er will es allen "Mutanten und bierbäuchigen Gruftis" noch zeigen, dass auch er die "lächerliche" Drei-Stunden-Marke knacken kann. Dies bleibt auch Jörgs Ziel, obwohl er diesmal auch mit einer Zeit knapp darüber zufrieden gewesen wäre. Bis zur 35-km-Marke (knapp 2:30) konnte er die 5-km-Abschnitte klar unter 22 Minuten abspulen. Ab km 38 Krämpfe, gehen und enttäuscht sah Jörg diesmal wieder seine Ziele schwinden. Die verflixten letzten 4 Kilometer! Veit erging es sehr ähnlich. Die 35 km (2:27:30) lief er problemlos noch etwas schneller als Jörg. Dann ging auch bei ihm einfach nichts mehr, obwohl er sich bis dahin im Vergleich zum letztjährigen Frankfurt-Marathon noch deutlich "frischer" gefühlt hatte. Vielleicht fehlte ihnen der Kick an Mineralien im Blut oder es waren die vielen Wettkämpfe bei Veit vor Frankfurt. Das gilt es noch weiter zu analysieren. Aber aufgeben wollen sie alle nicht => jetzt erst recht! Ein paar Bilder (v. Jörg) sind hier. [John]

17.10.09: Burghaslach, Fackellauf (7,8 km)
Der diesjährige Fackellauf war wieder ein abwechslungsreiches Erlebnis: 7 Runden durch den Ortskern (mit Zuschauern) und über einen stillen Flurweg, alles eindrucksvoll mit vielen Fackeln beleuchtet. An manchen Stellen durfte man aber nicht zu tief einatmen ...
Drei LGEler haben heuer teilgenommen: Viola ließ sich zu einem Trainings-Wettkampf überreden, den sie auch prompt gewinnen konnte. Noch wichtiger war ihr allerdings die stete Steigerung ihrer Leistung seit dem Wiedereinstieg.
Veit wollte nur einen lockeren Tempolauf vor seinem großen Ziel, dem Frankfurt-Marathon, absolvieren, lief dann aber doch überraschend schnell durch. Im Dunkeln kann man leider keine Uhr ablesen ... Er wurde mit dem Sieg in der M 30 belohnt. Michael lief verletzungsbedingt wieder nur "mit einem Bein" und konnte deshalb auch den Sieger der M45, Hans Freudenberger, nicht halten. Kurioserweise wurde seine Gruppe (im Ziel Platz 3-5) in der letzten Runde noch von einem unbekannten Burghaslacher Läufer, der von hinten angeschossen kam, förmlich zerlegt. Dieser hatte sich seine Kräfte sehr gut eingeteilt, wurde aber genau deshalb im Ziel auf eine weitere Runde geschickt. Man glaubte ihm seine Leistung nicht. Leider ließ die Dunkelheit während des Laufes keine spätere Klärung dieses ärgerlichen Vorfalles zu. [Mi]

Viola bei der Siegerehrung



das LGE-Team in Fürth
(weitere Fotos hier und (+ Videos) bei den Fourrunners)
11.10.09: Fürth, BLV-Cup-Lauf (7,5 km)
Das war doch mal etwas Neues in Fürth: Als die meisten Läufer noch schwatzend im Startbereich herumstanden (einige auch noch vor der Startlinie), knallte plötzlich ein Schuss, und alle staunten: Sollte es wirklich (eine Minute zu früh) schon losgehen? Vorher gab es keinerlei offizielle Begrüßung, Hinweise zur Strecke usw. Nachdem sich die Meute von der Überraschung erholt hatte (einige warteten sogar auf den Rückschuss und einen Neustart), ging das Rennen durch die Fürther Innenstadt los. Auch die Streckenführung führte zu mancher Überraschung, entsprach sie doch keinesfalls dem online stehenden Streckenplan. Aber das machte nichts, denn alles war gut abgesperrt. Die zwei Runden auf der Pendelstrecke ermöglichten einen interessanten Blick auf das Feld, den man sonst nicht geboten bekommt.
Björn und Joachim liefen ein sehr beherztes Rennen, wobei Joachim viel Führungsarbeit leistete. Dann ging Björn nach vorn und konnte dank seiner Bahnqualitäten das freundschaftliche Duell für sich entscheiden. Die beiden liefen als Sechster und Siebenter ins Ziel - eine tolle Platzierung in dem sehr starken Feld!
Michael lief wegen einer Verletzung sehr vorsichtig und hatte deshalb am Ende noch die Kraft, in einem langen Endspurt den 3. AK-Platz zu erringen. Karl dagegen gewann souverän die M60, ebenso wie Joachim die M45.
Carola, die ihren vierten Cup-Lauf für die Gesamtwertung schaffen wollte, hielt sich sehr gut und wurde als fünfte Frau 2. ihrer AK, ebenso wie Gertrud.
Nach dem Auslaufen gab es die nächste Überraschung: Während alle anderen Veranstalter sich große Mühe geben, die Läufer auch nach dem Lauf zu betreuen, zu verköstigen usw., gab es in Fürth - eine leere Turnhalle. Die BLV-Verantwortlichen wollten die Siegerehrung der Cupwertung eigentlich absagen, denn es gab nicht einmal Tische und Bänke. Diese wurden dann irgendwie organisiert, während die Läufer sich in Imbißläden der Innenstadt stärkten. So konnte die Gesamtehrung des Bayerncups einschließlich der traditionellen Verlosung doch noch stattfinden. Karl gelang als Einzigem ein Gesamtsieg; Michael wurde Zweiter der M45, Carola und John jeweils Dritte. [Mi]


04.10.09: Schwabach, Citylauf
Den dritten Gesamtplatz und einen Klassensieg erreichte Denis Mietzsch beim Schwabacher Citylauf auf der Halbmarathonstrecke bei Sonnenschein, aber kräftigen Windböen. Unter den mehr als 200 Teilnehmern lief er von Anfang an in der Spitzengruppe, denn er wollte den Lauf – wenn möglich – wie im vorletzten Jahr gewinnen. So musste er sich mit dem 10 Jahre jüngeren Gewinner des Vorjahres Christian Strauch auseinandersetzen. Vor beiden lag allerdings schon bald (scheinbar) uneinholbar Andreas Straßner, der Spitzenläufer von der TSG Roth. Also ging es um den zweiten Platz. Obwohl Denis mit einer tollen Zeit von 1:14,44 h eine Minute schneller war als 2007, konnte er den äußerst unrhythmisch laufenden Christian nicht besiegen, denn dieser legte im letzten Streckendrittel noch einmal enorm zu und lief fast noch zu Andreas auf. Dafür gewann Denis mit dem guten dritten Gesamtplatz eine Prämie und die Klasse M 35 mit fast fünf Minuten Vorsprung. [John]

04.10.09: Neumarkt/ITA, Südtirol-Marathon
Josef Krauthöfer ließ sich erneut auf das Abenteuer Südtirol-Marathon ein, und erneut versuchte er sich an der Dreistunden-Marke, nachdem die ersten Kilometer recht locker waren. Nach gelungener erster Hälfte (1:28,11 Std.) zeigte sich im zweiten Teil, dass die Substanz bei ihm für ein durchgängig hohes Tempo noch nicht ausreichte, zumal es auf der ungeschützten Strecke dann doch ordentlich heiss geworden war. Vorausschauend hatte er sich im Mittelteil des Rennens noch ein paar Körner aufgehoben. Das hat sich gelohnt, denn er siegte mit drei Stunden und neun Minuten überraschend in der Altersklasse M50. Zudem war er in dem (allerdings überschaubaren) Starterfeld noch bester deutscher Teilnehmer. Am schönsten für ihn war aber bestimmt der mit diesem Lauf verbundene Urlaub in dieser herrlichen Hochgebirgslandschaft. [John]


03.10.09: Nürnberg, Stadtlauf, Halbmarathon
Axel Berndt und Jörg Fiedler starteten zur Vorbereitung auf den Frankfurt-Marathon sozusagen aus dem Training heraus.
Hier Jörgs Schilderung: Nürnberg war trotz Massen(be)trieb in erster Linie für Axel ein tolles Ergebnis. Diesmal ist er reserviert gestartet, hat nach 3 km eine Pinkelpause eingelegt und im zweiten Teil das Tempo gesteigert. Und wie schon von Fachkreisen vermutet: Er zeigte eine "proportionale" Leistungssteigerung und war über eine Minute schneller als in Neumarkt. Ich habe zumindest meine Zeit einigermaßen bestätigt. Ansonsten musste ich wie so oft die beste Frau ziehen lassen und fühle mich ziemlich schlapp. Vor, während und nach dem Lauf wurde es nicht besser! [Jörg]
Wenn Axel dann noch diese Pausen besser planen (d.h. vermeiden) würde ... Immerhin haben sie bei den zig-1000 Läufern die Gesamtplätze 23 und 29 belegt und wären beide als AK-Dritte aufs Podest gekommen, wenn es eine Siegerehrung gegeben hätte. [John]
 

die geehrten SGS-Läufer (Joachim fehlt)
01.10.09: Erlangen: "SGS-Meisterehrung"
Gute Tradition ist die sogenannte SGS-Meisterehrung. Zwar ist die SGS inzwischen aufgelöst, aber (dankenswerterweise) hat  die Erlanger Freizeitgemeinschaft Siemens, in der die bisherigen SGS-Sportgruppen jetzt organisiert sind, diese Ehrung "übernommen" und durchgeführt. Wie jedes Jahr wurden die besten Sportler (nicht nur die Meister) im Rahmen einer schönen Feier mit Gutscheinen geehrt und vor dem abschließenden leckeren Buffet der SGS-Sportler des Jahres und die SGS-Mannschaft des Jahres. Die Leichtathleten waren mit sieben Mann stark vertreten und stellten mit ihrem Aushängeschild Joseph Katib (wie 2007) darüber hinaus noch den SGS-Sportler des Jahres (Glückwunsch!!). Damit ging der Wanderpokal zum dritten Mal in Folge an die Leichtathletik-Abteilung, denn im letzten Jahr waren Denis Mietzsch SGS-Sportler und die 3x1000m-M40-Staffel (mit Oliver Haensell, Joachim Herrmann und Jean-Jacques Faurie) die SGS-Mannschaft des Jahres. [Mi/John]
(Foto zum Vergrößern anklicken)

 

27.09.09: Regensburg, BLV-Meisterschaft (10 km)
Nach dem Testlauf in der Mönau vor einer Woche gingen Joachim und Björn bei den bayerischen 10-km-Meisterschaften an den Start. Der Rundkurs in einem Regensburger Gewerbegebiet ist flach, die Kurven sind gut zu laufen - eine schnelle Strecke! Die Bedingungen passten ebenfalls: kein Wind, aber mit etwa 23-24° C war es nicht gerade kühl. Zum Glück waren aber immer wieder schattige Passagen dabei, so dass man nicht die ganze Zeit in der Sonne laufen musste. Im Start/Ziel-Bereich war auch recht gute Stimmung.
Björn war kurz nach dem Start in einer Gruppe eingekeilt und musste auf dem ersten Kilometer einen kleinen Abstand zu Joachim zulaufen. Dann liefen beide bis ca. km 6-7 gleichmäßig in einer guten Gruppe mit, die Björn auch zeitweise anführte. Die 5 km wurden in ca. 16:43 min passiert; anschließend wurden einige Läufer aufgesammelt, die aus der Gruppe vor ihnen heraus fielen. Bei km 7 hatte Björn einen Durchhänger, so dass ihn Joachim überholte. Außer einem leichten Seitenstechen bei km 8 lief es bei ihm das ganze Rennen über gut.

Joachim kurz nach dem Start (Foto fourrunners)

Im Ziel war er über die erreichten 33:43 min happy, zumal Reinmund Hobmaier, der Erstplazierte der M45, mit 36 s Vorsprung uneinholbar gewonnen hatte. Vor dem Drittplatzierten hatte Joachim gerade einmal 10 s Vorsprung, doch das hat er erst der Ergebnisliste entnommen. Björn erholte sich glücklicherweise wieder und lief den letzten Kilometer noch in 3:18 min, getrieben von der Motivation, unter 34 min zu bleiben, was er mit 33:56 min auch schaffte. Beide Läufer waren am Ende sehr zufrieden und verließen Regensburg mit dem Gefühl: das war noch nicht alles ... Einziger Wermutstropfen war das Fehlen eines dritten Mannes für die Teamwertung, da ein Platz auf dem Mannschafts-Podium wohl evtl. drin gewesen wäre. [Mi nach Joachims Schilderungen]



Annette beim Zieleinlauf (Foto: Erwin Bittel)

19.09.09: Neumarkt, Halbmarathon
Die vier LGEler gingen in Neumarkt nicht gerade ausgeruht an den Start: Veit hatte sich am Mittwoch davor noch über 33 km „eingelaufen“; Axel besuchte einen Tag vorher mit seinen Kindern Schloss Thurn und hatte am Wettkampftag absolut feste Beine; Annette war am Vortag noch ausgiebig wandern und auch nicht optimal vorbereitet und Jörg wollte eigentlich verhalten starten. Zudem war die Strecke (laut Veit) nicht wirklich gut geeignet für hohes Tempo (da viele Richtungsänderungen, immer wieder kurze Anstiege, teilweise schlechter Belag). Aber die Stimmung war so toll, dass sie letztlich alle förmlich mitriss. Und so kamen auch die guten Leistungen zustande.

Für Veit wären die Bedingungen wohl noch zu verschmerzen gewesen, aber am meisten gebremst hatten ihn die anderen Läufer auf der teilweise engen Strecke. Am Anfang wurde er trotz guter Startposition und einem Tempo von unter 7 min für die ersten zwei Kilometer massenweise überholt (auch der 10,5km-Lauf startete parallel). Diese optimistischen Zeitgenossen stellten sich ihm etwas später als Hindernisse eines Slalomlaufs dar (bis auf einige, die am Steckenrand reiherten). „Auf der zweiten Runde war man dann plötzlich völlig alleine und am Ende hatte man wieder mit überrundeten Läufern zu kämpfen.“
Axel war (mit neuen Schuhen) besonders motiviert und legte den ersten Teil enorm schnell zurück. Da konnte Jörg nicht mithalten und verlor ihn ziemlich schnell aus den Augen. Als Jörg dann merkte, dass er den 4er Schnitt trotz der von Veit geschilderten Schwierigkeiten halten konnte, fühlte er sich immer stärker. Die letzten 3 Kilometer dürften seine schnellsten gewesen sein, denn da konnte er noch unzählige Läufer einsammeln. Im Ziel dann der Triumph: Er hatte seine Bestzeit um fast 2,5 Minuten verbessert! Axel musste seine Tempohatz zu Beginn des Rennens am Ende etwas büßen. Es ist aber trotzdem sensationell, wie er sich in der Kürze der Zeit mit so großen Schritten steigert. Auch Veit und Annette waren letztlich mit ihren Ergebnissen zufrieden, denn beide hatten in ihren Klassen gewonnen. [John]


19.09.09: Erlangen, Arcadenlauf (10 km)
Beim diesjährigen Mönaulauf standen so viele LGEler wie lange nicht mehr am Start; selbst Thomas Drechsler ließ es sich nicht nehmen, seine Hausstrecke unter die Füße zu nehmen. Ob das die Konkurrenz abschreckte, weiß man nicht - bis auf Kristin Möller (TV 48), die spätere Frauensiegerin, brach jedenfalls niemand in die LGE-Phalanx ein. Die Männer belegten Platz 1-4, wobei Joseph Katib wie üblich allein vornweg lief. Da eine neue Bestzeit außer Reichweite lag, lief er relativ locker in 32:27 min durch und versäumte es auch nicht, bei km 9 kurz stehenzubleiben und eine kurze Dehnübung zu absolvieren ...
Hinter ihm hatte Björn Day wenig Mühe, den zweiten Platz zu sichern, doch um den dritten Platz wurde hart gekämpft. Lange Zeit schien er Hans Joachim Hermann zu gehören, doch dann schob sich Thomas Drechsler an ihm vorbei und verteidigte ihn (und den AK-Sieg in der M45) bis ins Ziel. Für Joachim, der den Lauf als Test für die bayerischen Meisterschaften lief, sprang die Erkenntnis heraus, dass sich ein zu hohes Anfangstempo doch jedesmal rächt.
Bei den Frauen ging Viola Schäffer erstmals wieder im LGE-Trikot an den Start und hatte nach ihrer zweiten Babypause als Ziel, die 40 min zu knacken. Das gelang ihr auch mit 39:44 min, womit sie ihre AK und zusammen mit den ersten drei Männern auch die Mannschaftswertung gewann. Carola Wagner sicherte sich den dritten Platz in der Frauenwertung und gemeinsam mit Joachim, Marc Poncette und Stéphane Reinhardt den 2. Mannschaftsplatz. Das bedeutet wieder Unmengen von Bier für die nächste LGE-Fete! [Mi]
Fotos von Jörg und Michael hier , weitere Fotos und Videos bei den Fourrunners.

 

06.09.09: Pertisau, Achenseelauf (23,2 km)
Der schwere Landschaftslauf um Tirols größten See wurde zum 10. Mal ausgetragen. Dabei zählt der Achenseelauf längst nicht mehr nur unter Insidern zu den schönsten Laufveranstaltungen der Alpen. Seit mittlerweile einem Jahrzehnt pilgern Laufbegeisterte (in diesem Jahr aus vierzehn Nationen) Anfang September an den Achensee, um dieses Spektakel aktiv oder zumindest aus erster Reihe miterleben zu können. Der Jubiläumslauf zog bei traumhaften Wetterbedingungen weit über 1.000 Teilnehmer an den Start bei der Karwendel-Bergbahn in Pertisau, was imposante Bilder des Massenstarts lieferte. Entlang der gesamten Strecke sorgten an die 3.000 Zuschauer für gute Stimmung und feuerten die Sportler mit kräftigem Beifall so richtig an. Zudem zeigte sich der Wettergott gnädig und ließ die 1.140 Laufbegeisterten die 23,2 Kilometer des schönsten alpinen Panoramalaufs (mit seinen knackigen Steilpassagen) unter besten Bedingungen zurücklegen. Der Pole Bogdan Dziuba erreichte nach 1:23,43 h als Erster vor Kris Moernaut (BEL) und dem Zillertaler Markus Kröll das Ziel in Pertisau. Angespornt durch die tolle Unterstützung des Publikums und die guten Wetterbedingungen legte Denis Mietzsch von der LG Erlangen die Strecke in 1:27,52 h zurück und feierte als Vierter und schnellster Deutscher im internationalen Feld wieder eine hervorragende Platzierung. Noch mehr war an diesem Tag für Denis einfach nicht drin, der die ersten 15 km in einer Vierergruppe die Spitze verfolgte. Obwohl er sich auf dem nächsten Streckenabschnitt bis zum Ziel steigerte und diesen als insgesamt Drittschnellster bewältigte, konnte er den Anschluß an den Österreicher Kröll nicht halten, der eine halbe Minute vor ihm ins Ziel lief. Dafür durfte er sich über die 100 Euro Geldprämie (4. Platz) und den Preis für den 3. Platz der Klasse M35 freuen. [John]


06.09.09: Ebermannstadt, 10. Fränkische-Schweiz-Marathon
Beim Marathon starteten Gertrud Härer, Josef Krauthöfer, Marcus Nowak und John Stackmann. Josef konnte als Zugläufer (für 3:30 h) seinen Bekanntheitsgrad in der fränkischen Laufszene deutlich steigern. Kannte ihn bisher nur "jeder zweite Läufer" in Franken, so sind durch seinen Einsatz als Marathon-Zugläufer noch eine ganze Reihe hinzu gekommen. Wildfremde Läufer sprachen ihn nach dem Lauf an und bedankten sich! Auch seine längere Verletzungsmisere scheint nun endlich überwunden. Zwar nicht so spektakulär, aber erfolgreich liefen Gertrud und John. Beide sind auf unterschiedliche Art mit dieser Veranstaltung eng verbunden und beide schafften es auch dieses Jahr aufs Treppchen. Gertrud wurde 3. in der W45 und gleichzeitig für ihre zehnte Teilnahme geehrt. Respekt! John hatte sich nach drei Jahren Marathonpause den Lauf zu einfach vorgestellt und war wohl von den vielen Vorbereitungskilometern noch nicht erholt. Als er ab km 34 endlich in Schwung kam, war eine passable Endzeit nicht mehr zu erreichen. Für sein "Durchhalten" wurde John mit Platz 2 in der M55 belohnt. Marcus zeigte als Neuling in der LGE und im Marathonlauf eine gute Leistung und belegte in der MHK Platz 7. Dabei deutete er sein läuferisches Potenzial eindrucksvoll an, denn er lief die zweite Hälfte deutlich schneller als die erste! Bei der Marathon-Teamwertung erreichten Annette Schütz und Jörg Fiedler jeweils keine Traumzeiten, waren aber mit der Gesamtzeit unter 3 Stunden durchaus zufrieden und freuten sich über ihre gemeinsame Aktion. Leider reichte dies unter 113 Mixed-Teams nur zu Platz 4, allerdings mit deutlichem Abstand zu den drei Top-Teams.

Veit war so schnell, "dass ihm das LGE-Trikot zu warm wurde".
Die stärkste Leistung aus LGE-Sicht bot Veit Riedlberger im 16-km-Lauf. Lange lief er mit der Spitze mit. Schließlich erzielte Veit mit einer Endzeit unter 60 Minuten bei ansteigender Strecke einen tollen 3. Gesamtplatz unter den 438 Teilnehmern! [Jörg/John]
 
 
05.09.09: Freising, 9. BLV-Cup-Lauf, 10 km
Von den Erlanger Straßenläufern fuhren Carola Wagner und Karl Mistelberger zum 9. Bayern-Cup-Lauf nach Freising. Die Anstrengungen der langen Anfahrt und schließlich der fünf Runden auf dem profilierten Kurs haben sich für den SG Siemens-Läufer gelohnt. In 40 Minuten 34 Sekunden schaffte Karl einen überlegenen Sieg in der M 60 über seine sieben Konkurrenten. Der Sieg im BLV-Cup Klasse M 60 ist ihm damit nur noch theoretisch zu nehmen. Carola erreichte in der Gesamtwertung der Frauen wieder einen hervorragenden vierten Platz. Ihr Pech war jedoch erneut, dass - wie in Dachau - die amtierende deutsche Marathonmeisterin, die auch in ihrer Altersklasse startet, noch unerreichbar vor ihr finishte. Somit blieb ihr in der W40 nur Rang zwei. [John]
   
23.08.09: Nürnberg, Finish-Line-Lauf
Die bekannt enge (und zu kurze) 10-km-Rundstrecke auf Waldwegen am Nürnberger Tiergarten musste diesmal nicht nur das 10-km- und Halbmarathon-Feld verkraften, sondern erstmals auch Marathonis. Die Läufe wurden nicht hintereinander, sondern in sich verschachtelt so durchgeführt, dass die schnellen 10-km-Läufer von dem langsamen HM-Feld sowie von Marathonis etwas ausgebremst wurden. Trotzdem kamen wie immer gute Zeiten zustande wegen der fehlenden Meter für korrekte Streckenlängen. Auch Denis Mietzsch war mit seiner Zeit (33:08 Min.) zufrieden, aber nicht mit dem Slalomparcours. In der zweiten Rennhälfte versuchte er vergeblich, sich durch Tempoverschärfungen von jüngeren Konkurrenten zu lösen. Die blieben aber an seinen Fersen "kleben" und konnten ihn letztendlich noch überholen. So blieb ihm nur der undankbare vierte Gesamtplatz und er verpasste das Preisgeld (1. bis 3. Platz). Für Björn Day war "es kein großer Stress", denn "er hat da nur ein Training absolviert". Er kam gemeinsam mit Marc Poncette ins Ziel (35:45), der für den 3. AK-Platz die Bronzemedaille bekam. Denis musste sich mit der Silbermedaille (beide M35) trösten. Helmut Mayer konnte auf der Halbmarathonstrecke mit 1:52 Std. noch zahlreiche Teilnehmer hinter sich lassen. [John]
 
22.08.09: Gefrees, Ölschnitztallauf (Halbmarathon)
Der Gefreeser Halbmarathon war zwar unter neuer Regie (SC/TV Gefrees), aber bei der schweren und landschaftlich reizvollen Mittelgebirgsstrecke ist es geblieben. Zum Glück hatte die Sommerhitze wegen einer Kaltfront Pause gemacht und damit fiel es auch dem Männerteam der LGE (Axel, Jörg, John und Josef) leichter, die starken Steigungen und Gefällstrecken zu bewältigen. Es war trotzdem sehr ratsam, sich die Kräfte bis zuletzt gut einzuteilen. Wenn die Beine etwas schwer wurden, galt es, sich bei den Gefällstücken schnell zu erholen, um dann besonders bergauf seinen Rhythmus zu finden und es sich "leicht zu machen"! Recht gut gelang (und gefiel) dies den "Bergziegen" Jörg und John. Der war mit Axel und dann auch Josef verhalten gestartet, legte aber ab km 3 - besonders bergab - kräftig los und lief so nach 7 km zu Jörg vor. Jörg bremste ihn in seiner Euphorie noch kurz vor der Wende in Bad Berneck mit dem trockenen Kommentar: "Vorsicht da kommen bald steile Anstiege!", was John zum Glück beherzigte. Dadurch hatte er - wie auch Jörg - noch genug Körner für die Bergauftour zurück. Die fehlten Axel und Josef am Ende als sie ganz schön zu kämpfen hatten. Jörgs gute Leistung wurde leider nicht belohnt, denn 7 (!) Konkurrenten seiner Altersklasse M45 lagen vor dem schnellsten LGEler. Dafür konnte John, der knappe 1,5 Minuten nach Jörg finishte, seine AK M55 überlegen gewinnen und seinen 1. Saisonsieg feiern. Axel verpasste als AK-Vierter knapp das Podest, während dies Josef als 3. der M50 noch besteigen durfte. Die LGEler waren als Team im Schnitt wesentlich älter als die starken Mannschaftskonkurrenten, daher insgesamt etwas zu langsam und belegten Platz 4. Trotzdem war es für alle vier sehr motivierend, als Team bei diesem Klassiker zu starten! [John]

Axel startete verhalten
 
15.08.09: Prölsdorf, Kerwalauf (10 km)
Klein aber fein: 80 Läufer fanden sich zum zweiten Kerwalauf in Prölsdorf ein. Sie traten neben dem 5-km-Hobbylauf im 10-km-Hauptlauf an, dabei auch Josef Krauthöfer. Hier seine Eindrücke: Die Voraussetzungen waren: 28°C (eigentlich viel zu warm für so was) und ein ca. 1,6 km langer, größtenteils asphaltierter, teilweise kopfsteingepflasterter, leicht welliger Rundkurs, 6 Runden. Nachdem ich mich verfahren hatte, somit erst ca. 10 min vor dem Start dort ankam, konnte ich mich gerade noch 5 min ein bisschen einlaufen. Nach flotten Beginn, 3:37 min auf dem ersten km, ging's die nächsten 5 km (also bis km 6, Zwischenzeit: 23:33 min) fast kontinuierlich im 4er-Schnitt. Dann kam, fast wie erwartet, der Einbruch. Ich hatte so mit mir selbst zu kämpfen, dass ich bei km 7 und 8 gar nicht mehr auf die Uhr schaute. Nachdem ich bei km 9 dann 36:08 min registrierte, hab ich mich auf dem letzten km noch mal zusammengerissen und wollte wenigstens noch unter den 40 bleiben. Da ein weiterer Teilnehmer, der bei km 9 unmittelbar neben mir war, anscheinend das selbe vorhatte, haben wir uns gegenseitig mit mehrfach wechselnden Führungen geholfen und sind somit (mit noch zwei weiteren Teilnehmern im Schlepptau) noch unter den 40 Minuten geblieben. Ich wusste gar nicht mehr genau, wie lang so ein 10-er im Wettkampftempo sein kann.  [Josef / John]

08.08.09: Dachau, 8. BLV-Cup-Lauf  (10 km)
Drei LGEler starteten zum heißen Tänzchen (28°C, schwül) beim Dachauer Straßenlauf mit seiner bekannt schnellen 3-Runden-Strecke - mussten aber wie alle anderen Teilnehmer Abstriche bei der Laufzeit hinnehmen. Joachim Herrmann wollte sich im Hinblick auf die Bayerischen 10-km-Meisterschaften wieder an die "Straße gewöhnen", wogegen es für Carola Wagner und John Stackmann um den BLV-Laufcup ging. In dem guten Starterfeld zeigte Joachim seine Klasse und trotzte den Bedingungen auch deswegen erfolgreich, weil er sich sein Rennen bis zum Ende gleichmäßig einteilte. Dadurch hatte er auf dem letzten Kilometer noch "seinen Spaß", als es gegen die wesentlich jüngeren Konkurrenten um die Einlaufplatzierung ging. So behauptete Joachim den 7. Gesamtplatz und gewann überlegen die AK M45. (Er hätte auch M35 und aufwärts gewonnen!) Das gemeinsame Vorhaben von Carola und John, Carola auf eine Zeit an die 40 Min. heranzuziehen, scheiterte nicht nur an der Hitze, sondern auch an Johns etwas zu hohem Tempo auf den ersten Kilometern.

 
John lief relativ locker durch
Carola hatte von Anfang an mit den Temperaturen zu kämpfen und musste nach 3,5 km abreißen lassen. In der dritten Runde fand sie dann wieder "ihren Rhythmus" und lief als insgesamt fünfte Frau ins Ziel. Wieder ein toller Erfolg für unsere Newcomerin! Ihr Pech war jedoch, dass zwei Top-Läuferinnen in ihrer Altersklasse noch unerreichbar vor ihr finishten, u.a. die amtierende deutsche Marathonmeisterin. Dadurch gingen ihr erhoffte Punkte für die BLV-Laufcup-Wertung verloren. Für John war nach der "Trennung" bei 3,5 km der Zug nach vorne schon abgefahren und er lief diesmal relativ locker durch. Dies passte ihm als Tempolauf bei heißen Bedingungen auch ganz gut in die FS-Marathonvorbereitung. In der Cup-Wertung, die er weiterhin anführt, konnte er damit allerdings sein Konto gerade mal um einen Punkt aufbessern. Aber vielleicht ist auch der wertvoll.  [John]
 
02.08.09: Hersbruck, 21. Altstadtfest-Lauf (10 km)
Beim 21. Altstadtfest-Lauf in Hersbruck kamen von 9 Angemeldeten der LG Erlangen leider nur sechs ins Ziel. Dies lag nicht nur an der schwül-warmen Luft über dem Kopfsteinpflaster des eckigen Rundkurses im historischen Stadtkern. (Der ist leider auch nicht mehr so schnell wie die früher gelaufene große Runde auf Asphalt.) Dadurch platzte zwar die vorgesehene (5er) Männer-Mannschaft, aber die starke Frauen-Mannschaft holte sich den ersten Platz. Diese waren nämlich nicht nur vollständig am Start, sondern auch noch relativ schnell im Ziel.
Annette Schütz steckte zwar noch der (für sie erfolgreiche) „romantische Halbmarathon“ vor Wochenfrist in Füssen in den Knochen (3. Frauen-Gesamtplatz), aber sie zeigte mit knapp über 42 Minuten wieder eine ansprechende Leistung und belegte den zweiten Platz im Frauenfeld. Dabei musste sie diesmal nur ihrer Trainerin Rieke Mayer-Tancic (LG Regensburg) den Vortritt lassen, die die Frauenkonkurrenz dominierte. Neben Gertrud Härer, die den 3. Platz der W45 erzielte, verstärkte mal wieder Ulrike Gradhand das erfolgreiche Erlanger Frauenteam. Ulrike kam in der Einzelwertung auf den 3. Platz der W35.
Bei den Männern erzielten Stéphane Reinhard (3.MHK) und Jörg Fiedler (2.M45) die erwarteten guten Ergebnisse (ca. 38 Min.) und waren als insgesamt 13. und 14. vorne dabei. Axel Berndt spürte noch die zu geringe Trainingsgrundlage nach seinem erst kürzlich erfolgten Wiedereinstieg. Aber er biss sich durch und hielt sich im Bereich der schnellsten Frau, womit er das Podest der M35 allerdings knapp verfehlte. [John]
 
25.07.09: Regensburg, Bayerische Meisterschaft (5000 m)
Bei der diesjährigen Bayerischen Leichtathletik-Meisterschaft herrschten gute äußere Bedingungen und mit fast 1000 Teilnehmern eine prächtige Stimmung im Regensburger Uni-Stadion. Dazu gab es in vielen Wettbewerben starke Konkurrenz, wie auch im 5000-m-Endlauf der Männer und Junioren. 26 Teilnehmer hatten sich dafür qualifiziert, unter ihnen der Topfavorit Sebastian Hallmann (München). Die Langstreckler hatten auf der Gegengeraden mit starkem Gegenwind zu kämpfen und dies sorgte zunächst für ein nicht allzu hohes Renntempo (1000 m in 3:08 Min.). Drei Läufern war es schon nach 2000 m (6:06 Min.) zu langsam. Neben Sebastian H. hatten sich der Ingolstädter Heiko Middelhoff, der zunächst die Spitze übernahm (3000 m in 8:56 Min.), und der Erlanger Joseph Katib klar vom restlichen Feld abgesetzt. Dabei lief Joseph taktisch klug bis 4 Runden vor dem Ziel nicht vorneweg. Dann zog er das Tempo an, um seine Chancen gegen die spurtstarken Gegner zu wahren, und ging in Führung. Die behielt er allerdings nicht lange, denn Sebastian schoss plötzlich an ihm vorbei (4000 m in 11:52 Min.) und rannte danach den letzten Kilometer noch unter 2:40 Min (!). Da konnte Joseph nicht ganz mithalten, aber mit seinen 2:50 Min auf diesem entscheidenden Rennabschnitt verteidigte er gegen Heiko seinen zweiten Platz in 14:45 Min.. "Endlich aufs Podest": Nachdem er trotz seiner starken Leistung bei der Bayerischen Cross-Meisterschaft im Frühjahr mit dem 4.Platz das Podest noch knapp verpasst hatte, feierte er mit einer souveränen Vorstellung diesmal einen so nicht erwarteten Erfolg - Glückwunsch zur Bayerischen Vizemeisterschaft, Joseph!  [John]

 


Jörg kurz vor dem Ziel auf 2370m
(Foto von "Foto Horst")

19.07.09: Großglockner-Berglauf (12,67 km/1494 Höhenmeter)
Hier Jörgs Bericht: Nachdem ich mehrmals den höchsten deutschen Berg bezwingen konnte [auch 2008!! Mi.], war ich diesmal auf seinen Bruder in Österreich gespannt. Um es vorweg zu nehmen: Die Organisation des Laufes war perfekt. Alles war so, wie man es sich als Läufer wünscht. Für das geringe Startgeld bekam man einiges geboten; so war auch die Anfahrt über die Großglockner-Straße die richtige Einstimmung auf den Lauf "Im Banne der unzähligen 3000er". Von der Franz-Josefs-Höhe hatte man schon mal einen Blick auf die letzten mehreren hundert Höhenmeter des bevorstehenden Martyriums. Keine Ahnung, wie man da später hochlaufen soll. Wobei Laufen bei diesen Höhenmetern sowieso eine relative Bewegung ist. Richtiger wäre: Großglockner-Geschwindigkeitsbesteigung mit Laufpassagen. Es gibt Rampen, die schnauft man nur im Eilwanderschritt hoch. Der Wettkampf selber fand bei idealen Bedingungen statt: Sonne und Temperaturen um die 10° C. Am Ziel waren es wohl so 4° C. Ab km 2 begann bereits eine der steilsten Anstiege. Da hieß es, Kräfte sparen für alles, was da noch so kommt. Leider wusste ich als Neuling nicht, was das so war. Die erste Hälfte waren Teerstraßen und Waldpfade. Nicht unbedingt das, was ich mir von einem Berglauf im Hochgebirge  erwartete.

Aber ab km 6 wurde ich entschädigt; da ging es richtig los: Schlammige Bergpfade, Laufen in Sturzbächen und Schnee, Springen auf bzw. über scharfkantige Steine, Überwinden von meterhohen felsigen Hindernissen und stets die majestätische Bergwelt vor sich. Einfach Klasse! Allerdings fühlte ich mich, trotz aller Vorsicht, körperlich ziemlich schnell mies. Ein Großteil des Laufes war einfach Quälerei. Man fragt sich öfter, warum man sich so was antut. Aber im Ziel ist alles egal. Da ist man nur noch glücklich, es geschafft zu haben. Auch der letzte Kilometer ist dann vergessen. Gefühlte 10 Millionen Stufen sind das, die nicht enden wollen. Mein verrückter Lauffreund Dirk aus Scheßlitz brachte es noch fertig, während des Laufes Blümchen für seine Freundin zu pflücken ... Meine Zielzeit ist schwer zu beurteilen, wahrscheinlich eher schlechter als besser. Aber den Vergleich habe ich beim nächsten Mal. Denn das war sicherlich nicht mein letzter Großglockner-Berglauf. [Jörg]


19.07.09: Haßfurt, 7. BLV-Cup-Lauf (8 km)
Einen großartigen zweiten Gesamtplatz bei den Frauen belegte Carola Wagner bei ihrem ersten Rennen für die LG Erlangen. Dabei sind ihr die 6 Runden im Zentrum der Mainstadt gar nicht so schwer gefallen, aber sie war so (unerwartet) schnell eingangs des Zieleinlaufs, dass sie auf eine zusätzliche siebente Runde geschickt wurde. Dies konnte jedoch im Nachhinein geklärt werden. Carola gewann neben einer stattlichen Prämie auch die W40-Wertung. Derart motiviert hat sie jetzt vor, als Seiteneinsteigerin bei den noch ausstehenden drei BLV-Cup-Läufen so viele Punkte abzuräumen, dass es auch in der Endwertung für einen Treppchenplatz reicht.
Die zwei männlichen LGE-Starter Michael und John belegten die erwarteten zweiten Plätze in ihren Altersklassen. Dabei war Michael dem M45-Sieger Anton Graml diesmal mit nur 7 s Rückstand dicht auf den Fersen. Dadurch konnte er gut beobachten, wie Anton ein Gerangel mit Josef Freudenberger auslöste, den er eingangs des Zielkanals nicht mehr vorbeisprinten lassen wollte und dies unter Einsatz seines Ellenbogens zu erreichen suchte. Josef revanchierte sich seinerseits mit einem kräftigen Schubser. Daraufhin entwickelte sich ein heftiger Disput, in den sich auch noch der Veranstalter sowie ein Zuschauer einschaltete, dessen Frau ebenfalls Leidtragende des Bodychecks war, da der Gecheckte auf sie fiel ... Als friedliebender Mensch versuchte Michael aber, den Streit zu schlichten, statt auf die Disqualifikation seines Konkurrenten zu hoffen.


v.l.n.r.: John, Carola, Michael
Foto von den
fourrunners


Ganz unspektakulär gab John zunächst nach zwei Runden den Versuch auf, bei dem hohen Tempo seines Konkurrenten mitzuhalten. Als dieser am Ende der vorletzten Runde nachließ und John seinerseits das Tempo verschärfte, um die ca. 60 m Rückstand aufzuholen, wurde er als "Gesamtdritter" in den Zielkanal gelenkt und hinter dem Ziel schon beglückwünscht, ehe er seinen Lauf ordnungsgemäß fortsetzte. Aus den 60 m waren 100 m geworden. Über den "möglichen verpassten Sieg" konnte ihn auch nicht sein Sachpreis  (u.a. Torwarthandschuhe !) hinwegtrösten, aber immerhin ging er bei der Cupwertung (als einziger LGEler) in seiner Klasse in Führung. [John]

05.07.09: Altdorf, HM; Neuendettelsau, Kirchweihlauf
Mit seinem Ergebnis beim Wallenstein-Halbmarathon in Altdorf war Jörg nicht zufrieden: 13. gesamt und Zweiter der M45 in 1:28,23 h. Es ging zwar ganz gut für ihn los, aber vor den Anstiegen in der herrlichen Hügellandschaft der Frankenalb um Altdorf hatte er zu viel Respekt. Diese waren nämlich gar nicht so steil, wie es in der Ausschreibung beschrieben war. Sehr viel schneller hätte er aber nicht laufen können, denn sein guter 10km-Lauf beim Fürther Metropolmarathon steckte ihm noch in den Beinen und der Sieger der M45 lag im Ziel mit einer 3/4 Minute noch zu weit vor ihm.
Michael fuhr nach Neuendettelsau, um sich beim dortigen Kirchweihlauf über 6,72 km an sommerliche Hitzeläufe zu gewöhnen. Pünktlich zum Start kam die Sonne heraus und heizte die Luft in den Straßen der Kleinstadt noch mehr auf. Zum Glück gab es in jeder der 7 Runden durch das Ortszentrum einen Becher Wasser für den Kopf. Auch sonst war der Lauf gut organisiert, aber leider wie immer schwach besetzt. [John/Mi]

28.06.09: Fürth, Metropolmarathon
Die Strecken beim Fürther Metropolmarathon sind nicht für Bestzeiten gut und die schwül-warmen Bedingungen förderten auch nicht gute Zeiten. Dennoch zeigten die vier teilnehmenden LGEler gute Leistungen; Jörg gelang mit 37:03 min sogar eine neue Bestzeit auf der 10km-Strecke. Damit hatte er gar nicht gerechnet. Viel zu spät realisierte er, was möglich gewesen wäre, sonst hätte er nicht nur an die 36er-Tür angeklopft. Obwohl als insgesamt Siebter und Zweiter der M45 sehr zufrieden – ärgerte ihn nur, dass ihn die schnellste Frau auf der Zielgeraden „stehen ließ“ …
Auf der Marathondistanz unternahm Veit einen neuen Anlauf, unter drei Stunden zu finishen. Der Abstand von 5 Wochen seit seinem letzten Versuch war jedoch zu kurz und ihm gelang es nicht, obwohl auch er eine gute Leistung zeigte. Veit hatte unterwegs das Gefühl, „Quark in den Beinen“ zu haben. Damit schaffte er aber immerhin 1:26 h für die erste Hälfte, bevor er bewusst das Tempo rausnahm, um ohne weitere Probleme „anzukommen“. Nur 6 s Rückstand hatte er (nach Nettozeit) auf Platz 3 in der M30, obwohl er den Konkurrenten im Schlussspurt besiegt hatte und nach Bruttozeit vor ihm rangierte. Nach einer Verletzungspause meldete sich Gertrud auf ihrer Lieblingsdistanz mit einer ansprechenden Leistung zurück. Sie bewältigte den Marathon in 3:45 h als 12. Frau und kam auf den 2. Rang der W45.
Drei Minuten schneller als Veit nach 21,1 km war Marc im Halbmarathon-Ziel und verpasste als 18. Mann im Zieleinlauf knapp den dritten Platz in der M35. [John]
 

28.06.09: St. Wendel, Deutsche Seniorenmeisterschaften I
Die deutschen Bahn-Meisterschaften der Senioren haben heuer drei LGEler angelockt. Bei anfangs guten Bedingungen (bewölkt, kein Wind, ca. 20° C , die Luft aber ziemlich feucht), zeigten sie dort gute Ergebnisse und räumten sogar einen Titel ab:
Denis, der jüngste von ihnen, lief die 5000m sehr stark und ging das Rennen offensiv an. Um das Tempo hochzuhalten (es ging ihm auch um eine gute Zeit), lief er im gemeinsam gestarteten Rennen der AK M30, M35 und M40 von Anfang an selbstbewußt vorn und hat dabei fast 8 Runden geführt. Dann begannen die taktischen Spielchen der Mitläufer: Tempoverschärfungen, Bummelphasen usw. Dadurch verlor Denis auf den letzten 1000 m etwas auf die Spitze, konnte aber dennoch in seiner AK M35 mit knapp 3 s Vorsprung den Sieg herauslaufen und in 15:40 min Deutscher Meister werden. Glückwunsch!
Bereits einen Lauf vorher war Hans Joachim über 5000m dran. Auch bei ihm lief es prima: Er blieb immer in der Spitzengruppe und hielt ein recht gleichmäßiges Tempo. Nach 3 km hat sich dann der spätere Sieger abgesetzt, die Verfolgergruppe blieb aber noch zusammen. Auf dem letzten Kilometer wurde es dann richtig flott (3:06 min für seinen letzten km). Bis 100 m vor Schluss war er noch Dritter, konnte aber dem Zielspurt eines Konkurrenten nichts mehr entgegensetzen, da die Beine schön sauer waren. Trotzdem war er mit dem vierten Platz seiner AK M45 und vor allem mit der Zeit (16:06 min) total zufrieden.
Am Nachmittag ging Jean-Jacques über 1500m an den Start. Inzwischen war es fast 30° C warm, die Sonne brannte vom Himmel. Wie oft bei Meisterschaften wurde es ein taktisches Rennen, bei dem erst auf den letzten 300m die Post abging. Jean-Jacques zog mutig den Spurt an, doch drei andere parierten sofort und haben noch eins draufgesetzt. So wurde auch er in 4:16,10 min Vierter seiner AK M40. [Mi]


21.06.09: Mettenheim, 6. BLV-Cup-Lauf (10 km)
Zwei LGEler haben es auf sich genommen, zum am weitesten entfernten Bayerncuplauf nach Mettenheim (bei Altötting) zu fahren, um dort Punkte für die Gesamtwertung zu sammeln. Bei sonnig-kühlem Sommerwetter ging es bereits 9.00 Uhr los. Die 5km-Runde in Mettenheim ist wirklich superflach, aber trotzdem abwechslungsreich. Noch beeindruckender war der schnelle Aushang der Ergebnisliste der ersten 100 Finisher-Zeiten bereits 57 Minuten nach dem Start. Diese zeigte auf Gesamtplatz 21 Michael, der sich zwar viel vorgenommen hatte, aber weiterhin seiner Form hinterherläuft. Sein Bayerncup-Konkurrent in der M 45 Anton Graml (SV Amberg) war diesmal extrem motiviert und ging die ersten 5 km in 17:22 min an, weil er unter 35 min laufen wollte. Michael bemühte sich zwar dranzubleiben, doch war ihm das Tempo einfach zu hoch, so dass er in der zweiten Runde stark einbrach. So blieb ihm nur der 5. AK-Platz. Anton Graml (35:18 min) wurde aber auch bloß Vierter, da drei M45er unter 35 min gelaufen waren.
John hatte den Seriensieg in der Bayerncupwertung schon (fast) abgehakt, denn der Punkterückstand auf den Führenden ist schon sehr groß. Aber ihm gelang es, trotz zweier Wettkämpfe vor einer Woche in Italien den zweiten Platz in der M 55 zu erkämpfen. Auch er hatte sich zu einem hohen Anfangstempo verleiten lassen und dadurch eine halbe Minute in der zweiten Hälfte eingebüßt. Im Ziel verfehlte John die 40-Minutengrenze nur knapp und sammelte damit weiteren Auftrieb für die zweite Jahreshälfte. Noch haben die zwei erfahrenen BLV-Cupläufer, die derzeit beide den zweiten Platz bei der BLV-Cup-Serienwertung einnehmen, ihre Hoffnungen nicht ganz aufgegeben … [John/Mi]

 
13.06.09: Eskilstuna/Schweden, 5000 m
Happy Birthday, Eskilstuna! Anlässlich des 350ten Jubiläums unserer schwedischen Partnerstadt fuhren überwiegend jugendliche Leichtathleten vom TV und Joseph (SGS) sowie die A-Jugend-Fußballer des FSV Bruck vom 10. bis 14. Juni 2009 nach Schweden (Leitung Sport-Stadtverband). An der Jubiläumsgala nahmen eine Reihe von Top-Sportlern aus Schweden teil. Angefeuert von den Fußballern, kamen die LGEler in dem schönen Leichtathletikstadion in den Bereich ihrer persönlichen Bestleistungen, aber das reichte bei den Klassefeldern meistens nicht für das Podest. Nur Joseph konnte "auf Augenhöhe" mitmischen und  belegte über die 5000m einen guten zweiten Platz! In einem schnellen Rennen mit etlichen Tempowechseln konnte er sich gut bis 4000 m im Windschatten des schwedischen Spitzenläufers Fredrik Uhrbom halten. Dann wurden seine Beine etwas müde (er meint vom Ausflugsprogramm) und Joseph lief mit 17 s Rückstand auf Fredrik 14:38,84 Min. [John]
 

v.l.n.r.: John, Luigi, Christian, Davide und JJ
11.+13.06.09: Lignano/Italien (6 km Cross + 5000m)
Auf Einladung der Freizeitgemeinschaft Siemens Mailand, die ihr 20-jähriges Jubiläum feierte, weilten drei LGEler an der Adriaküste in Lignano und nahmen innerhalb von drei Tagen an zwei „heißen“ Rennen teil gemeinsam mit ca. 20 Sportlern aus Österreich und Italien.
Beim ersten Jubiläumslauf unter italienischer Sonne über 6 km Cross Country war der Kurs in einem Freizeitgelände zwar mit vielen Richtungswechseln sehr „eckig“, aber durch die Pinien gab es etwas Schatten und es ging ein leichter Wind. Christian gewann mühelos und hatte ca. 50 Sekunden Vorsprung vor Jean-Jacques (JJ) und fast 2 Minuten vor dem Italiener Luigi Babusco auf dem 3. Platz. John finishte auf Platz 5. Beim 5000-m-Rennen zwei Tage später im nahen Stadion von Lignano war es auf der schnellen Tartanbahn sehr heiß und windstill. Wie beim Cross gab es wieder den Erlanger Doppelsieg mit Christian (15:46 min) und JJ (16:06), diesmal vor dem Italiener Davide Scarabello, der nur auf den ersten 1000 m mithielt und danach nicht mehr an JJ heran laufen konnte. John lief durch eine gleichmäßige Renneinteilung auf den 6. Platz vor und erreichte mit 19:48 min die erstrebte Zeit unter 20 min.
Ein ausführlicher Bericht ist unter www.sgs-leichtathletik.de veröffentlicht. [ Ku/John]

06.06.09: Elsenfeld, BLV-Seniorenmeisterschaften
Denis Mietzsch gewann bei den bayerischen Senioren Meisterschaften auf der Bahn in Obernburg den Titel über 5.000m in der Klasse M 35. Nach der Bronzemedaille bei den Senioren-Europameisterschaften über 10 Kilometer auf der Straße konnte er sich gute Chancen bei den Landesmeisterschaften über die halbe Entfernung ausrechnen. Schließlich entschied die Taktik, und er hielt seinen Konkurrenten Miguel Lenz aus Ingolstadt mit 16:04,11 min um etwa zwei Sekunden auf Distanz. Da diese Zeit knapp über der Quali für die Deutschen Seniorenmeisterschaften (16:00 min) lag, fuhr Denis am 17.06. kurz entschlossen nach Ingolstadt und schaffte dort in einem harten Rennen 15:56,28 min. [Ku/Mi]

06.06.09: Thalmässing, Volksfestlauf (10 km)
„Gut, dass ich nicht gewonnen habe!“ dachte sich Jörg Fiedler, denn die AK-Sieger wurden beim Volksfestlauf in Thalmässing mit 5 Liter Fassbier „abgefüllt“. Aber etwas mehr als der vierte AK-Platz hätte es dann doch sein können: Den bereits mit 200 m Vorsprung vor ihm Laufenden hatte er fast eingeholt, denn aber doch den möglichen dritten Platz gerade mal um eine Sekunde verpasst. Dabei war seine Zeit mit 37:39 min. für die schwierige Strecke mit Grasabschnitten, einem engen Wendepunkt und knackigen Steigungen gar nicht schlecht. Aber die Konkurrenz schläft nicht … und Jörg muss nach seinem Regensburger Marathonerlebnis wieder mehr Fahrt auf den kürzeren Strecken aufnehmen. [John]

29.05.09: Aarhus, Straßenlauf-EM der Senioren (10 km)
Seine bisher beste Platzierung bei einer internationalen Meisterschaft erreichte SGS-Seniorenläufer Denis Mietzsch für die LGE mit einer Bronzemedaille im dänischen Aarhus. Der 2,5 km lange Y-Wendepunktkurs auf Parkwegen nahe dem städtischen Stadion war mit seinen Ecken, Anstiegen und den drei Wendepunkten nicht so einfach zu laufen. Die böigen Meeresbrisen und der sehr rauhe Asphalt taten ihr übriges. Die Läufer seiner AK M35 starteten zusammen mit den Altersklassen 40, 45 und 50 in einem Feld von ca. 100 Athleten aus 13 europäischen Ländern. Denis hatte seine Konkurrenten dennoch gut im Blick, da diese wie er auch die Startnummern auf Brust und Rücken tragen mussten, aus denen auch die Altersklasse hervorging. Denis fühlte sich von Anfang an sehr gut, lief gleichmäßig und lag vom Start weg insgesamt auf Platz 10 bzw. war Dritter in der M35. Er fixierte besonders den Konstanzer Carsten Brod, der zwar bei 2,5 km in der Spitzengruppe laufend schon 18 Sekunden vor ihm und anderen Verfolgern war, aber den Vorsprung bis zur Hälfte des Rennens nicht weiter ausbauen konnte. Denis steigerte auf der dritten Runde sein Tempo und konnte den Abstand auf 14 Sekunden verkürzen, doch sein deutscher AK-Konkurrent um die Vizemeisterschaft konterte in der vierten Runde und stellte den alten Abstand wieder her. Natürlich war Denis mit der Bronzemedaille hoch zufrieden, die er sich mit 33:33 min für die schweren 10 km erkämpft hatte, und geht mit großer Zuversicht in die kommenden (Meisterschafts-)Rennen. [John]

Denis mit "kleinen" Startnummern vorn und hinten zu EM-Bronze

26.05.09: Erlanger Bahnlaufserie III (800m und mittelfränkische Meisterschaften über 5000m)
Am dritten Tag der Bahnserie 2009 gingen viele Blicke immer wieder zum Himmel: Hielt das Wetter durch oder kam das angekündigte Unwetter auch in Erlangen an? Trotz der schlechten Vorhersage waren 38 der 45 angemeldeten Teilnehmer am Start.
Die beiden 800m-Läufe konnten wegen eines Fußballspiels zwar erst 20 min später gestartet werden, doch fanden sie noch bei guten Bedingungen statt. Wieder setzte sich Markus Göttert aus Gera durch und blieb nur 1 Sekunde über der Zwei-Minutengrenze. Beeindruckend waren auch die 2:16 min des 61jährigen Johann Schrödel (TSG 08 Roth), mit denen er Meisterläufer Kurt Herbicht (TS Lichtenfels) klar distanzierte.
Im Meisterschaftsrennen der Männer über 5000 m öffnete der Himmel nach nur zweieinhalb Runden seine Schleusen und setzte die Bahn mehr und mehr unter Wasser. Zum Glück gewitterte es aber nicht, so dass das Rennen nicht abgebrochen werden musste. Es war anfangs von ganz unterschiedlichen Taktiken geprägt: Sein Heil in der Flucht nach vorn suchte auf den ersten 400 m der Burghaslacher Günter Wittmann und war - 20 m vor dem Feld laufend - noch schneller als die meisten 800m-Läufer. Dieses Spielchen war aber bald vorbei, und er wurde gnadenlos nach hinten durchgereicht. Wie erwartet setzte sich Joseph Katib locker durch und zog dabei noch Vizemeister Jean-Jacques Faurie auf gute 16:00 min. Mit Joachim Herrmann war auch der Drittplazierte ein LGE-Athlet.
In der Wasserschlacht des zweiten 5000m-Laufes (fast die gesamte Innenbahn stand 1-2 cm unter Wasser) war für Annette Schütz von der LGE keine gute Zeit möglich, aber sie sicherte sich immerhin den mittelfränkischen Titel und gewann dabei auch wieder die Frauenwertung. Bei der anschließenden Siegerehrung im (trockenen) Wettkampfbüro konnten sich neben Annette noch weitere 8 Seriensieger über ihre Preise freuen. [John] (Eindrücke eines teilnehmenden Athleten hier)


19.05.09: Erlanger Bahnlaufserie II (3000 m)
Beim zweiten Teil der Bahnserie 2009 konnten sich die 32 Teilnehmer, die auf drei Läufe aufgeteilt wurden, nicht über die Bedingungen an diesem sonnig-milden und windstillen Frühsommerabend beschweren.
Wie schon über 1.500 m gewann der Erlanger Student Markus Göttert aus Gera die Männerwertung in 9:24,3 min. Dabei profitierte er bis zur vorletzten Runde des ersten Laufs von der Führungsarbeit des Freystädters Felix Heiselbetz, den er dann auf den letzten 400 m  mühelos distanzierte. Bei der weiblichen Konkurrenz war mit Lea Süß (LAC Quelle Fürth/München) in 10:10,5 min wieder ein Nachwuchstalent vor Annette Schütz von der LGE, die als Erste des zweiten Laufs auch die Frauenwertung gewann. Mit einem furiosen Schlussspurt erreichte Annette die Zeit von 10:56,1 min sozusagen aus dem Stand, denn sie war gerade rechtzeitig zum Start des zweiten Laufs von ihrer Arbeitsstelle auf der TV-Bahn eingetroffen und es blieb ihr keine Zeit, sich warm zu laufen. Die Erlangerin Ulrike Mayer-Tancic (LG Regensburg) zeigte sich 9 Tage nach ihrem Erfolg bei der Deutschen Marathonmeisterschaft gut erholt und gewann - nur 11 Sekunden nach Annette im Ziel - die W40. Dank der guten Bedingungen konnte Hans-Peter Nohner (TSV Ipsheim) wieder persönliche Bestzeit laufen und die Altersklasse M45 gewinnen. In der mit sechs Finishern erneut am stärksten besetzten Klasse M50 erreichte Josef Krauthöfer hinter Josef Freudenberger (TSV Höchstadt) wieder den zweiten Rang. M55-Sieger John Stackmann war nur mit seiner Zeit unzufrieden, war er doch - als Mitorganisator erst im dritten Lauf startend - ständig alleine an der Spitze. [John]


das Spitzenduo Heiselbetz (vorne)/ Göttert
(weitere Fotos hier
)


das Feld des ersten von drei Läufen
(Foto zum Vergrößern anklicken)


12.05.09: Erlanger Bahnlaufserie I (1500 m)
Der erste Teil der Bahnserie 2009 wäre fast ins Wasser gefallen, denn es regnete bis 2h vor dem ersten Lauf. Die Innenbahn stand teilweise unter Wasser, das per Besen (!) weggekehrt werden musste. Trotzdem ließen es sich 26 Athletinnen und Athleten nicht nehmen, die 1500 m anzugehen.
Ein neues Gesicht gewann die Männerwertung in 4:20,1 min: Markus Göttert vom SV Gera, der in Erlangen studiert. Bei der weiblichen Konkurrenz siegte mit Delia Schmitt (TSV Langenzenn) ein Nachwuchstalent knapp vor Annette Schütz, die die Frauenwertung gewann. Dass die Bedingungen gar nicht so schlecht waren, zeigte die Leistung von Hans-Peter Nohner (TSV Ipsheim), der persönliche Bestzeit lief. In der mit sechs Finishern am stärksten besetzten Klasse M50 erreichte Josef Krauthöfer Platz zwei. [Mi]


09.05.09: Ingolstadt, Halbmarathon
In diesem Wochenende war der Wurm drin: Gleich drei LGEler konnten wegen eines Infektes nicht zu ihren fest eingeplanten Wettkämpfen fahren: Michael verpasste Weiden, Christian und Björn konnten nicht in Ingolstadt starten, obwohl sie sich vorher so sehr um das Zustandekommen einer (5er-)Mannschaft bemüht hatten. Trotzdem fuhr das "Rumpf-Team" tapfer nach Ingolstadt und hielt die Erlanger Fahne hoch.
Der Lauf fand unter guten Verhältnissen statt: Viele Zuschauer feuerten die mehr als 2500 Finisher an der schönen Strecke an. Es war zwar relativ warm, aber dafür gab es auch schattige Passagen. Leider brach ein Läufer kurz vor dem Ziel zusammen und verstarb trotz sofort eingeleiteter medizinischer Hilfe. Die Siegerehrung wurde daraufhin verständlicherweise abgesagt.
Die beiden erst relativ kurz vorher für den Lauf motivierten Athleten Joachim Herrmann und Veit Riedlberger kamen am besten zurecht: Joachim lief bis km 10 in einer Fünfergruppe mit, musste dann aber dem fast völlig fehlenden HM-Training Tribut zollen und abreißen lassen. Trotzdem lief er noch so gut weiter, dass ihn niemand mehr überholte und er seinerseits noch zwei Läufer kassierte. Nach einem Slalomlauf durch die vielen Überrundeten auf den letzten Kilometern kam er nach 1:15,57 h ins Ziel, lief damit noch unter die Top-Ten [!!] und gewann die M45 klar.
Veit Riedlberger, der sich auf das Knacken der 3h-Marke beim Marathon vorbereitet, steckten noch der HM in Bamberg sowie eine weitere lange Einheit ein paar Tage vorher in den Knochen. So reduzierte er frühzeitig das anfangs hohe Tempo und lief trotzdem noch in 1:22,15 h durch. Weniger gut ging es Marc Poncette, der wider Willen vier Häuschen an der Strecke besichtigen musste. Trotzdem zeigte er einen starken Kampfeswillen und gab nicht auf. [Mi]

09.05.09: Weiden, 5. BLV-Cup-Lauf (10 km)
Mehr hätten Karl Mistelberger und John Stackmann fast nicht erreichen können als Karls Sieg in der M60 und Johns zweiten Platz in der M55. Damit festigten sie ihre gleichlautenden Platzierungen in der Serienwertung des BLV-Lauf-Cups 2009. Die Bedingungen schienen eigentlich gut zu sein, wie gebacken für Saisonbestzeiten: eine flache, schattige, asphaltierte Strecken entlang der Naab, 23° C und wenig Wind, allerdings etwas schwül. Doch wider Erwarten waren die Zeiten miserabel, und das nicht nur bei den Erlangern. Das zeigt auch die Siegerzeit von 35:40 min ... So gesehen waren die Ergebnisse der LGEler doch ganz gut. [John]

03.05.09: Bamberg, Weltkulturerbelauf
Der Weltkulturerbelauf war, wie zu erwarten, ein hartes Stück Arbeit. Nicht nur bergauf, sondern selbst bergab mussten die Muskeln volle Leistung bringen. Und der Belag forderte alles ab, besonders die letzten Kilometer bergab auf Kopfsteinpflaster. Das brachte gerade den Halbmarathonläufern eine Menge Blasen ein.
Veit Riedlberger musste dies büßen mit seiner Platzierung, die durchaus hätte besser sein können. Nach seiner Rechnung kam er zwar gut durch, verlor aber mit zwei Pausen, um Socken und Schuhwerk zu richten, in Summe über eine Minute.
Jörg Fiedler kam mit den Bedingungen etwas besser zurecht und hatte Glück, weil er bis 2 km vor dem Ziel in einer schnellen Gruppe mitlief, bevor seine Kräfte schwanden. Sein Lohn war eine neue Halbmarathon-Bestzeit (auf dieser schweren Strecke!) und der 3. Platz in der M45.
Die überragende Leistung brachte allerdings wieder Annette Schütz, die über 10,9 km im Feld der fast 800 Frauen auf den vierten Platz vorlief und damit ihre Klasse W20 gewann. Dabei gelang es ihr sogar, die Erlanger Konkurrentin Ulrike Mayer-Tancic (jetzt LG Regensburg) um eine halbe Minute zu distanzieren. [John]

Jörg kurz vor dem Ziel

02.05.09: Bremen, Deutsche 10.000 m-Meisterschaft
Joseph Katib und Denis Mietzsch suchten ihren Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften im weit entfernten Bremer Weserstadion, und jeder fand ihn auf seine Weise. Dabei sind die 25 Runden à 400 m nicht nur körperlich, sondern gerade mental schwierig zu meistern.
Für Joseph war schon die Unterbietung der Meisterschafts-Quali (30:40 min) der eigentliche Erfolg, den er mit einer grandiosen Leistung bei einem italienischen Straßenlauf mit 30.36 min erreicht hatte (s. u.). Im elitären Feld der besten deutschen 10000 m-Läufer lief für Joseph acht Kilometer alles nach Plan, der auf eine Endzeit zwischen 30:30 bis 30:40 min abzielte. Er kam kraftschonend und locker in einer Gruppe mit und wollte die letzten zwei Kilometer seine Konkurrenten mit einer Tempoverschärfung überraschen. Doch ein plötzlich auftretendes Seitenstechen machte ihm einen dicken Strich durch die Rechnung, und er musste sogar dreimal kurz anhalten (!). Aber er dachte nicht daran aufzugeben, und somit kam er am Ende mit Rang acht noch auf seine bisher beste Platzierung bei Deutschen Meisterschaften.
Die Konkurrenz in der AK M35 schien für Denis in seinem Lauf beherrschbar, aber reichte dafür auch seine noch schmale Trainingsbasis von drei Monaten nach fast einjähriger Verletzungspause? Sie reichte bis zur Hälfte des Rennens, bei dem er im Feld der Klassen M30, M35, M40 und M45 an der Spitze lief. Dann verließen ihn die Kräfte, und die Zwischenzeiten gingen deutlich hoch. Dennoch konnte er sich über die Vizemeisterschaft der M35-Senioren freuen, wenn auch bei Normalform noch mehr drin gewesen wäre … [John]


die siegreiche Meister-Mannschaft

25.04.09: Hohenstadt, Bezirksmeisterschaft 10 km
Nach Jahren der Abstinenz haben wieder einige LGEler die Straßenlauf-Bezirksmeisterschaft besucht und dabei die wichtigsten Titel abgeräumt. Die Bedingungen vor Ort waren wie üblich: Wenige Teilnehmer, kaum Zuschauer, warmes, sonniges Wetter, etwas Wind. Die Strecke ist zwar flach und schnell, bietet aber praktisch keinen Schatten. Trotzdem liefen Annette Schütz und Christian Dirscherl zum mittelfränkischen Gesamt-Titel, und das in Super-Zeiten:
Annette, der hohe Temperaturen nichts ausmachen, fand sechs Tage nach ihrem tollen HM die Kraft, die 10 km in 40:37 min zu absolvieren. Als Gesamtzweite hinter Katharina Kaufmann (Regensburg) sicherte sie sich mit großem Abstand den Bezirkstitel und ist auf dem besten Weg, bald die 40 min zu knacken.
Christian wollte eigentlich zusammen mit Matthias Ewender (München) laufen, fand sich aber sehr bald allein auf weiter Flur und lief solo in überragenden 31:29 min zum Gesamtsieg. Obwohl er die Wärme nicht gerade genoss, machte sie ihm anscheinend nicht viel aus.
Björn Day und Hans Joachim Herrmann als Gesamt-Dritter und -Fünfter sicherten den souveränen Sieg der Männermannschaft. Dabei litt Joachim mehr unter der Hitze, wurde aber mit dem Meistertitel in der M 45 entschädigt. Björn blieb nach einem starken Auftritt der Vizetitel in der Gesamtwertung und der Männer-Hauptklasse.
Die restlichen LGEler hatten mit einigen Problemen zu kämpfen: Für Michael (2. M45) war es einfach zu warm, weswegen er sehr kontrolliert lief. Axel dagegen kämpfte mit seinem derzeitigen Wochenumfang von ca. 20 km [!!] und war froh, ganz gut durchgekommen zu sein. [Mi]

19.04.09: Bad Staffelstein, Obermain-Marathon
Seit 2007 ist am Sonntag des Obermain-Marathons „Kaiserwetter“ - was für die Läufer nicht ganz so einfach sein kann. Aber die Bedingungen waren diesmal gut. Am Start zeigte das Thermometer noch empfindliche 5° C. Der Nebel ging früh nach den ersten Kilometern weg und dann war es schön sonnig, aber nicht zu warm. Beim Halbmarathon war das Teilnehmerfeld in diesem Jahr nicht nur sehr groß (806 im Ziel) sondern auch sehr stark besetzt, denn es war ein guter Test für die Deutschen und Bayerischen Marathon-Meisterschaften im Mai. So waren u.a. Philipp Ratz, der Deutsche Marathonmeister von 2007, die Vorjahressiegerin und Bayerische Marathonmeisterin 2008 Kerstin Steg und weitere gute bayerische Läuferinnen am Start. Zu ihnen zählte auch die Vorjahressiegerin Annette Schütz von der LGE. Annette lief ein gleichmäßiges Rennen; nach 41:50 min für die ersten 10 Kilometer konnte sie ihr Tempo bis ins Ziel durchhalten. Dass sie mit 1:26,40 h ihre bisherige Bestzeit um mehr als zwei Minuten steigerte, war überraschend. Dass es in der Frauengesamtwertung "nur" der vierte Platz war (bei 159 im Ziel), dagegen nicht. In den Jahren vorher hätte sie mit dieser Zeit die Frauenwertung gewonnen, aber die Konkurrenz aus Fürth und München war diesmal zu stark und somit der vierte Platz keine Enttäuschung. "Über meine neue (Best-)Zeit in Staffelstein habe ich mich sehr gefreut und auch darüber, dass es so locker ging. Es hat Spaß gemacht und ich musste mich nicht völlig verausgaben." resümierte Annette nachher und strahlte auf dem Siegerpodest als Zweite in der Frauenklasse W20. [John]


  Annette "schwebt" zu neuer Bestzeit


Denis (#767) am Start noch mit vorn
13.04.09: Scheßlitz, Osterlauf (10 km und Halbmarathon)
Die ungeschützte Pendelstrecke zwischen Scheßlitz und Giech ist nicht gerade der Hit und der löchrige Asphalt nicht so einfach zu laufen, aber auf der amtlich vermessenen Strecke können dennoch gute Zeiten erreicht werden. Dies hatte die zwei LGE-Starter Denis Mietzsch (10 km) und Jörg Fiedler (HM) auch angelockt. Denis wollte in seinem zweiten Wettkampf (nach dem Winterwaldlauf) nach seiner langen Verletzungspause unbedingt die Quali laufen, um Anfang Mai bei der DM über 10.000 m im Bremer Weserstadion starten zu können. Bis zur Hälfte des 10-km-Rennens hatte er mit 15:45 min fast das gewohnte (alte) Tempo und lag aussichtsreich auf dem 5. Platz nicht weit hinter der Spitze. In der zweiten Rennhälfte machte sich dann doch die fehlende Tempohärte bemerkbar, an der er im Training noch arbeitet, und er verlor dadurch viel Zeit. Mit seinen 33:48 min hatte er aber die geforderte AK-Qualifikations-Zeit von 34:30 min klar unterboten. Dies brachte ihm in dem Klassefeld der oberfränkischen Meisterschaft den 8. Gesamtplatz und den zweiten Rang in der M35 ein. Bei seinem Start um 11 Uhr hatte Jörg wesentlich mehr mit der frühsommerlichen Hitze zu kämpfen als Denis, der anderthalb Stunden früher gestartet war. Sein Schlüssel zum Erfolg war die "Krugsche Methode": Kappe ins Wasser und drauf auf die überhitzte Platte. So lief er in der Mittagssonne mit 1:27:06 h ziemlich locker fast 2 Minuten schneller als bei seiner bisherigen Bestzeit. Das war insgesamt ebenfalls Platz acht und der Sieg in der M45. [John]

04.04.09: Aichach, Deutsche Halbmarathon-Meisterschaften
Noch ein Erlanger Stadtrekord!
Auch in Aichach hatten Deutschlands beste Halbmarathon-Läufer mit dem starken Temperaturanstieg binnen Wochenfrist und etwas Schwüle  zu kämpfen. Dem LGE-Neuzugang Christian Dirscherl machte das anscheinend gar nichts aus. Auch die holprigen Kopfsteinpassagen in der Aichacher Innenstadt konnten seinen Spaß und damit seinen Speed nicht bremsen, den er wie gewohnt in der ersten Rennhälfte zeigte. Damit war sein Kurs klar auf Bestzeit abgesteckt. Im letzten Renndrittel musste er dann doch den Bedingungen Tribut zollen und fiel etwas ab. Insgesamt war er aber hochzufrieden mit der erzielten Zeit von 1:09:16 h, mit der er den sieben Jahre alten Stadtrekord von Altmeister Thomas Drechsler deutlich verbesserte und bei den Deutschen den hervorragenden 16. Platz erreichte.
Björn Day zeigte ebenfalls eine gute Leistung und finishte in 1:16:12 h. Fehlte nur noch der Dritte im Bunde. Diese Rolle war eigentlich Joseph Katib zugedacht. Er kam aber mit den Bedingungen gar nicht zurecht und war nach eigener Aussage noch etwas platt von den letzten Wochen, sodass seine Beinmuskeln schon nach einem Renndrittel zumachten und er ausstieg. Ähnlich erging es dem Mittelstreckler Jean-Jacques Faurie, der sich extra in die Starterliste des Männerfelds hatte eintragen lassen, und auch Marc Poncette. Damit war die Mannschaft zwar geplatzt, aber die Stimmung dennoch nicht im Keller, dank Christians Erfolg. [John]

04.04.09: Erlangen, Winterwaldlauf (10 km)
Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 20° C konnte man zwar nicht mehr von einem "Winterwaldlauf" sprechen, aber unsere Veranstaltung wurde trotzdem wieder ein großer Erfolg. Die Wärme und die Konkurrenz durch andere gleichzeitige Laufveranstaltungen konnten einen neuen Teilnehmerrekord nicht verhindern. Es kamen insgesamt 753 Läufer und 38 Walker ins Ziel. Das waren genau 20 Teilnehmer mehr als 2008, obwohl die Zahl der Voranmeldungen diesmal kleiner war.

Joachim und Denis im Teamwork auf der Verfolgung


Annette läuft strahlend zum Gesamtsieg

Für die (größtenteils Nordic) Walker stand das Gemeinschaftserlebnis und nicht der Konkurrenzkampf im Mittelpunkt. Dennoch walkten über 15 von ihnen zehn, die übrigen fünf Kilometer.
Beim Schülerlauf über 1,8 km verdienten sich wie im Vorjahr die Aktiven der Adalbert-Stifter-Schule den Johnny-Pokal mit über 100 Teilnehmern im Ziel. Schnellster insgesamt war der B-Schüler Tim Thies (LGE) mit 6:14 min. Die Schwestern Sarah (6:51 min) und Theresa Neukam vom TV 48 Erlangen siegten in den Klassen Schülerinnen B und C.
Den vom Schirmherrn Jens Wegmann gestarteten Hauptlauf über 10 km gewann Christian Häupler (TSV Ansbach) mit einem Start-Ziel-Sieg in 34:39 min. Den entscheidenden Vorsprung vor dem nahen Verfolgerfeld hatte er bereits nach 5 Kilometern herausgelaufen. Den Zweikampf um den zweiten Gesamtplatz verlor der beste Erlanger Denis Mietzsch ganz knapp mit nur drei Sekunden gegen Florian Holzinger aus Feuchtwangen. Denis, der nach langer Verletzungszeit endlich wieder richtig trainieren kann, behauptete sich seinerseits mit sieben Sekunden Vorsprung vor seinen LGE-Teamkollegen Joachim Herrmann. Auch für Joachim war es der erste Wettkampf nach einer Verletzungspause. In der Teamwertung hieß der Sieger wieder LG Erlangen, diesmal mit Mietzsch, Herrmann und Jörg Fiedler, der in neuer persönlicher Bestzeit als 14. ins Ziel lief.
Bei den Damen gab es einen nicht unerwarteten Doppelsieg der LGE-Läuferinnen vor Marina Schenk aus Dinkelsbühl. Dass Annette Schütz allerdings mit glatten 41 min das gesamte Frauenfeld deklassierte, war schon überraschend. Zweite wurde Marathonspezialistin Bärbel Douverne, wobei sie über eine Minute schneller war als im Vorjahr. Als Zwölfte kam Lisa Forster in das Trio der Siegerinnen in der Mannschaftswertung.
In den Staffelwettbewerben über 2x5 km waren mit 33 Teams mehr als doppelt so viele im Ziel wie im letzten Jahr. Der letztjährige Staffelrekord geriet jedoch nicht in Gefahr. Bei den Männern setzten sich “The Frighteners“ mit Wolfgang und Simon Christel in 38:20 min durch vor dem schnellsten Mixed-Team mit Delia und Christian Schmitt aus Wilhermsdorf. Bei den Frauen siegten die Ansbacherinnen Nadine Kießling und Luisa Ordner. [Ku]

04.04.09: Neuburg/D.: 4. BLV-Cup-Lauf (7,8 km)
Obwohl "zuhause" der Winterwaldlauf stattfand, fuhren Karl und Michael (mit etwas schlechten Gewissen) in den nördlichsten Zipfel Oberbayerns, um auf die nötige Anzahl Läufe zu kommen, die in der Endabrechnung für eine gute Platzierung nötig sind. Auch Neuburg präsentierte sich frühlingshaft und machte dem Namen des Laufes "Frühjahrswaldlauf" alle Ehre. Die Temperaturen waren ähnlich hoch wie in der Brucker Lache, doch stach die Sonne wegen zahlreicher Wolken nicht so intensiv. Die Waldstrecke im Englischen Garten und an der Donau entlang war wegen des teilweisen Schotterbelags nicht überall gut zu laufen, doch bezauberte sie durch den intensiven Duft nach Bärlauch, der streckenweise in der Luft lag.
Karl lief ähnlich stark wie in Burglaslach, konnte aber diesmal dem Angriff seines M60-Konkurrenten Wolfgang Bernard (TSV Burgfarrnbach), der kurz vor dem Ziel erfolgte, nichts entgegensetzen. Im persönlichen Vergleich steht es trotzdem noch 2:1 für Karl. Michael lief endlich mal wieder ein beherztes Rennen und hielt die AK-Konkurrenz mit über einer Minute Vorsprung auf guter Distanz. Vielleicht war die Streckenmarkierung für den Winterwaldlauf am Vormittag (zusammen mit Axel, Jan und Jörg) das richtige Aufwärmprogramm gewesen? [Mi]

22.03.09: Vicenza/Italien: 10km-Lauf
Joseph Katib läuft im Trainingslager einen neuen Erlanger Stadtrekord über 10 km!
Zu seiner Vorbereitung auf die Deutschen Meisterschaften über Halbmarathon reiste Joseph zusammen mit einem anderen bayerischen Spitzenläufer in ein Trainingslager in Norditalien. Zur Kontrolle ihrer Form nahmen sie zum Abschluss ihres Aufenthaltes am internationalen Straßenlauf StrAVicenza über 10 km in Vicenza teil, der mit rund 8000 Teilnehmern eine der größten Laufveranstaltungen in Norditalien ist, und zeigten dabei hervorragende Leistungen. Joseph glänzte mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 30:36 min, die er im Feld der Elite-Läufer auf dem Stadtkurs erreichte. Damit unterbot er seine bisherige Bestzeit um eine halbe Minute und erzielte die schnellste Zeit, die je ein Erlanger Athlet gelaufen ist. Diese berechtigt ihn auch zur Teilnahme an der Deutschen 10.000-m-Meisterschaft Anfang Mai in Bremen. Insgesamt kam er mit dem vierten Platz unter 530 Finishern in die Prämienränge und wurde Sieger der M20. [John]

21.03.09: Burghaslach, 3. BLV-Cup-Lauf (10 km)
Laut Ausschreibung sollte die neue Strecke im Haslachtal "ein abwechslungsreicher Rundkurs mit einer leichten Steigung" sein. Das Einlaufen brachte dann die Überraschung: Die Steigung war mindestens 1 km lang und hatte schätzungsweise 50 Höhenmeter. Da sie dreimal zu laufen war und der Kurs auch sonst anspruchsvoll war, galt es, sich die Kräfte gut einzuteilen und geplante Zielzeiten gleich zu streichen. Beim Auslaufen konnte man dann die schöne Aussicht genießen ...
Mit sieben Teilnehmern brachte die LGE wieder mal zwei Mannschaften an den Start. Das schnellere Dreier-Team erreichte mit Michael Krug, Jörg Fiedler und Matthieu Guillon gegen die gute Konkurrenz unter 31 Mannschaften den dritten Platz. Der Vorsprung vor der viertplazierten Mannschaft betrug ganze 0,9 Sekunden! Das zweite Team mit Veit Riedlberger, Karl Misterberger und John Stackmann erreichte den 9. Platz.


die AK-Sieger und Platzierten der LGE

Der sehr hügelige Kurs kam einigen Athleten sehr entgegen, so dass sie gute Ergebnisse erreichten. Karl (1. M60) gelang als einzigem LGEler ein AK-Sieg. Jörg (3. M45) war im Ziel nur 39 Sekunden hinter Michael (2. M45), der mit der Strecke überhaupt nicht zurechtkam. Matthieu und gehandikapt hinter ihm Veit, der u.a. mal wieder mit seiner Fußverletzung kämpfte, kamen als 6. und 7. der M30 ins Ziel. John erwischte einen schlechten Tag und musste als Fünfter der M55 einen Rückschlag in der BLV-Laufcup-Wertung einstecken. Helmut Mayer lief trotz des anspruchsvollen Kurses eine für ihn gute 50er Zeit. [John/Mi]

14.03.09: Ingolstadt, Deutsche Cross-Meisterschaften
Bei gutem Wetter präsentierte der Veranstalter einen gut zu laufenden Kurs mit 3 kleinen Hindernissen und einigen kurzen Anstiegen auf der ca. ein km langen Runde. Das LGE-Team war mit Christian, Marc und Björn am Start der Männer-Mittelstrecke (3,1 km) mit einem sehr stark besetzten Feld von über 130 Läufern. Christian hatte großes Pech, denn er musste leider schon nach 500 m aufgeben, weil ihm ein Konkurrent den Schuh „weggezogen“ hat. Damit hatte er bereits frühzeitig den Anschluss ans Starterfeld verpasst und stieg aus. Björn ging das hohe Anfangstempo mit und hatte nach einer Runde schon schwere Beine. Somit war für ihn nicht mehr als der 87. Platz drin. Auch in Bestform wäre es wohl nicht mehr als ein Platz um Rang 60 gewesen, meinte er danach. Marc ging es im Prinzip ähnlich, er zeigte aber eine deutlich bessere Leistung als letztes Jahr bei den Deutschen Cross in Ohrdruf.
Eine sehr gute Leistung zeigte Jean-Jacques, obwohl die 6,1 km im Seniorenlauf vielleicht etwas zu lang für ihn waren. So setzte er sich das Ziel,  unbedingt vor dem Deutschen Rekordhalter der M40 über 800 m (1:54 min), Maximilian Freund, zu bleiben. Dieser hatte ihn letztes Jahr als Deutscher Seniorenmeister der M40 über 1500 m auf den 3. Platz verdrängt. J.-J. war erfolgreich, kam noch in die Top-Ten und war im Ziel eine Sekunde schneller als der Sport-„Freund“. [John]



Karl kurz vor dem Ziel

07.03.09: Neuhaus/A.: 2. BLV-Cup-Lauf (10 km)
Der Winter ließ (noch) nicht locker und sorgte auch in Neuhaus mit scharfem Nordwind für Kühlschrank-Temperaturen. Zu allem Überfluss mussten die Aktiven den letzten Kilometer auch noch bergauf laufen (Start war unten) mit der 180°-Kehre vor dem Finalstück auf dem durchtränken „Fußballacker“, was die 10km-Zeiten natürlich verhagelte. Die Riege der typischen Erlanger BLV-Cupläufer schwächelte auch und war bis auf John Stackmann nicht am Start. Die beste Leistung eines LGElers zeigte Karl Mistelberger. Er hatte sich vorgenommen, unter 40 min zu bleiben und erreichte das auch sicher in 39:45 min, womit er die M60 souverän dominierte. Joseph Katib lieferte eine Woche nach seiner Top-Leistung beim BLV-Cross ein kurioses Rennen ab. So hatte er nach 5 km bereits mit über einer Minute deutlich geführt (15:15), aber im Ziel gerade mal 9 Sekunden Vorsprung (33.29). Die Erklärung: Fußschmerzen bzw. Probleme mit seinen Laufschuhen. Triathlet Rodrigo Nebel kam als zweitschnellster LGEler auf den 2. Platz in der M30. Die LGE-Mannschaft mit Joseph, Rod und Karl kam auf den dritten Platz. Fast eine Minute hinter Karl kam John als 3. der M55 ins Ziel, war aber angesichts einer Knieverletzung und entsprechender Trainingsunterbrechung  vor diesem Lauf durchaus zufrieden. Gertrud Härer meldete sich als zweite der W45 mit einer überraschend starken Leistung (45.15) zurück und war damit eine halbe Minute schneller als Klaus Schaub. [John] Weitere Fotos von Jörg

02.03.09: Markt Indersdorf, BLV-Cross-Meisterschaften
Bei den in Markt Indersdorf stattfindenden Bayerischen Crosslaufmeisterschaften ist der Mannschaft der LGE der Sprung aufs Siegerpodest gelungen. Hinter dem aktuellen Deutschen Meister aus München und dem Deutschen Vizemeister aus Passau gewannen die Erlanger überraschend die Bronzemedaille. Die Einzelwertung über die äußerst selektive, knöcheltief schlammige, 7500 m lange Strecke gewann der haushohe Favorit Sebastian Hallmann (München) in 21:50 min. Als bester Erlanger glänzte Joseph Katib wieder mit einer sehr starken Leistung. Er lief lange an der Spitze mit und kam mit nur 22 Sekunden Rückstand auf den Sieger auf einen sehr guten vierten Platz. Damit verpasste er die Bronze-Medaille gerade mal um 9 Sekunden. LGE-Neuzugang Christian Dirscherl musste seiner Müdigkeit nach einer Auslands-Geschäftsreise Tribut zollen, kämpfte dennoch aufopferungsvoll und wurde in einem sehr starken Teilnehmerfeld mit Platz 12 belohnt. Zusammen mit Björn Day, der mit einer ebenfalls starken Leistung und Platz 19 etliche höher eingeschätzte Athleten hinter sich lassen konnte, wurde der Mannschaftserfolg perfekt gemacht. Auf dem Weg zu den in fünf Wochen stattfindenden Deutschen Halbmarathonmeisterschaften liegt das Team damit voll im Soll. [jk - tl]


Joseph im Schlamm


Christian am "Cross-Abschnitt"

01.02.09: Eckental, Mittelfränkische Cross-Meisterschaft (ca. 6 km)
Nach mehreren Jahren recht langweiligem Sportplatz-Umrunden in Veitsbronn fand die Cross-Meisterschaft heuer in Eckental-Forth statt. Leider waren auch dort wie überall einige Waldwege vereist, so dass der sehr rührige Veranstalter die Streckenführung kurzfristig ändern musste. Um nicht aus der Übung zu kommen, wurde auch jetzt erst einmal um den Sportplatz gelaufen, bevor es auf vier Runden durch den Wald ging. Die Wege hatten viele Kurven und waren z.T. schmal, aber völlig eisfrei und sehr gut zu laufen. Durch die Überquerung eines Baches kam sogar etwas Cross-Charakter auf. Die angegebenen 6,35 km waren es aber sicherlich nicht.
Obwohl einige Athleten krankheitsbedingt nicht laufen konnten, war doch ein starkes Feld am Start. Neuzugang Christian Dirscherl dominierte den Hauptlauf von Anfang an und hielt die Verfolger, die meist aus Roth kamen, auf Distanz. Mit 8 Sekunden Vorsprung lief er locker ins Ziel. Die LGEler Hans Joachim Herrmann (1. M 45) und Björn Day liefen ebenfalls beide sehr stark und kamen als 6. bzw. 8. ins Ziel. Trotzdem konnten sie die Dominanz der Rother nicht durchbrechen und belegten in der Mannschaftswertung den 2. Platz. Michael Krug (2. M 45), Marc Poncette (2. M 35) und Helmut Mayer vervollständigten das LGE-Team. Bei der recht zügig durchgeführten Siegerehrung kamen alle irgendwann aufs Treppchen, da auch die M40/45-Mannschaft (Herrmann, Krug, Mayer) den Vizetitel geholt hatte. [Mi]
Impressionen vom Lauf im Video ["hohe Qualität" einstellen!] der Fourrunners (an dieser Stelle einmal Danke dafür!!); weitere Fotos in Fotoalbum

06.01.09: Kersbach, BLV-Cup-Lauf (12 km)
Am Dreikönigstag präsentierte sich der Kersbacher 3-km-Rundkurs bei ca. - 4° C winterlich. Aber es war nicht der Feldweg, dessen Belag Schwierigkeiten bereitete, sondern die nicht geräumte Seitenstraße mit Start/Ziel am Vereinsheim. Auf diesem Anstieg musste man noch den mehligen Schnee durchpflügen. Als Entschädigung wärmte die Sonne, besonders zwischen Ortsausgang und Feldweg bei Rückenwind (nördliche Ost-West-Passage).
10 Läufer und eine Läuferin der LGE wollten gemäß Wettkampfplan bzw. Voranmeldung starten, aber leider waren es dann nur 4 Läufer, die hinsichtlich Mannschaftswertung in die Röhre schauten. Da es vorher nur zwei Absagen (aus gesundheitlichen Gründen) gab, hatten wir auch nicht versucht, noch einen fünften Mann zu finden. Wofür treiben wir eigentlich den Aufwand mit der Wettkampfliste?

Wieder mit einer glänzenden Vorstellung überraschte M45er Hans Joachim Herrmann die junge Burgebracher Konkurrenz im Spitzenfeld. Hinter dem Führenden hielt er sich gut in der Verfolgergruppe und hatte manchmal sogar das Gefühl, dass das Tempo etwas zu langsam war. Als er es jedoch forcierte, verschärfte auch der Führende. Einen Gegenangriff aus der Gruppe konnte Joachim gut parieren und 400m vor dem Ziel einen Schluss-Spurt ansetzen, der ihm den 2. Gesamtplatz sicherte. Mit 3 Minuten Vorsprung war das auch der Sieg der  M45, in der sich Michael Krug über den dritten Platz freute und dabei nur 9 Sekunden hinter dem Zweiten lag. Ähnlich erging es John Stackmann in der M55, wobei er Platz zwei mit Pech verfehlte. Der wäre nämlich drin gewesen, wenn ihn nicht ein unachtsamer Läufer nach der ersten Runde durch einen leichten Tritt in die Beine zu Fall gebracht hätte. [John]
Fotos von Jörg Fiedler
2 Videos bei den Fourrunners

John als "Pacemaker"

Wichtiger Hinweis:
Mit dem Urteil vom 12. Mai 1998 - 312 O 85/98 - "Haftung für Links" hat das Landgericht in Hamburg entschieden, dass man durch die Anbringung eines Links die Inhalte der gelinkten Seite ggf. mit zu verantworten hat. Dies kann - so das Landgericht - nur dadurch verhindert werden, indem man sich ausdrücklich von diesen Inhalten distanziert.
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